Jobcenter wirft fehlende Mitwirkung vor, Leistung ganz eingestellt, bitte lesen bevor geantwortet wird?

Einen wunderschönen guten Tag,

wir haben folgendes Problem:

Mein Freund ist Student, wir zusammen in einer Bedarfsgemeinschaft. Er sollte einen Bafög-Antrag stellen und einen abgelehnten Bescheid vorlegen, damit weiter Leistungen erfolgen.

Wir hatten jetzt am Dienstag einen Termin beim Jobcenter, das haben wir auch nur tun können, weil ich eine SMS erhalten habe. Briefe kamen nie an. Dort wurde uns gesagt, dass mein Freund bis zum nächsten Tag einen abgelehnten Bafög Bescheid abgeben muss. Ein Brief sei schließlich rausgegangen, welcher bei uns aber nicht ankam. Wir sollen beweisen, dass der Brief nicht ankam. Ich habe sofort natürlich gesagt, dass das Jobcenter in der Beweispflicht ist, nicht wir. Was sollen wir beweisen? Den leeren Briefkasten? Naja.. jedenfalls bekamen wir wie zu erwarten keine Leistungen, Miete wurde nicht gezahlt und wärme auch nicht, da haben wir heute auch einen Anruf bekommen. Mein Freund also beim Jobcenter angerufen und Bescheid gegeben, dass wir noch keinen abgelehnten Bescheid bekommen haben, er sich telefonisch auch nochmal informiert habe und der Antrag noch dauern würde. Per Mail dürfen sie nicht herausgeben, das Jobcenter solle sich einfach bei der Bafögstelle melden. Schriftlich wurde beiden eine Schweigepflichtsentbindung via einwurfschreiben gesendet. Es liegt also vor.

Heute sagt das Jobcenter, dass sie solange nichts überweisen, bis der abgelehnte Bafög Antrag angekommen ist. (Meine Leistungen wurden im Sinne der Bedarfsgemeinschaft auch komplett gestrichen, obwohl ich noch am wenigsten dazu irgendwas kann). Es sei denen egal, sie werden da nicht anrufen, weil sie es nicht dürften. Wir sollen schriftlich vorweisen, dass der Antrag noch in Bearbeitung ist.

Und ist jetzt auch schon der erste finanzielle Schaden entstanden. Internet konnte nicht abbuchen und sofort via Zinsen 10€ mehr gefordert via 7 Tagen zu überweisen. Strom wurde telefonisch angekündigt, dass ein Schreiben herausgehen würde, dass wir sofort zu zahlen haben, weil uns sonst der Strom abgestellt wird.

Ich bin jetzt am überlegen, wie wir das Jobcenter am besten überreden beim Bafög Amt anzurufen. Ich bin sogar der Meinung, dass das sofortige Einstellen sämtlicher Leistung ohne Vorwarnung überhaupt rechtens sei.

Habt ihr Ideen?

Vielen Dank im voraus.

Ich bin enorm am verzweifeln, habe psychisch leider eh schon viel zu viel zu kämpfen und bin erst aus der Psychiatrie wieder raus und werde mit Mahnungen und Forderungen inklusive bezahlen der liegekosten konfrontiert, weil alles über mich läuft. Hilfe😭

ALG II, Bedarfsgemeinschaft, Grundsicherung, Hartz IV, Sozialhilfe, Bürgergeld
Ist mein Cousin schwerbehindert und hat er ein Anrecht auf Bürgergeld? Wie viel würde er bekommen?

Er ist Cousin des 3. Grades und ich habe keinen engen Kontakt zu ihm. Habe das Thema von meinen Eltern gehört.

Er hat eine angeborene Immunschwäche (Variables Immundefektsyndrom) und chronische Bronchitis seit der Kindheit und 50 Prozent Behinderung im Ausweis.

Wenn er einmal nur Fieber bekommt, liegt er mind. 1 Woche flach. Also kann man sich ausdenken, wie lange er krank wird, wenn er Magen-Darm-Grippe, Corona oder Sonstiges bekommt.

Er wiegt 59 Kilo mit 1,77m Größe und hat auch Schilddrüsenunterfunktion.

Vor 5 oder 6 Jahren begann er eine Ausbildung im IT-Bereich in einer sozialen Einrichtung das die erste ist, in dem die Agentur ihn dahin schickte. Die Einrichtung wird von der Agentur und anderen Quellen finanziert.

Er schaffte die ersten 3 Jahre nicht, weil er hohe Fehlzeiten hatte. Dann kam Corona und er musste als Betroffene von zuhause aus die Ausbildung machen, was er nicht alleine schaffte. Er hatte zu der Zeit auch Depressionen und wurde dann in eine Reha geschickt. Danach wechselte die Agentur ihn zur einer anderen (dem 2.) Einrichtung mit der selben IT-Ausbildung.

Er ist jetzt im 2. Lehrjahr, hat aber um die 115 Fehltage. Er muss den 2. Lehrjahr wiederholen.

Er bekommt 520 Euro oder so als Azubilohn.

Er kostet dem Steuerzahler so um die 1 - 2 tausend Euro (vielleicht auch über 2 tausend) monatlich.

Nach meinem Laienverständnis finde ich, das er eher schwerbehindert ist.

Wenn er gesundheitlich nicht mal in der Lage ist eine Ausbildung zu schaffen. Dann wird er mit diesen Fehlzeiten erst recht nicht arbeiten können.

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1. Frage:

Würde er Erfolg haben seine 50 % Behinderung die er in der Kindheit bekam, auf Schwerbehinderung zu erhöhen?

2. Frage:

Auf wie viel Prozent würde er es erhöhen können?

3. Frage:

Hat er ein Anrecht auf Bürgergeld während seiner Ausbildung?

4. Frage:

Hat er ein Anrecht auf Bürgergeld, wenn er seine Ausbildung abbricht?

5. Frage:

Hat er ein Anrecht auf Rentengeld?

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