Wwarum will man den Reichen etwas nehmen?

6 Antworten

Es ist nur fair, das auf dem Spektrum mehr Einkommen auch etwas mehr Steuern gezahlt werden sollten. Es gilt halt, das angemessene zu tun. Der "Reiche" muss dafür viel weniger arbeiten und entspricht Trotzdem nur einem Bruchteil seines Umsatzes.

Nur so kann der American Dream wahr werden... Nämlich dann wenn einem die Gesellschaft hilft und man nicht am Arztkosten, Studiengebühren, ... Verzweifeln muss.


Strasendobero 
Beitragsersteller
 04.11.2024, 17:05

Wir sind in deutschland

gibt keinen Grund, vor allem ist es Schwachsinn weil man Betriebswerte nicht einfach veräußern kann und auch bei Immobilien es blöd ist wenn man das Haus in dem man als Kind aufgewachsen ist verkaufen muss weil man sich die Steuern nicht leisten kann

Von Experte vanOoijen bestätigt

Weil die Superreichen zu viel besitzen - die 1% Reichsten auf der Welt besitzen so viel wie die 99% anderen.

Dadurch haben sie zu viel Macht und Einfluss - ähnlich wie in einer Oligarche. Denen gehören ja zu einem großen Aktienanteil alle Konzerne, Medien, Stiftungen, NGO's, Think-Tanks, Lobby's, Service-Clubs, Geheimgesellschaften, usw. durch die alle Länder mitregiert werden.

Daher gibt es auch gar keine richtige Demokratie.

Die Gesetze sind so gemacht, dass die Reichsten immer profitieren, während die Ärmsten das alles bezahlen. Eine einfache hierarchische Machtpyramide, in der die oberen Plätze gegen die weiter unten verteidigt werden.

Deswegen ändert sich auch niemals in der Welt etwas schlechtes - die Schere zwischen arm und reich wird immer größer, organisierte Kriminalität bleibt immer, Kriege bleiben immer, Drogen, Gewalt, Zivilisationskrankheiten (durch Umweltgifte - in Wasser und Nahrungsmitteln), usw.

Allein unser Fernsehprogramm fördert vieles davon schon absichtlich (Nachahmereffekt). Die ganz oben wissen das und konsumieren das auch nicht so wie die unten.


FinWi  05.11.2024, 10:45
Weil die Superreichen zu viel besitzen - die 1% Reichsten auf der Welt besitzen so viel wie die 99% anderen.

Nur mal als Denkanstoß:

Ich würde deiner Beobachtung weitestgehend zu stimmen. Vielleicht sollte man noch ergänzen, dass große Vermögen vor allem durch Umverteilung von Unten nach Oben entstanden sind.

Nun ist meine Frage, ob es gerechtfertigt ist, den "Reichen" das Geld wegzunehmen. Auch wenn es diesen Umverteilungsapparat gibt, so haben die "Reichen" einfach nur nach den Regeln des Systems gespielt. Wäre es nicht deutlich zielführender den Mechanismus, der der artigen Ungleichheit schafft, abzuschaffen?

Bei deinen "Enteignungsplänen" hast du zwei entscheidende Nachteile. Erstens werden diese Steuern als unfair wahrgenommen von jenen die besteuert werden und sie werden versuchen dies zu verhindern. Wie du ganz richtig erkannt hast:

Dadurch haben sie zu viel Macht und Einfluss - ähnlich wie in einer Oligarche. Denen gehören ja zu einem großen Aktienanteil alle Konzerne, Medien, Stiftungen, NGO's, Think-Tanks, Lobby's, Service-Clubs, Geheimgesellschaften, usw. durch die alle Länder mitregiert werden.
Daher gibt es auch gar keine richtige Demokratie.

Sie werden also mit all ihrer Macht gegen anarbeiten. Wer weiß, was uns allen da dann bevorsteht, an Desinformation, politischen Intrigen und vielleicht sogar gewaltsamen Auseinandersetzungen.

Zweitens, wer würde denn Enteignen/Besteuern und Umverteilen? Der Staat... Exakt der gleiche Staat, der durch seine Gesetzgebung und Geldpolitik erst die Umverteilung von Unten nach Oben ermöglichte und dabei sich und seinen Gefolgsleuten selbst die Taschen voll gemacht hat. Du willst also, dass derjenige, der das Problem verursacht hat, es auch wieder löst.

Es gibt allerdings eine Lösung. Der größte Teil dieser Umverteilung geschieht über den sogenannten Cantillon Effekt. Der Staat besitzt das Geldmonopol und schuster bestimmten Interessengruppen Geld zu, welches er aus dem Nichts schaffen kann. Z.B. die 1% Regel bei Leasing sorgt dafür, dass Autobau konstant vom Staat gefördert werden. Im Gegenzug werden dann Politiker nach getaner Arbeit in der Politik für überteuerte Vorträge bezahlt, oder gehen direkt in irgendwelche Lobbyorganisationen wie z.B. Herr Gabriel. Dort kann man dann sein Netzwerk in die Parteien nochmal verkaufen.

Wir müssen also Staat und Geldsystem voneinander trennen, wenn wir diesen verschmolzenen Komplex aus Staat und Wirtschaft bekämpfen möchten. Geld hat nur einen Wert, weil du diesem Geld gibst. Wenn du nicht mehr den Euro nutzt um zu sparen, sondern z.B. deine Ersparnisse in Gold speicherst, so entziehst du dem Fiatgeldsystem und damit dem Cantillon Effekt seine Kraft. Bitcoin wäre eine weitere Möglichkeit. Du könntest die Vermögensverhältnisse weltweit wieder ins Lot bringen, schlicht und einfach, in dem du gesundes dezentrales Geld nutzt. Einfach durch Sparen. Das wohl friedlichste überhaupt.

Ich weiß, das klingt erst einmal wirr und komisch. Gerade Linke haben oft ein deutlich besseres Bild vom Staat und glauben diesen reformieren zu können. Du bist hoffentlich einen Schritt weiter und hast verstanden, dass dies nie passieren wird. Beschäftige dich mit dem Thema und das Gesamtbild wird klarer.

Das hier wäre ein guter Anfang:

https://www.youtube.com/watch?v=QIZe-20JBtQ

gluchjeiser  05.11.2024, 13:59
@FinWi

Die digitalen Überwachungs-Währungen der Machteliten und Geheimdienste werden die Menschen nur noch mehr versklaven. Allein ihre Entstehung ist schon so ominös, dass das wahrscheinlich von Geheimdiensten gemacht wurde.

Die Machteliten schaffen sich die Regeln durch die sie das Geld nach oben umverteilen selbst. Dazu haben sie u.a. auch offene und geheime Netzwerke, durch die sie sich gegenseitig bevorteilen, kommunizieren und kontrollieren - ohne dass es Irgendjemand mitbekommt, der nicht dazugehört.

Man kann sie folglich weder mit Wahlen, Gesetzen, Beschränkungen, neuen Erfindungen o.ä. entmachten.

Der einzige Weg die Machteliten zu entmachten ist ihr Machtsystem und ihre Netzwerke sichtbar zu machen, so dass die Menschen wissen, dass es eine riesige Parallelwelt von unterschiedlichen Netzwerken (Organisationen) mit "inoffiziellen Mitarbeitern" gibt, die wie in der (globalen) DDR mitten unter ihnen lebt und gegen sie arbeitet - sie täuscht, manipuliert und spaltet - um sich selbst und den Machteliten Vorteile zu verschaffen.

Sie werden dann vermutlich trotzdem die Macht behalten - aber sie können dann nicht mehr im Verborgenen agieren - sondern müssen sich ggfs. direkter Kritik aussetzen und mehr Kompromisse machen.

FinWi  05.11.2024, 14:46
@gluchjeiser
Die Machteliten schaffen sich die Regeln durch die sie das Geld nach oben umverteilen selbst. Dazu haben sie u.a. auch offene und geheime Netzwerke, durch die sie sich gegenseitig bevorteilen, kommunizieren und kontrollieren - ohne dass es Irgendjemand mitbekommt, der nicht dazugehört.

Guck dir die Reden in Davos an. Da ist nichts geheim. Die sagen ganz offen, was sie denken. Es wird journalistisch wenig bis gar nicht aufgearbeitet, aber wenn man will, kann man sich anhören, was für Denkschulen unter unseren Politikern und Wirtschaftsgrößen so geglaubt werden.

Auch die Funktionsweisen unseres Geldsystems kannst du für 15€ erlernen.

https://www.udemy.com/course/modern-monetary-theory-mmt-fuer-einsteiger/?srsltid=AfmBOoo7eFchNuWuEjlIMVZ60aGsXN2RfuonTh2Fun1Wo9S_p8AjJCME&couponCode=ST7MT110524

Da ist überhaupt nichts Geheimes dran.

Der einzige Weg die Machteliten zu entmachten ist ihr Machtsystem und ihre Netzwerke sichtbar zu machen

Sind sie doch schon jetzt. Jeder weiß, dass Milliardäre über ihre Stiftungen Einfluss nehmen, jeder weiß, dass Berlin/Brüssel/DC voll mit Lobbyorganisationen ist. Niemand geht auf die Straße, wenn unser Kanzler als Unterstützer von Steuerhinterziehern öffentlich gebrandmarkt ist und sich an nichts erinnert.

Ich denke, du wirst dich an den Gedanken gewöhnen müssen, dass es den Leuten weites gehend egal ist.

Die digitalen Überwachungs-Währungen der Machteliten und Geheimdienste werden die Menschen nur noch mehr versklaven. Allein ihre Entstehung ist schon so ominös, dass das wahrscheinlich von Geheimdiensten gemacht wurde.

Guck dir Bitcoin an.... im gleichen Zuge vielleicht nochmal Nostr. Das ist eine Technologie, die sehr angelehnt an das Bitcoinprotokoll ein Web3 Interface mit Datensicherheit und Anonymität bietet.

Die Lösungen für ein selbstbestimmtes digitales Leben sind alle da. Man muss sie eben kennen und für sich nutzen.

So funktioniert Nostr:

https://www.youtube.com/watch?v=0yYsUniWm78

Warum Bitcoin nicht beeinflusst werden kann, obwohl es digital ist:

https://www.youtube.com/watch?v=bBC-nXj3Ng4

gluchjeiser  05.11.2024, 16:17
@FinWi

Ich verstehe. Du kannst das gern alles so machen - ich habe daran gar kein Interesse.

Ich tue lieber etwas dafür, damit unsere Welt wirklich besser wird und sich etwas verändert - und entschlüssele deren geheime Symbolik, Zeichen und Codes mit denen sie in den Medien kommunizieren (Manly Palmer Hall "Secret Teachings of all Ages": Die universelle (zeitlose) Sprache sind Zeichen und Symbole - die nur Eingeweihte verstehen) und veröffentliche das weiter im Internet. Denn das ist ihre Schwachstelle, wodurch sie sichtbar werden.

Ich denke, du wirst dich an den Gedanken gewöhnen müssen, dass es den Leuten weites gehend egal ist.

Mir ist es nicht egal. Ich bin seit Jahren ein Opfer der Geheimdienste dieser Machteliten - und ich nehme das persönlich.

Weil es intuitiv ist.

Alle Probleme sind das Resultat davon das die großen auf die kleinen Treten. Also kommt der Sozialismus also offensichtlicher Retter der verlangt das die Reichen ihren "fairen Beitrag" leisten.

Dies vernachlässigt natürlich logisches und rationalen Verständnis von Ökonomie und wie Korruption funktioniert, aber es ist wie gesagt, einfach intuitiv.

Es ist erst einmal richtig, dass das vererbte Vermögen aus bereits besteuertem Einkommen stammt.

Versteuert wurde es aber vom Erblasser. Der Erbe/die Erbin hat aus dem Einkommen Einkünfte, die dann wieder entsprechend versteuert werden müssen, weil es ja neue Einkünfte für eine/n neuen Steuerpflichtige/n sind.

Die Freibeträge in der Erbschaftssteuer sind sehr hoch. Wenn mein Mann verstirbt (was ich auf keinen Fall will), darf ich bis zu 500.000 steuerfrei erben. So viel hat keiner von uns. Wer mit dem Erblasser nicht verwandt ist, muss allerdings versteuern.

Dass jemand das geerbte Haus verkaufen muss, um die Steuer bezahlen zu können, halte ich nur bei Vererben an fremde Dritte für möglich.


FinWi  05.11.2024, 10:22
Dass jemand das geerbte Haus verkaufen muss, um die Steuer bezahlen zu können, halte ich nur bei Vererben an fremde Dritte für möglich.

Wenn dein Sohn stirbt und du ihm das Haus vorher schon überschrieben hast, dann hast du einen Freibetrag von 20.000€

Es gibt diverse Konstellationen, in denen Erbschaftssteuer gezahlt wird. Quasi die gesamte Erbschaftssteuer, die der Staat erhält, stammt aus kleinen Vermögen, da du mit diversen Konstrukten und guten Steuerberatern diese sehr einfach umgangen werden können. Das muss man eben wissen und das Vermögen muss groß genug sein, um die Skaleneffekte nutzen zu können, die man z.B. durch das Nutzen einer Stiftung bekommt.

Deshalb gehört die Vermögenssteuer abgeschafft. Sie belastet die völlig falschen.

Seeheldin  05.11.2024, 11:02
@FinWi

Die Vermögenssteuer wird schon seit Jahrzehnten nicht mehr erhoben.

Steuerberater:innen sind nicht nur für die Reichen da. Wenn das Überschreiben so problematisch ist, dann kann eine Schenkung sinnvoll sein. Da hat man dann die gleichen Freibeträge bei der Erbschaftssteuer.

FinWi  05.11.2024, 13:55
@Seeheldin

Um es richtigzustellen:

Vermögenssteuer(n)... damit meinte ich jede Form von Steuern, die das Vermögen angreifen, also auch die Erbschafts- und Schenkungssteuer. Die Schenkungssteuer ist die direkte Folgekonsequenz aus der Erbschaftssteuer, da früher Reiche Ihr Vermögen einfach der nächsten Generation vor dem Tod geschenkt hatten, um die Erbschaftssteuer zu umgehen. Das ist alles ein Schmu, wobei du natürlich recht hast, dass die eigentliche Vermögenssteuer abgeschafft wurde.

Ne Stiftung kostet schnell 200.000€. Das kann Oma Erna nicht so ohne weiteres für die eigene Immobilie, die über 500.000€ liegt, umsetzen. Auch gibt es bei der Erbschaftssteuer diverse Befreiungen von Unternehmen und andere Schlupflöcher, die kleinere Erben nicht nutzen können. Und wie gesagt, außerhalb von Verwandtschaftsverhältnissen gelten 20.000€ Freibetrag, danach 30% Erbschaftssteuer.

Wenn das Überschreiben so problematisch ist, dann kann eine Schenkung sinnvoll sein. Da hat man dann die gleichen Freibeträge bei der Erbschaftssteuer.

Wenn man langfristig plant, kann man damit viel gerade biegen. Das stimmt schon. Aber vermache deine Wohnung mal deiner Pflegekraft, der du am Ende etwas Gutes tun möchtest, mit 20.000€ Schenkungssteuer Freibetrag alle 10 Jahre... Da kommst du auch nicht weit.

Wie gesagt: Es ist einfach ungerecht, dass Milliarden einfach so vererbt werden können und von der Mittelschicht holt man es sich dann. Völlig egal, ob dies aus fehlender Information heraus geschieht oder aufgrund der Auslegung der Steuer. Da greift man definitiv beim Falschen zu, dann kann man es auch ganz sein lassen.