Wurden im 3. Reich auch Juden getötet die im 1. WK für Deutschland gekämpft haben?
14 Antworten
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Hier das Beispiel vom Vater Inge Deutschkrons:
Abfotografiert mit meinem Handy aus dem Buch "Ich trug den gelben Stern"* von Inge Deutschkron.
Ihr Vater konnte im Frühjahr 1939 noch nach England auswandern, weil seine dort lebende Cousine eine Garantiesumme für ihn hinterlegte. Für die komplette Familie hätte sie aber nicht die benötigte Summe aufbringen können. Er selbst hatte auch noch die "Reichsfluchtsteuer" entrichtet.
* Das Buch ist übrigens sehr lesenswert.
Ein anderes Beispiel: Otto Heinrich Frank war im 1. Weltkrieg und wurde Offiziersanwärter. Er bekam als Auszeichnung das Eiserne Kreuz.
Am 3. September 1944 wurde er vom Lager Westerbork nach Auschwitz deportiert. Mit viel Glück konnte er das KZ überleben.
Mit Sicherheit, das Ziel war ja damals alle Juden auszulöschen. Da würde es ja für die Regierung damals kein Sinn machen die aus dem vorherigen Krieg mit dem sie nix zutun haben am Leben zu lassen.
Das perfide war zum Beispiel, dass Juden eine Auszeichnung erhielten wegen ihrer Beteiligung am WK1, aber im gleichen Zeitraum entlassen wurden, weil sie Juden waren.
Ja, z.B. der Grossvater von meinem Bekannten. Er hat sogar einen Orden, irgend ein eisernes Kreuz erster Klasse oder so...
Ja, da wurde kein Unterschied mehr gemacht.
Ja, solche Verdienste wurden im 3. Reich völlig ignoriert. Dabei bemühten sich besonders viele jüdische Soldaten um heldenhafte militärische Leistungen für Deutschland in der Hoffnung, sich damit in Deutschland als Kriegshelden geschützt zu assimilieren. Diese Hoffnungen wurden voll enttäuscht.