Warum hasste hitler juden?

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Den Antisemitismus gab es zwar sowieso schon immer, nur waren Juden in Deutschland ab 1871 gleichberechtigt.

Nicht von ungefähr kämpften sehr viele Juden im WK1 auf deutscher Seite, wahrscheinlich auch, weil sie sich akzeptiert fühlten.

Im Zusammenhang mit der Dolchstoß-Lüge verstärkte sich der Antisemitismus wieder.

Bei Hitler nehme ich eher an, dass er glaubte, dass alle Juden reich wären. (Er brauchte doch Geld, um einen Krieg anzetteln zu können, wobei es wohl hauptsächlich darum ging 'Lebensraum im Osten' zu schaffen. Es hieß, dass Deutschland überbevölkert gewesen wäre. Bei einer Bevölkerungsdichte von 136/km² im Jahr 1939 war das aber ziemlicher Unsinn!*)

Anfangs ermöglichte man wohlhabenden Juden unter dem Missbrauch der Reichsfluchtsteuer Deutschland verlassen zu können. Die waren dann alles andere als wohlhabend, und darauf angewiesen, dass Verwandte sie unterstützten. (=> Affidavit). Nicht in jedem Land wurden Juden überhaupt aufgenommen!

https://de.wikipedia.org/wiki/Irrfahrt_der_St._Louis#:~:text=Die%20Irrfahrt%20der%20St.,Hamburg%20nach%20Kuba%20und%20Antwerpen.

Wer nicht unbedingt Verwandte oder andere Verbindungen im Ausland hatte, der hatte dann schlechte Karten.

*) Mir fällt halt auf, dass jetzt auch wieder gern behauptet wird, dass Deutschland überbevölkert wäre.

Komischerweise wird besonders in den Bundesländern am meisten darüber gejammert, deren Bevölkerungsdichte wesentlich geringer ist. (Über Islamisierung wird doch auch nur dort geschwafelt, wo es höchstens 2 % Muslime gibt!)

Ich meine mal eine Erzählung gehört zu haben dass er Juden im Zuge des schon immer dagewesene Antisemitismus schon vorher gehasst hatte und dann richtig wütend wurde, als er bei der Kunstschule nicht angenommen wurde und auf der Liste lauter jüdische Namen gelesen hat und sich von ihnen verdrängt gefühlt hat

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin ein „links-grün Versiffter“
Albrecht  17.01.2024, 22:43

Die Theorie einer Erklärung des Judenhasses Hitlers aufgrund einer Ablehnung an der Kunstakademie, die auf Juden zurückzuführen wäre, ist falsch.

Adolf Hitler ist nicht an der Kunstakademie in Wien (Akademie der bildenden Künste Wien) angenommen worden, 1907 bis in die abschließende Prüfung gekommen, aber als nicht gut genug beurteilt, 1908 schon in die abschließende Prüfung nicht mehr zugelassen. Es wurden nur wenige in eine Malerschule aufgenommen (1907 wurden 28 Kandidaten aufgenommen) und unter den Kandidaten streng ausgesiebt.

Aus Unterlagen kann ermittelt werden, wer damals die maßgebenden Männer an der Kunstakademie in Wien waren. Das Professorenkollegium entschied über die Aufnahme. Diese Professoren waren keine Juden. Christian Griepenkerl hat als Direktor einer der zwei Malerschulen wahrscheinlich großes Gewicht gehabt, zumal Alois Delug, Direktor der anderen Malerschule, zu der Zeit niemand in seine Malerschule aufnehmen wollte, sich oft in Südtirol aufhielt und zu der Zeit der Prüfungen nicht anwesend war.

zu Hitlers Versuchen, bei der Kunstakademie in Wien (Akademie der bildenden Künste Wien) angenommen zu werden:

Brigitte Hamann, Hitlers Wien : Lehrjahre eines Diktators. München ; Zürich : Piper, 1996. ISBN 978-3-492-03598-9

S. 52: „Die Entscheidung trifft das Professorenkollegium: Rudolf Bacher, Franz Rumpler, Heinrich Lefler und Kasimir Pochwalski, vor allem aber die Direktoren der beiden Malerschulen, Christian Griepenkerl und Alois Delug, und als Sprecher des Kollegiums Siegmund l'Allemand.”

S. 52 – 53: „So kommt dem anderen Direktor, dem aus Oldenburg stammenden betagten Griepenkerl, besonderes Gewicht zu. Er und nicht etwa ein von H. so verachteter »Moderner«, entscheidet letztlich über den Ausgang der Prüfung. Spekulationen, die H.s Antisemitismus auf die Ablehnung durch jüdische Akademieprofessoren zurückführen, entbehren jeder Grundlage: Keiner der bei der Prüfung maßgebenden Männer war Jude. L'Allemand, dessen Name zu einer solchen Deutung veranlassen könnte, stammte aus einer protestantischen, wahrscheinlich hugenottischen Familie aus Hanau in Hessen.”

S. 588 Anm. 163: „J. Sidney Jones, Hitlers Weg begann in Wien, Wiesbaden 1980, 317, behauptet fälschlicherweise, vier der sieben Akademieprofessoren seien Juden gewesen.”

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Antisemitismus ist seit Jahrhunderten in Millionen Köpfen tief verankert und somit musste man die diffuse Angst vieler nur aufgreifen, und wie praktisch, dass es Gold und Guthaben zu rauben gab, als man die Juden ins Gas schickte. So konnten die Verbrecher ihre Angriffskriege finanzieren.

Weil man immer Schuldige braucht um Krieg zu führen, sonst hat man keine Rechtfertigung, die man anderen verkaufen kann

Eigentlich fand Juden niemand toll.

Er wahrscheinlich noch viel weniger.

Oder wenn würde ich an das Kunstdingen glauben.