Warum werden Juden gehasst?

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Es gab keinen rationalen Grund.

Alles, was die Deutschen den Juden damals unterstellten, waren Projektionen ihrer eigenen Schlechtigkeit.

Die Deutschen waren grausam, unehrlich, verschlagen, gierig, mörderisch...

Grausam: Offensichtlich, weil sie so viele Menschen ermordet, gequält, versklavt, zu Tode geschunden haben. Besondere Note: Vor der Erschiessung oder Vergasung mussten sich die Opfer ganz ausziehen, auch bei tiefsten Temperaturen im Winter, damit die die Deutschen ihre Unterwäsche der "Volkswohlfahrt" zugute kommen lassen konnten.

Unehrlich: Die Deutschen haben in der Zeit 1933-45 praktisch alle internationalen Abkommen gebrochen, die damals gültig waren, am prominentesten das Münchener Abkommen und der Nichtangriffspakt mit der UdSSR, aber es gab noch viele andere. Aber auch sonst war ihr Modus Operandi Lug und Betrug, besonders wenn sie Menschen in den Ghettos anlogen, bevor sie sie ermordeten.

Gierig: Gleich 1933 begannen die Deutschen, den Juden ihr Eigentum zu stehlen. Das nannte sich "Arisierung" oder "Reichsfluchtsteuer" oder sonstwie, aber tatsache war, dass die Deutschen die Juden und auch sämtliche Völker, die sie überfielen, systematishc ausplünderten und bestahlen.

sophiechen479  29.12.2022, 13:56

Es gibt nicht "die Deutschen" und nicht "die Juden". Spreche lieber von den Nazis. Nicht jeder Deutscher war/ist Antisemit und nicht jeder Jude ist gierig.

"Die Deutschen waren grausam, unehrlich, verschlagen, gierig, mörderisch..."

Meine Uroma war mit einem Juden verheiratet und zwar mit meinem Uropa. Sie war weder grausam, gierig, mörderisch. Sie war Deutsche. Und mein Uropa war genauso Deutscher nur jüdischen Glaubens! Kurz vor Kriegsende waren sie untergetaucht bei deutschen (!) Verwandten und waren somit der Deportation und den Holocaust entgangen.

Ich hoffe du überdenkst deine Einstellung.

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Nobodyrotz  22.02.2024, 17:55

Hitler hat die Juden gehasst, weil sie intelligenter sind als die Deutschen (Alteingesessenen). Und die Arbeitsunfähigen und Behinderten hat er gehasst, weil diese, nach Meinung Hitlers, die angebliche "Vollkommenheit" "seiner Rasse" vermasselten. Beide Hassgründe gründen in eugenetischem Vollkommenheitswahn bzw. Größenwahn.

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1) Der Hass gegen Juden ist aus meiner Sicht direkt in Matthäus 27:25 verwurzelt. Nichts zu machen; der Rest sind Konsequenzen daraus.

2) Hitler war ein überzeugter Antisemit; du kannst seine Reden dazu bei Youtube anhören oder "mein Kampf" lesen. Einen besonders herausstechenden Grund gibt es dabei nicht; der Rest der Bevölkerung in seiner Umgebung war im Großen und Ganzen genauso antisemitisch. Wien und München... Es ist sowieso schwer, seine Texte und Reden dazu heute nachzuvollziehen: sie ergeben heutzutage schlichtweg noch weniger Sinn als damals.

Garnet72  05.11.2018, 02:07

Stimmt - nachvollziehbare oder gerechtfertigte Gründe für Judenhass gab und gibt es nicht, lediglich fadenscheinige und menschenverachtende Versuche, Antisemitismus dadurch zu rechtfertigen, dass man den Juden, also den Opfern dieses Menschenhasses, selbst die Schuld dafür gab, dass sie gehasst werden.

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Bodesurry  05.11.2018, 09:48

Jeder Christ müsste eigentlich wissen, wie absurd der Hinweis auf Matthäus 27,25 ist.

Ohne den Tod von Jesus gäbe es keine Sündenvergebung. Somit müsste jeder Christ, wenn es so wäre, den Juden eigentlich von Herzen dankbar sein.

Jesus war nie Christ. Er wurde als Jude geboren, lebte als Jude und starb als Jude.

Die Mörder waren Römer und keine Juden. Zum Tod von Jesus haben die Anhänger von Barabbas aufgerufen. Pilatus hätte nicht darauf eingehen müssen.

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Werden Juden von der Bevölkerung gehasst? Aus meiner Sicht ist es nur eine verschwindend kleine Minderheit. Vorurteile, weshalb und woher auch immer, die gibt es in breiteren Bevölkerungsschichten. Die Wurzeln reichen zum Teil bis zum Leben und Tod von Jesus.

Zu allen Zeiten wurden Personengruppen als Sündenböcke für die Sorgen und Nöte eines Staates gesucht. Die Juden kamen "bevorzugt" dran, weil sie in der Politik kaum Fürsprecher hatten. Im Mittelalter wurden sie auch für unerklärliche Krankheiten wie die Pest verantwortlich gemacht. Besonders absurd war der Vorwurf von christlichen Kreisen, dass die Juden Jesusmörder seien. (Jesus war ein Jude und umgebracht wurde der durch die Römer. Ohne den Tod von Jesus, gemäß der Bibel, gäbe es auch keine Vergebung der Sünden.)

Eine Triebfeder für den Hass war der Neid. Die Juden durften im Mittelalter nur wenige Berufe ergreifen. Bzw. sie wurden aus Handwerkszünften ausgeschlossen, was sie in Nischenberufe zwängte. Da die Christen damals keine Zinsen erheben durften, war das Geldgeschäft einer der wenigen Berufe der Juden. Dabei kamen einige Familien zu Reichtum. Die Fähigkeiten im Finanzwesen blieben den Juden bis heute erhalten.

Die Nazipropaganda schaffte es auf perfide Art ein immer negativeres Bild der Juden zu zeigen. Dabei wurden alle möglichen wahren und unwahren Vorwürfe an die Juden überzeichnet in den Medien verbreitet. Hitler, um möglichst großen Nutzen daraus zu ziehen, diese Stimmung aus.

rallerapper799  08.01.2021, 21:17
Jesus war ein Jude und umgebracht wurde der durch die Römer. 

Eigentlich haben ihn die Juden getötet. Die Römer waren nur da, um den Befehl auszuführen, weil die Juden nicht dazu befugt waren.

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Bodesurry  09.01.2021, 06:34
@rallerapper799

Völlig falsch ist dein Kommentar nicht. Mühe habe ich immer, wenn DIE JUDEN steht. Fast alle Anhänger von Jesus waren ebenfalls Juden. Er selber war Jude. Neben dem Hohen Rat war es wahrscheinlich in erster Linie eine Gruppe um den zum Tod verurteilten Barabbas die den Tod von Jesus wollten. Ob die Mehrheit/überhaupt einer seinen Tod wollte oder ob sie einfach Barabbas retten wollten, wissen wir nicht.

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Antisemitismus hat seinen Ursprung schon in der Antike. Das Judentum war eine monotheistische Religion und das gefiel den Herrschern damals so garnicht.

Nach Jesus’ Tod Wurde ihnen zb. Vorgeworfen Jesus getötet zu haben. Sie waren immer wieder die Sündenböcke in der Geschichte. Ihnen wurde vorgeworfen an dem pest schuld zu sein, in dem sie die Brunnen vergiftet haben oder dass die Juden Schule waren, dass die Deutschen den ersten Weltkrieg verloren haben und sowas

Auch war es so, dass die Wirtschaftsleben der Juden viel besser war als die der Deutschen und sie waren auch viel reicher und man war neidisch auf diesen Erfolg.

Auch war es so, dass sich die Juden mehr gewaschen haben als die Deutschen und somit weniger Krankheiten gekriegt haben, im Gegensatz zu den Deutschen und man dachte halt, dass die Juden die verhext haben.

Hitler nutzte das Ganze aus und hetzte gegen die Juden, um an die Macht zu kommen und nachdem er an die Macht kam, setzte er sofort seine antisemitischen Gesetze um. So fing damals die sogenannte “Judenboykott” an. Er sagte, dass die Juden halt ne große Nase haben und so locken und dass sie deshalb eine andere (minderwertige) rasse als die der Deutschen haben

Schau dir nochmal diesen Video an: https://youtu.be/SJz-EDV2C4Y

Rheniumfluorid  09.01.2021, 14:00
Das Judentum war eine monotheistische Religion und das gefiel den Herrschern damals so garnicht.

Den Zusammenhang kapiere ich nicht.

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Benny087  19.12.2022, 15:10
@Rheniumfluorid

Weil diese Herrscher damals ja an Götter glaubten, also Polytheistisch mit Zeus und so

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Es lief doch gerade eine Doku zum Thema Exodus (ZDF). Da sollte man mal reinschauen.

So weit ich weiss hat dieser Hitler nicht alle Juden gehasst. Als er noch Aquarelle malte hatte er einen Freund der Jude war, und der hat seine Bilder verkauft.
Und den Arzt, der seine Mutter behandelte (auch ein Jude), den hat er auch respektiert.