Würdet ihr als Lokführer arbeiten wollen?
Das Ergebnis basiert auf 14 Abstimmungen
8 Antworten
Früher mal einige Schichten IC selbst gefahren, allerdings noch zu Bundesbahn-Zeiten.
Manche FDL werden immer blöder, habe letzten Winter mitbekommen, wie die Anordnung per Funk durchgegeben wurde in Elmshorn auf Gleis 2, den Zug (Trittstufe klemmte beim neuen Dosto) durch Anfahrt mutwillig zu zerstören. Wurde ausgeführt, der Schaden hatte sich dann in Sekunden verzehn- bis verhundertfacht, das Gleis war dennoch blockiert -> Den "Affen", der das wissentlich angeordnet hat, hätte ich zur Rechenschaft gezogen. Der angetriebene Steuerwagen war signifikant demoliert worden. In der Industrie läuft das unter Sabotage. Bei der DB ist das wohl inzwischen "normal". Allein die Technik-Hotline für die TF: wer hat die bloß ausgebildet? Gruselige Infos von dort.
Aber der Dienst an sich: im Team ist er gut. Man muss aber mit allen auch "können".
Bei 230 Urlaubstagen im Jahr sag ich nicht nein
Finde ich aber nicht sonderlich angebracht im Bashing Unwissender von den tatsächlichen Arbeitsbedingungen in diesen nah miteinander verbandelten Branchen des ÖPNV + Güter & Personenverkehrswesens.
DU willst im Zweifel doch nicht jedes Mal nach irgend welchen Lücken auf arbeitgeberseitigen Druck handeln müssen wollen.
Da muss ich dir bedingt Recht geben. Wenn man sich das alles näher betrachtet erkennt man schon wie viele Stunden die Leisten müssen.
Und sicher ist dann der Verdienst auch nicht angemessen, aber rechtfertigt das wirklich das die jedes mal ein kleines Chaos verursachen.
Dadurch das diese Damen und Herren mit ihrer Gallionsfigur ihre Arbeit niederlegen, nehmen sie alle anderen in gewisser Weise in eine Art "Geiselhaft". Weil sie eben mit aller "Gewalt" versuchen ihre Forderung durchzusetzen.
Die Pendler und alle anderen die auf diese Verkehrsmittel angewiesen sind, kommen im Zweifel nicht zu Arbeit , wohin auch immer und oder z.B. auch nicht zum Arzttermin. Und das ist nicht richtig.
Was können denn andere dafür das deren Arbeitsbedingungen und Einkommen nicht so ist wie sie es haben wollen. Aber nun, darüber kann man wahrscheinlich endlos Diskutieren.
Und bei dem ganzen mal in Ironie zu verfallen ist jetzt nicht ganz so dramatisch.
Da hast Du durchaus wohl recht @Haudegen, aber was würde passieren wenn die ganzen Wagenfahrerkraftlaster da ohne derart starke und wirksame Lobby mal massiv streiken "dürften".
Bei denen ist das große Problem, dass sie in erheblich größeren Anteilen nicht mal gewerkschaftlich organisiert sind, und damit garnicht zum Streik aufrufen lassen KÖNNEN gegen IHRE gängigen Arbeitsbedingungen. 😞
In vielen Branchen haben sich die Zeiten und Arbeitsbedingungen längst schon unbemerkt auch zu Lasten der Arbeitnehmerschaften gewendet. Da gibt es die 8 Arbeitsstunden auch nur noch offiziell auf dem Papier VOR den Kulissen.
LG
Da bin ich ganz bei dir aber wenn jetzt jede Berufsgruppe Streiken würde weil sie es könnten, würde vielfach alles zusammenbrechen.
Mir ist schon auch klar welcher Sinn dahinter steckt, aber das jedes mal auf dem Rücken aller anderen durchsetzen zu wollen halte ich für Fraglich.
Das Problem müsste von einer ganz anderen Seite aus angegangen werden. Das ist wirklich ein besonders Thema. .. . .
Du ahnst (vermutlich) nicht, wie anstrengend solche Jobs kognitiv auf Dauer und unter immer mehr Zeitdruck werden können, wenn man sich zudem dabei auch noch unter Zeitdruck mit immer mehr Verkehrsgeschehen gleichzeitig höchst aktiv gegen Krambo beschäftigen muss.
Und im Gegenzug ist bei sehr monotonen Fahrten genau die Monotonie der größte Feind für sicheres und fehlerfreies Arbeiten.
Nein, der Staat darf sich da erst mal nicht selbst einmischen in gewerkschaftliche Tarifautonomie, denn ohne Gewerkschaften ginge es uns auf Arbeitnehmerseite noch erheblich schlechter auch mit streikend dann für nicht gewerkschaftsangehörige Kolleginnen und Kollegen auf Arbeit.
Fahrgäste stehen lassen und selbst empfindlich sein wie eine Mimose? Das finde ich aber arrogant.
Ich bin keineswegs arrogant. Habe selbst mal viele Jahre Nachtexpress im Warenverkehr gefahren. Da musstest Du auch für jede angemeldete Retoure zu jedem Betrieb selbst ohne Lieferung.
Aber DAS ist auch OT. zu Personenverkehren. Dort muß innerhalb der Dienstzeit jeder Fahrgast auf der Strecke mit, auch wenn die Tour schon warum auch immer Verspätung hat.
Kürzere Dienstzeiten haben dann aber auch den Vorteil, dass der Kutscher nicht mehr immer alleine auf den Deckel bekommt, wenn der Disponent Schiete ist. Noch besser wäre es, abseits gesetzlich vorgeschriebener Ruhepausen ansonsten alles sonstige unterwegs mit dem Fahrzeug auch per Fahrtenschreiber ins Arbeitszeitgesetz aufzunehmen.
Im Kraftverkehr müßte es damit vor Fahrtenschreiber damit auch je nach Sachlage auch noch zusätzlich die Stechuhr im Betrieb geben für alles Vor- / und Nachher der eigentlichen Tour mit dem Fahrzeug und dessen DORT personenbezogener Einbuchung.
Verstehst Du, was ich meine bezüglich Arbeitszeitgesetz und zusammenhängender Mindestruhezeit persönlich zu Hause?
Mehr frei als Arbeiten und in Teilzeit bezahlt werden wie vollzeit. Jede Menge Streiks wo man ebenfalls nicht arbeiten muss und das jedes Jahr Pünktlich wie die deutsche Bahn (sorry für den Witz). Ja, kann ich mir gut vorstellen.
Da dort mehr gestreikt als gearbeitet wird und 30 Stunden die Woche als vollzieht vergütet werden sollen, klar warum nicht? Viel Freizeit, gutes Geld für wenig Arbeit. Perfekt
Erzähle doch bitte nicht so einen Müll.
Ein klein wenig mitreden könntest Du erst, wenn Du schon mal die Härte einer Arbeit als Kurier- / oder Lastwagenfahrer selbst erlebt hättest.
Du musst jetzt sehr tapfer sein, aber wenn du streikst bekommst du für diese Zeit kein Gehalt. Das Streikgeld der GDL soll 10€/Streiktag betragen...
Mein Opa war Lockführer und es hat sich jemand vor die Bahn geschmissen der gestorben ist. Das beschäftigt ihn glaub teilweise heute noch...
Wie kommst Du auf 230 Urlaubstage im Jahr?