Wird Empathie seltener?
Kann es sein, dass Empathie immer seltener wird, und immer weniger Menschen verständniss für andere und ihre Situation haben? Es wird immer mehr über "Selbstverantwortung" gelabert, und Individualismus.
Aber wir Menschen sind nunmal nicht Einzelkämpfer. And wir haben nicht totale Kontrolle über alles und Schicksalschläge. Ausserdem hat natürlich nicht jeder die gleichen Möglichkeiten.
Aber, es wird immer mehr herumgehackt auf den armen, und die unten die ja eh nur faul sind, und die oben sind natürlich alle fleissige Leistungsträger, und gute Menschen.
Auch die Immigranten die angeblich Schuld daran sind, dass der Normalo immer weniger hat.
Aber eben, immer nach unten Treten, nach oben Buckeln. Warum denn? Wer hat denn die Macht im Lande? Wer hat das Geld, wer hat der Einfluss? Sicher nicht ein Niedriglöhner, oder ein Bürgergeldempfänger oder Immigrant.
Also warum diese Hassen?
Auch der Mythos vom Amerikanischen Traum, dass jeder vom Tellerwäscher zum Multimillionär werden kann durch harte Arbeit. Wenn man das halt glaubt sind die armen natürlich nur Faul.
Dabei gibt es auch viele systemische Probleme. Auch hierzulande.
5 Antworten
GENAU DAS denk' ich mir auch Tag für Tag, wenn ich auf Social Media, insbesonders hier, auf GF, mit dieser absurden Mentalität der kranken Blüten des Mammon konfrontiert werde.
Diese ständige „Selber schuld“-Mentalität geht mir mittlerweile mehr auf die Nerven, als ich dir mit Worten beschreiben kann!
Klar: Eigenverantwortung ist wichtig – aber was heutzutage abgeht, ist doch nix anderes als ein mitleidsloses Wegschauen mit moralischem Etikett drauf.
Was heutzutage täglich passiert, ist folgendes:
- Solidarität? NICHT FINANZIERBAR!
- Arbeitsschutz? NICHT FINANZIERBAR!
- Arbeitslosengeld? NICHT FINANZIERBAR!
- Grundsicherung? NICHT FINANZIERBAR!
- Krankenversicherung? NICHT FINANZIERBAR!
- Pensionen? NICHT FINANZIERBAR!
- Demokratie? NICHT FINANZIERBAR!
Und du hast sowas von recht: Wir sind keine Einzelkämpfer!
Der Mensch ist ein soziales Wesen - aber viele brüllen sofort NICHT FINANZIERBAR!
Wir überleben nicht, weil wir so stark sind – sondern weil wir füreinander da sind (oder halt sein sollten - außer, wir brüllen sofort NICHT FINANZIERBAR!).
Und ja, nicht jeder startet bei Null. Manche starten bei minus eine Million. Aber für viele ist das offenbar so schwer zu kapieren, weil sie ihre Scheuklappen vom ersten Tag an tragen.
Und dieses ewige Draufhauen auf die, die eh schon kämpfen, während man den Reichen jeden Steuertrick durchgehen lässt – das ist für mich keine „Leistungsgesellschaft“, sondern eine Ellenbogen-Gesellschaft mit VIP-Zone!
Und wehe, du fragst, wer das alles organisiert hat – dann bist gleich der Nächste, der "jammern" soll oder „neidisch“ ist oder grundsätzlich der Nazi der Gesellschaft!
Ich find deine Gedanken echt stark und so wichtig. Danke, dass du das so offen gesagt hast 🙏
Wenn mehr Leute so denken würden wie du, wär die Welt ein biss'l wärmer!
Aber KURZFRISTIG werden sie IMMENSEN Reichtum anhäufen, noch viel mehr als jetzt. Und ich glaube die glauben wirklich sie brauchen noch mehr um glücklich zu sein.
Wenn sie dann eine riesige superjacht so gross wie ein öltanker haben, dann denken sie vielleicht dann werden sie endlich glücklich sein.
"Der Tod der menschlichen Empathie ist eines der frühesten und deutlichsten Zeichen dafür, dass eine Kultur gerade in Barbarei verfällt".
Hannah Arendt
In der Corona hat sich gezeigt, wie bei den meisten Menschen und Medien(Vertreter) die menschliche Empathie für die Ungeimpften in eine Barbarei umschlug....
Gruß Fantho
Das stimmt man bemerkt immer mehr dass es nur um sich selbst geht. Respektlos
Viele reden sich ein jeder ist ja selber Schuld an allem, daher soll man anderen nicht mehr Helfen, nur noch purer Individualismus.
Weil viele glauben jeder kann halt durch harte arbeit alleine reich werden, weil es ein paar wenige hier und da mal geschafft haben.
Das heisst weil das für einige klappt, glauben sie, das System ist eigentlich fast perfekt.
Aber selbst im alten Rom konnte ein Sklave zu einem Meister werden, theoretisch. Es gab seltene Fälle wo das passierte.
Die Vereinzelung des Menschen ist ganz im Sinne dieses sozialdarwinistischen Neoliberalismus.
genau, dann kann man sie völlig ausbeuten, und sie haben kein soziales netzwerk mehr, das sie auffangen kann wenn etwas schief geht, also haben sie keine wahl immer härter für immer weniger zu schuften.
Deswegen haben die Arbeiter sich mal etwas geschaffen was sich Gewerkschaften nennt. Die gibt es heute auch noch, aber ihre heutigen Rechte und Möglichkeiten sind keineswegs selbstverständlich, lies mal über ihre Anfänge nach, wo man sich brutale Kämpfe mit den Arbeitgebern lieferte, bis hin zu Morden auf beiden Seiten.
Und aus genau solchen Gründen verurteile ich den heutigen Kapitalismus, obwohl ich jeden Tag, von irgendjemanden dafür als Nazi der Nation beschimpft werd' (unglaublich, aber wahr!)
Hab' auf Social Media schon Dinge zu lesen bekommen, die sind unbeschreiblich!
bei mir wurde gesagt, ja chronische krankheit ist nur ausrede, stephen hawkings war auch auch erfolgreich, also sei ich nur ein schmarotzer und parasit.
Was glaubst du, was ich schon alles zu hören bekam, wenn's um meine Pollenallergie inkl. Kreuzallergien, die Migräne und den Reizdarm geht!
Das meiste (zum Glück) nur auf Social Media, aber dennoch: Es war krank - jedes Mal! Vor allem diese Aussage "Migräne? Gib's wenigstens zu, dass du simmulierst!"
meistens irgendwelche 18 jährigen "finance bros" die keine ahnung vom leben haben reiche eltern haben, und naja auf social media scams machen um auch reich zu werden.
Leider ist es Tatsache dass Empathie gern ausgenutzt wird, von Faulpelzen und Schmarotzern, und die mag niemand, schon gar nicht die Leute die selber jeden Tag schuften für ihren Lebensunterhalt. Deshalb soll jeder erst mal vor seiner eigenen Tür kehren und was leisten und nicht glauben er könne sich faul auf anderer Leute Kosten in die soziale Hängematte legen.
Ach die ganzen chronisch kranken sind also alle nur schmarotzer?
Wenn sie wirklich unheilbar schwer krank sind, werden sie vom Staat über Grundsicherung mitgeschleift, dafür können sie nichts. Aber an Reizdarm, Pollenallergie und Migräne leiden viele die trotzdem arbeiten, das sind keine so schwerwiegenden Leiden dass man arbeitsunfähig wäre. Zumal es Behandlungen dagegen gibt.
Ich gelte als erwerbsunfähig, glaubst du die gutachter lagen falsch?
Ich kenne weder Dich noch die Gutachter. Aber die drei genannten Leiden reichen normalerweise nicht aus um als erwerbsunfähig eingestuft zu werden, weil die viel zu oft einzeln oder gemeinsam vorkommen, das sind typische Volkskrankheiten.
Wenn sie gemeinsam vorkommen, Allergie, Reizdarm, Migräne, ist üblicherweise eine einzige Ursache für alle verantwortlich, das dürfte der Reizdarm sein.
Wenn der keine psychische Ursache hat (ist möglich) liegt es meistens an einer zu dünnen Darmwand, das haben manche Menschen von Geburt an, durch die können Darmbakterien in den Blutkreislauf vordringen und verursachen dort ständige kleine Entzündungen, weil sie dort normalerweise nichts zu suchen haben.
Diese winzigen Entzündungsherde wandern auch in die empfindlichen Blutgefäße im Kopfbereich, insbesondere Nebenhöhlen, nisten sich dort ein und verursachen so was, die Migräne natürlich.
Und weil der Körper so dauerbelastet ist, aber nicht weiß wo es herkommt, schlägt er quasi blind um sich und entwickelt als Selbstschutzreaktion Allergien auf alles mögliche was eigentlich völlig harmlos ist.
Du merkst, es ist eine ganze Kette von Ursache und Wirkungen. Was kann man jetzt dagegen tun?
Nachdem man die zu dünne Darmwand nicht reparieren kann, muß man an den Entzündungen ansetzen, indem man das Immunsystem so stärkt daß es die Bakterien möglichst schnell wegfrißt, bevor sie Entzündungen verursachen können.
Wie geht das, durch die richtige Ernährung, die viele Sachen enthalten sollte, die das Immunsystem ankurbeln und stärken. Das sind insbesondere Lebensmittel die "scharf machen", ganz besonders wirkungsvoll, ein echtes Wundermittel aus unserer Natur, ist Meerrettich, der gewöhnliche scharfe Tafel- oder Gemüsemeerrettich, steht in jedem Supermarkt im Regal neben Senf, Majo und Ketchup. Der ist bekannt dafür daß er Entzündungen und Krankheitserreger im ganzen Körper wegbeißt, man braucht gar nicht viel davon, ein paar kleine Kleckse auf belegten Brötchen, zur Bratwurst oder anderen Leckereien täglich reichen schon, um dem Immunsystem Beine zu machen.
Auch alles andere scharfe ist gut: Zwiebeln in jeder Form (roh auf Mett- oder Fischbrötchen, geröstet im Hot Dog, als Zwiebelsuppe, Zwiebelkuchen ...), Knoblauch, Ingwer, Senf, Chili, Peperoni, Curry ...
auch empfehlenswert: Enzyme. Wenn Du Dich schon mal gewundert hast, warum Spitzensportler selbst nach schweren Verletzungen und OPs sehr schnell wieder einsatzfähig sind, da hast Du die Antwort, die werfen Enzyme in riesigen Mengen ein zwecks Beschleunigung der Heilung. Gibt es in der Apotheke, laß Dich von Deinem Arzt über die Dosis beraten. Enzyme sind keine Chemie sondern rein pflanzlich (stammen von Bromeliengewächsen die Du kennst - Ananas, Papaya, Guave) und wirken im Körper wie Katalysatoren die biochemische Vorgänge beschleunigen, sind also sowas wie Getriebeöl die körperliche Vorgänge effizienter machen.
Was diese gierigen Leute die nie genug bekommen nicht verstehen, wenn sie an allem sägen, für kurzfristigen Profit und die Gesellschaft sozusagen verkaufen für kurzfristigen Profit.
Sägen sie auch in ihrem eigenen Ast auf dem sie Sitzen, und wenn alles kollabiert ist und alle arm aussier sie sind, wird ihr reichtum auch nicht mehr so viel nutzen weil es dann wie in afrika ist, ständige bürgerkriege, extreme korruption, ständige machtkämpfe, und morde unter den eliten, dann haben sie auch keinen frieden mehr.
Und wenn der Konsum der Gesellschaft drastisch sinkt weil die meisten verarmt sind, dann werden die reichen eben auch verarmen. Langfristig würde es ihnen also schlechter gehen.