Wieso verwenden Behörden kein Linux?


29.04.2025, 18:16

Sondern meistens Windows

8 Antworten

Weil die Entscheidet von Micro$oft jahrelang verarscht und bestochen wurden, sodass sie ein Monopol bilden konnten. Und da M$ seine Formate immer schön proprietär halt, gab es einen "wunderbaren" Vendor-Lock-In.

Damit sind wir aktuell in der Situation, dass die USA uns jederzeit die Behörden abdrehen können - ganz tolle Möglichkeit der Erpressung. Dabei haben wir alles in der EU, was wir brauchen:

  • SUSE in Nürnberg
  • Univention in Hamburg
  • LibreOffice in Berlin
  • Nextcloud in Berlin
  • OpenCloud in Berlin
  • KDE e.V. in D
  • Tuxedo Computers in Nürnberg
  • Slimbook in Spanien

Und viele mehr.

Aber statt Steuergelder in FOSS Projekte zu stecken, die ALLEN zu Gute kommen, werden die Gelder in die Diktatur USA verschifft. Und die Politiker bekommen schön auch noch Geld dafür. Danke für nichts!


bmke2012  29.04.2025, 19:18

Es ginge durchaus anders, wenn auch mit einigen tollpatschigen Fehlern:

https://de.wikipedia.org/wiki/LiMux

Bin gespannt wie es da weitergeht. Mailverkehr kann man auch mit MS-Produkten tagelang lahmlegen.

... und dann ist da noch die vielgecholtene Telekom, die ihre Magenta-Cloud doch tatsächlich auf NextCloud aufgesetzt hat.

julihan41  29.04.2025, 19:20
@bmke2012

Allgemein setzen auch Apple und Microsoft stark auf quelloffene Programme und Bibliotheken. Allerdings geben sie faktisch nichts zurück, obwohl sie massiv Geld damit verdienen. Ich nenne sowas Raub.

Die Frage könnte man Softwarefirmen stellen, die ihre kommunalen Verfahren aus Kostengründen nur noch unter Windows anbieten, statt verschiedene Plattformen zu bedienen. Für bestimmte Verfahren gibt es auch nur eine überschaubare Anzahl Anbieter. Web-Lösungen sind zwar im Kommen, aber es gibt nun mal eine Vielzahl an speziellen Anwendungen, die Windows erfordern. Linux-Server sind zwar im Einsatz, aber nicht für alle Anwendungen.

In der IT findet man sehr wohl Freunde der Open Source- Lösungen, im Vorstand und in der Breite der Mitarbeiterschaft aber eher weniger. M.E. muss eine Umkehr von oben gewollt sein (Bund, Land, kommunale Spitzenverbände) und auch gefördert werden, sonst läuft man da gegen die Wand. Die Lizenzkosten für Windows, MS Office und auch Oracle etc. sind gewaltig - gleiches gilt für die Abhängigkeiten. Das Geld könnte man anders investieren.


julihan41  29.04.2025, 19:24

Selbst wenn man das Geld weiterhin in IT stecken würde, aber eben in europäische oder sogar deutsche FOSS Projekte, würde das allen zu gute kommen. Und über die bezahlten Gehälter bzw. der damit verbundenen Lohnsteuern sowie über den Konsum der bezahlten Europäer bzw. der damit verbundenen Mehrwertsteuer würde sich ein Teil davon wieder refinanzieren.

Aktuell werden Steuergelder einfach verbrannt, wenn sie für Lizenzen von Microsoft Software ausgegeben wird.

Weil die meisten Beamten privat sicherlich auch Windows nutzen und es einfacher ist, jemanden ein Programm zu erklären, als ein ganzes Betriebssystem.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Informatikkaufmann

segler1968  29.04.2025, 18:20

Nein, das ist nicht der Punkt. Es gibt einfach noch zu viele Fachverfahren in den Behörden die proprietär sind und proprietäre Dateiformate verwenden. Software als Cloud-Service bereitzustellen, ist erst seit ca. 10 Jahren in Mode gekommen.

SirLucifer97  29.04.2025, 18:23
@segler1968
Nein, das ist nicht der Punkt.

Wäre mir neu, dass es auf so eine Frage eine falsche Antwort gibt.

Ich würde mal vermuten, aus ähnlichen Gründen wie bei vielen Unternehmen: spezielle Software, die irgendwann für Windows (vtl WindowsNT) entwickelt wurde.