Wieso bewegt Adolf Hitler sich in seinen Reden so filigran?
Seine Reden wirken wie ein Ausdruckstanz
5 Antworten
Das nennt man auch untermauern, Chaplin hat es in einem Film gezeigt, wie Hitler das vor einem Spiegel geübt und somit gelernt hat.
Filigran ist da nichts. Er arbeitet mit eher groben Mitteln, schreit, droht, stampft auf. Seine rednerischen Mittel sind bescheiden: plakative Gegensätze, Übersteigerungen usw.
Er hat das mehrmals vor dem Spiegel geübt und die Bewegungen einstudiert, um eben auch authentisch und propagantistisch rüber zu kommen.
Filigran? Brachial würde es wohl eher beschreiben.
Teil seiner aggressiven Rhetorik gewesen. Das war damals nicht unüblich deutlich mehr zu gestikulieren als heute.
Hast du dir das dann auch mit Ton angehört? Das Kinn sehr oben zu haben war ebenfalls üblich für starke Staatsmänner ihrer Zeit.
Ich vermute du redest von der Rede im Berliner Sportpalast? Da hat er das öfter mal gemacht die Fäuste hoch und hoch geschaut.
Aber das war kein Zeichen von Spiritualität sondern ein Nebenprodukt davon, dass er das Kinn generell immer sehr hoch hatte. Wenn man dann natürlicherweise mal nach oben schaut sieht es fast aus als würde man zu Gott sprechen.
Hört man sich dabei die Audiodatei aber an, ist das alles andere als filigran oder spirituell.
Hitler soll von Leni Riefenstahls Ausdruckstanz in dem Film Der heilige Berg (1926) begeistert gewesen sein. Vielleicht war das seine Inspiration.
Nein, er schaut oft in den Himmel mit zwei Fäusten auf Kopfhöhe, senkt seine Arme wieder langsam zur Brust und schließt die Augen.. usw