Wie verzieht ein Ultra-Weitwinkel-Objektiv das Bild?
Ich möchte mir ein Ultraweitwinkelobjektiv zulegen.
Daher möchte Ich wissen wie so ein Objektiv das Bild verzieht. (Distortion)
Ich rede über den 10mm bis 16mm Bereich btw
Ich habe nicht vor einen Fischaugen-Effekt zu erzielen. Jedoch erkennt man es zB bei der Handykamera, wenn Ich in den Weitwinkel-Modus wechsle, dass der Rand des Bildes etwas verzogen wird. Jetz möchte Ich wissen ob das bei den oben genannten Brennweiten Bereich auch so ist, oder ähnlich ist.
LG Jonas
4 Antworten
Hallo
Die Optik Projeziert das Bild auf den Sensor bzw Bildbühne es gibt die "Plan-Linare" Projektion das ergibt denn Fishaugenlook. Will man eine Planfeldgezeerte "Planare" Projektion müsste die Bildbühne Kalottenförmig sein. Also baut man eine Bildfeldwölbung die das kompensiert.
Dann muss die Optik das Bild "stauchen" dabei enstehen Wellenförmige Verzeichnungen und besonder schwer ist es SLR Optiken mit hohen Auflagemass (Über Brennweite) also Retrofocuskonstruktion zu entzeeren die brauchen dafür einen riesigen Bildkreis (Linsendurchmesser) mit einer Zwischenprojketion. Es gibt dann die Positiv gekrümmten und die Negativ gekrümmten Projektionen. Bei postiver Krümmung ist man "in" der Sphäre bei negativer Krümmung ist man ausserhalb der Sphäre.
Zooms sind meist im Mittelbereich ungekrümmt und werden zu denn Zoomenden sphärischer.
Typischerweise setzt man Ultraweitwinkel genau nivelliert ein mit Horizontlinen durch die Bildmitte da sind Verzerrungen "unsichtbar".
UWW Optiken haben immer Probleme mit der Randauflösung und Randausleuchtung. Bei digitalen Sensoren trickst man das durch Bildprozessing weg aber dadurch erkauft man sich andere Nachteile.
Deswegen gilt bei UWW
- DSLM/Messsucher unter 20mm Auflagemass sind im Vorteil
- Lichtschwache Optiken sind im Vorteil
- Oldtimeroptikkonstruktionen aus der Analogfilmzeit sind im Vorteil
- der Sensor soll High ISO fähig sein um die Randillumination ohne Rauschen korregieren zu können
- der Sensor sollte möglichst viele Megapixel haben damit man ohne Auflösungsverlust entzeeren kann
Und das Alles jetz bitte nochmal für jemandem der grade mal weis was der ISO wert is, und rein keine ahnung hat wie ein Objektiv funktioniert.😅 sry aber ich hab da grad echt ned viel verstanden
Ja, bei sehr starken Weitwinkelobjektiven wird die Welt zunehmen "rund".
Bei einer APSC-Kamera beginnt das bei 18mm und bei Vollformat bei 24 mm.
Das bedeutet nicht, dass solche Bilder gleich schlimm aussehen müssen, aber es ist sichtbar. Deshalb wird man auch kaum ein Portrait mit einem (Super-) Weitwinkel machen.
Für Astrophotografie ist ein Superweitwinkel tatsächlich ein Muss. Da sollte es eine möglichst lichtstarke Festbrennweite sein. (Da fällt mir aber jetzt für Canon EF keines ein)
Bei Landschaftsaufnahmen kann es natürlich auch ein Weitwinkelzoom sein, vielleicht sogar besser. Das könnte ein Canon EF-S 10-18 mm sein
Es gibt natürlich auch Leute, die die unvermeidlichen Verzeichnungen künstlerisch einsetzen - das kommt mit der Erfahrung und mit viel Experimentieren.
Zum Bildrand hin werden die Verzeichnungen stärker. Besonders auffällig bei runden Motiven. Leider auch bei Köpfen.
Also werden zB Sternenbilder am Rand des Bildes etwas verzerrter sein?
Ja, das ist ähnlich. Die Verzerrung gibt es bei einem Weitwinkelobjektiv egal ob Handy oder Kamera, irgendwie muss man das Bild ja auf den Sensor quetschen.
Je näher ein Objekt an der Linse ist, desto stärker wird es zu den Rändern hin verzerrt. Das lässt sich für dramatische Perspektiven nutzen, hier mit dem Canon 10-18mm:
Ich würdee es tatsächlich eher für den Nachthimmel nutzen wollen. Bin ein großer Fan von Sternenfotografie. Oder für Landschaftsaufnahmen, oder was auch immer gut aussieht😅