Wie lässt sich der Erfolg der AfD in Bezug auf die politische Landschaft und die gesellschaftlichen Stimmungen in Deutschland erklären?
Und welche sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Faktoren haben dazu beigetragen, dass die Partei Zuspruch gefunden hat?
3 Antworten
Die AfD rekrutiert ihre Wählerschaft aus den unzufriedenen Menschen im Land, gleich welche Ursache die Unzufriedenheit auch haben mag. Und sie spricht insbesondere diejenigen an. denen sie simple Lösungen für komplexe Probleme vorgaukeln kann.
Außerdem sammelt sie die Wähler ein, die sowieso ganz rechtsaußen stehen.
Nicht nur, gibt auch einige, die sich aus Protest so entscheiden! Muß man nicht gut heißen ist aber leider so!
Ein ganz wesentlicher Faktor war das verheerende Missmanagement der Covidkrise durch die CDU und die SPD. Ungezählte Existenzen wurden ruiniert ohne das die sehr vielfältigen Restriktionen einen nennenswerten Nutzen hatten!
Wir leben in Zeiten, die Menschen verunsichern. Die AfD springt auf diesen Zug immer wieder auf. Die Bankenkrise, die zahlreichen Flüchtlinge 2015, Corona und heute der nahe Krieg in der Ukraine.
Dabei setzt die AfD auf eine Gruppe von Leuten, die keinerlei Kenntnisse über Wissenschaft und der Überprüfung von Fakten haben. Präsentiert Sündenböcke und simple Lösungen.
Außerdem ist der Partei der Wandel vom ökonomischen Liberalismus zu einer rechtsradikalen völkischen Partei gelungen. Und damit entsprechen die Haltungen einer bestimmten Gruppe in unserer Gesellschaft heute besser.
Das sehe ich nicht so. Die meisten Verständnisprobleme in Bezug auf den Klimawandel haben hier die Leute, die der AfD nahestehen. Ich bin selber Dr. rer. nat. und wähle die Grünen (mein Kollege auch, der ist Master of Science).
Zugegebenermaßen gab es mal Dr. Frauke Petry (auch Chemikerin) bei der AfD. Die hatte aber auch verständlicherweise irgendwann mal keine Lust mehr auf diese Partei.
Wow. Du bist jetzt der bahnbrechende Beweis dafür, dass die grünen-Wähler gebildet sind. Von sich selbst auf die Allgemeinheit schließen ist immer schlau. (Sarkasmus)
Da du so gebildet bist, hier mal eine Hypothese von mir:
Die meisten der 18 bis 24 jährigen wählen die Grünen. (Knapp 20%)
Glaubst du, die besitzen schon genügend Kenntnisse über die Wissenschaft?
Ja, oft mehr als viele ältere Leute, da sie sich häufig online informieren.
In dem Alter ist die Lernfähigkeit besonders hoch.
Allerdings muss man das etwas einschränken: das hängt auch von der sozialen Schicht und der Umgebung ab. Es ist ja auch nicht so, dass ALLE jungen Leute grün wählen. 80% wählen was anderes.
Bei Corona und beim Klimawandel habe ich die AfD eher als Esoteriker erlebt. In beiden Aspekten wurden die Ratschläge der Fachwissenschaftler ignoriert.
Schon lustig, dass die Coronamaßnahmen und Einschränkungen der Bürgerrechte, sowie die Schulschließungen, als auch die Maskenpflicht im Nachhinein doch keine so gute Idee waren, vollkommen überzogen. Diese Erkenntnis hat sich ja nun doch allmählich verbreitet.
Die AfD hatte in dieser Zeit eine gute Figur abgegeben und sich für unsere Rechte stark gemacht. Was gestern noch "Fakenews" waren, ist heute plötzlich doch richtig.
Eher die Grünen