Wie geht ihr mit ungefragten Tipps von anderen Hundehaltern um?
In meiner Nähe lebt ein sehr penetranter und nerviger Herr, welcher mir ständig ungefragt tolle „Tipps“ gibt.
Er selber besitzt einen belgischen Schäfi (ich habe einen Schäfer-mix). Ständig kommen Kommentare wie: „du hast einen DDR-Schäferhund, mit dem MUSST du unbedingt Schutzhundsport machen“. Dabei habe ich einen osteuropäischen/altdeutschen Schäfimix.
Er meinte auch, ich bräuchte einen Stachelwürger oder ein Kettenhalsband und dass Schäferhund solche körperlichen Massregelungen halt bräuchten. Ich finde seine Ansichten einfach nur schräg. Er meinte auch mal, dass er seinen Hund so richtig verprügelt hatte, als dieser jagen ging. Dann macht er gleichzeitig einen auf Hundeversteher und Vollprofi und ich sei der letzte Hirsch, weil ich nicht in Vereine gehe sondern Privatstunden nehme 😂
Ironischerweise ist mein Hund richtig gut sozialisiert und hat keinerlei Probleme mit anderen Hunden. Seiner ist extrem aggressiv.
Kennt ihr solche Leute? Wie geht ihr mit ihnen um?
13 Antworten
ich mach es wie die Pinguine von Madagaskar: Lächeln und winken Jungs, lächeln und winken. Diskutieren mit so "Oberschlauen" bringt nix außer Magengeschwüre also werden sei stumpf ignoriert.
Ich hab ja auch ne Schäfine, nur halt in weiß und "durfte" mir schon von DSH Haltern allerlei Sprüche über meine "Missgeburt" anhören die "gekeult gehört" und "sowiso nur ein Krüppel ist". Hachja, nun ist meine Trutsche etwas über 13 jahre alt und noch recht gut unterwegs während ihre Deutschen Schäferhyänen schon über den regenbogen gehumpelt sind, wir haben auch keine Beißvorfälle gehabt und alle Paketboten mögen uns, komisch ;)
Nein, das hat sich durch mehrere Umstände einfach nie angeboten. Wir haben mal hier, mal da ein wenig reingeschnuppert aber ich sag mal so: Strenge Disziplin ist nicht ganz unser Ding ;)
3 Jahre war ich mal in einer Gruppe wo wir gemeinsam laufen und auch (aber eher entspannt) Gehorsam trainieren waren, jeweils irgendwo in Feld und Wald aber dann passte es zeitlich nichtmehr wegen Familie. Dann kam eine richtig üble Phase bei mir, Depression und so. Inzwischen ist die Hündin alt, will nur noch ihre kleinen Ründchen, kuscheln und die Ruhe haben.
Sie wäre sicher für etwas zu haben gewesen, das eher den Kopf beansprucht, fand es z.B. ganz toll auf dem Gelände vom THW nach Menschen zu suchen (da war mal ein Aktionstag). Mit Unterordnung, Schutzzeugs und so bräuchte ich ihr wohl eher nicht kommen, da ist sie zu sehr ein kleiner Anarcho und viel zu nett für :D
Sehr sympathisch :-) Meine weisse Schäfine war auch nie "typisch" Schäferhund. Ich bin auch keiner für diese strenge Disziplin. Wir hatten Mantrailing gemacht lange Jahre - da ist der Hund richtig aufgeblüht. Das war voll ihr Ding ... Ansonsten auch eher kuscheln auf dem Sofa :-)
Ja, solche dummen Leute gibt es leider immer wieder. Teilweise haben die nicht mal selbst einen Hund, wissen aber trotzdem alles besser.
Er meinte auch, ich bräuchte einen Stachelwürger oder ein Kettenhalsband und dass Schäferhund solche körperlichen Massregelungen halt bräuchten.
Das ist nicht nur falsch, sondern das ist schon Tierquälerei. Und oft erreicht man dadurch das Gegenteil. Ein Hund, der ohne Gewalt erzogen wurde, hört besser, als einer, der ständig Angst vor Züchtigung hat.
Er meinte auch mal, dass er seinen Hund so richtig verprügelt hatte, als dieser jagen ging.
Dazu fällt mir etwas ein, was ich mal selbst erlebt habe: Vor einigen Jahren hab ich einen Hund aus dem Tierschutz übernommen, einen Pitbull. Ich war mit dem Hund Gassi (zu diesem Zeitpunkt war er erst 1-2 Tage bei mir). Wir sind auch durch einen Park gegangen, in dem oft eine Gruppe von Säufern und Idioten abhängen. Einer sah den Hund und sprach mich drauf an. Als er hörte, dass der Hund neu bei mir war, meinte er, ich müsse ihn erst mal ordentlich verprügeln, damit der Hund erkennen würde, wer der Boss sei. Ich war erstmal sprachlos und bin sofort weggegangen, von diesem Idioten. Danach habe ich diese Ecke des Parks vermieden.
Schrecklich 🥺😩 der Typ hat zu viel Cesar Milan geschaut. Der gehört verboten.
Hi. Ich kenne sowas: Habe einen Beauceran - den ich selbst für 1 Jahr als "Rottweiler" gehalten hab. Vom Wesen ein Riesen Unterschied.
Meine Hündin kennt keine Leine.
Ist dann immer spassig, wenn andere mir was erzählen wollen, ihren eigenen Hund nicht im Griff haben, während meiner entweder neben mir sitzt oder desinteressiert guckt.
Nervige 'Besserwisser' lasse ich links liegen, rede mit deren Hunden, nicht mit den Menschen. Meist hören sie dann auf, wenn man ihren Hund beachtet und nicht sie.
Ich frag dann z.B.: "Vertrauen Sie ihrem Hund?"
Meist kommt voller Inbrunst: "Ja !"
Dann sag ich: "Dann können Sie ja genauso die Leine abmachen wie ich"
.....und schon ist Ruhe.
Anscheinend ist der Herr mit seinem Schäfi von der Sorte "Zucht & Ordnung".
Leider kann man solche Menschen meist nicht belehren, besser, man geht eine andere Runde und ihnen aus dem Weg.
Oder: man gibt sich sehr viel Mühe, solche Menschen von sanften Methoden zu überzeugen - sehr anstrengend, kann aber auch Spaß machen...
Wo sind denn die Hauptunterschiede zum Rotti, dachte die seien sich sehr ähnlich. Oder tendiert der Beauceron vom Wesen her eher zum Dobi?
Sehr Souverän und Gemütlich im Wesen. Stundenlanges Sitzen und Umgebung scannen. UND: mich hüten !! 😀 Sie umkreist mich z.B.an Weg-Gabelungen um sicherzugehen, das ich die 'richtige' Richtung einschlage. Sind wir mit Mehreren unterwegs, rennt sie immer wieder um die ganze Gruppe. Und schwer aggressiv zu bekommen !
Kommt immer auf die Situation an, treff ich die Leute nur einmal, nicken, lächeln, weiter gehen.
Wohnen die bei mir, bzw treff ich die häufiger, Antworten ohne Sinn geben. Habe bei mir jemanden, der seinen Hund immer zu jedem anderen Hinlaufeb lässt und einen dafür auch Mal gerne ein paar Strassen lang "verfolgt". Den habe ich mit Sätzen wie, "Geht heute nicht, der Mond steht im siebten Haus und daher sind Erdbeeren heute lila" vom Verfolgen abgehalten, der hält mich jetzt für verrückt, aber ich hab meine Ruhe. Klappte auch wunderbar mit dem Herrn, der meinte meine Malis werden mich gaaaaaanz sicher beissen, weil das nur Hunde für Männer sind. Die Leute sind kurz perplex, auf schwachsinnige Antworten kann man keine Diskussion aufbauen und man selbst hat auch wieder gute Laune, was sich auf den Hund überträgt.
Das durfte ich mir auch schon anhören :D also dass ein Schäfi ein „Männerhund“ sei.
Mal abgesehen, dass er vollkommen Mist redet...
Tief in die Augen schauen und dann "Hören sie auf ungefragte Tipps zu geben, sie haben keine Ahnung und ich will mir ihren Mist nicht anhören. Sollten sie sich die Rat nicht zu Herzen nehmen, wende ich mich an das Veterinäramt, da ihre Methoden allesamt unter dem Tierschutzgesetz illegal sind und die Straftat der Tierquälerei erfüllen."
Ironischerweise ist mein Hund richtig gut sozialisiert und hat keinerlei Probleme mit anderen Hunden. Seiner ist extrem aggressiv.
Hatte ich auch mal, mir wurde erklärt ich solle meinen Hund erziehen. Während meine ruhig war und der andere Hund gebellt hat wie blöd.
Recht hast du, lächeln und winken Jungs :D das ist mir allerdings auch schon aufgefallen, dass DSH Besitzer oft „herunterschauen“ auf weisse Schäfis. Machst du Vereinssport mit deiner Hündin?