Wie geht ihr damit um, dass die meisten Leute in die Hölle kommen könnten?


15.12.2024, 14:14

ins ewige Höllenfeuer

12 Antworten

Indem ich dieses Thema in Gottes Hand gebe, da Er allein am Ende weise und gerecht entscheiden wird.

Und indem ich versuche, Menschen das Evangelium (= die Frohe Botschaft von Gottes Gnade, Liebe und Barmherzigkeit) zu bringen, damit sie erst gar nicht in die Hölle kommen, sondern errettet werden!

Relativ entspannt und vor allem vom Verständnis her gesund gehe ich damit um ...

Gott hat klar und deutlich sein Regelwerk sowie sein Angebot verkündet. Jeder Mensch hat die Möglichkeit, sich "freiwillig" für Gott zu entscheiden, sich ihm zu unterwerfen und nach seinem Plan zu leben. In diesem Fall gilt das Versprechen, in der Ewigkeit im paradiesischen Himmelreich voller Freude leben zu dürfen. Alternativ kann man sich ebenso "freiwillig" entscheiden, nicht an Gott zu glauben, ohne Reue sündhaft zu leben und Gottes Regeln zu missachten. Diese Entscheidung bringt jedoch halt bestimmte Konsequenzen mit sich, wie es das Regelwerk vorsieht.

Meine Empathie für Menschen, die sich bewusst für diesen "freiwillig" gewählten gottlosen Weg entscheiden, hält sich daher in Grenzen. Es ist vergleichbar mit einem Lottogewinn: Wer nicht Lotto spielt, verpasst die Chance auf einen Gewinn – eine freiwillige Entscheidung! Der Glaube ist kein Zwang, sondern ein Angebot Gottes, für das man sich entscheiden kann, ob dafür oder dagegen. Es ist ein einfaches Prinzip ähnlich wie Spielregeln. Gottes Spiel, seine Regel! Axiomatische Gegebenheiten, wie 1 + 1 = 2 ist, daran kann man halt nichts ändern, die Geburt kann man sich ja auch nicht aussuchen.  

Anders ist die Situation natürlich für diejenigen, die sich "freiwillig" für Gott entscheiden und gerettet werden möchten, aber Schwierigkeiten haben, dies gottgerecht im Alltag umzusetzen. Das betrifft die meisten von uns, mich eingeschlossen. Es ist in der Tat nicht einfach, und ich selbst muss mich bemühen, das kommende Urteil und die Bestrafung so gering wie möglich zu halten. Mir ist völlig bewusst, dass ich selbst als Christ nicht sündfrei vor die Seelenwaage stehen werde. Sich in falscher Sicherheit zu wiegen, wäre meiner Meinung ein Fehler.

Dennoch bin ich überzeugt, dass Gott die Herzen derjenigen sieht, die sich freiwillig für ihn entscheiden und ernsthaft bemüht sind, nach der Bibel zu leben. Ich glaube, dass er ihnen Gnade zeigen wird und die Unannehmlichkeiten nur von kurzer Dauer sein werden, bevor sie die himmlische Erlösung erfahren. - Es ist daher wichtig, diesen Menschen zu helfen, indem wir ihnen zur Erkenntnis verhelfen, das Evangelium lehren, sie in die Gemeinschaft einbeziehen und unterstützen. So können wir versuchen zu verhindern, dass sie aus Unkenntnis verloren gehen. Ich denke, es ist unsere Pflicht, all jenen zu helfen, die gerettet werden wollen, denn auch das beinhaltet das Gebot, seinen Nächsten zu lieben.

Zusammengefasst, wer nicht gerettet werden will, hat ein Recht dazu, keiner sollte gezwungen werden, an Gott glauben zu müßen, das ist eine rein persönliche Entscheidung, die jeder für sich selbst treffen muss.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktizierend im christlich spirituellen Glauben

Hallo comelordjesus,

es wird Dich sicher überraschen, wenn ich behaupte, dass es gem. der Bibel gar keine Hölle gibt. Aber steht denn das Wort "Hölle" nicht in vielen Bibelübersetzungen? Ja, das stimmt, doch vermittelt dieses Wort nicht den Sinn der entsprechenden Wörter aus dem Urtext der Bibel.

In der Hauptsache geht um die folgenden drei Wörter: Scheol, Hades und Gehenna. Doch keines dieser Wörter beschreibt einen Ort, an dem Menschen für immer gequält werden! Die Wörter Scheol (hebräisch) und Hades (griechisch) bedeuten das Gleiche: das allgemeine Grab der Menschheit. Das Wort Gehenna gebraucht Jesus mehrmals in Verbindung mit einem buchstäblichen Ort, der allen Juden bekannt war und den er als ein Symbol für etwas anderes erwähnte.

Dabei handelte es sich um einen großen Müllabladeplatz vor den Toren Jerusalems. Beachtenswert hierbei ist, dass auf diesem Müllplatz mittels Schwefel zwar ständig ein Feuer unterhalten wurde, doch wurde niemand lebendig in die Gehenna geworfen. Dort landete zum einen Hausmüll und zum anderen die Kadaver von verstorbenen Tieren und gewöhnlich auch die Leichen von Schwerverbrechern, die man nicht als würdig ansah, normal begraben zu werden.

Diesen schrecklichen Ort namens Gehenna nahm Jesus als ein passendes Symbol für die ewige Vernichtung (der ewige Tod) einer Person, bei der aus der Sicht Gottes feststeht, dass sie für das ewige Leben nicht infrage kommt. Was heißt das? Nun, normalerweise haben Menschen nach dem Tod die Aussicht, durch die Auferstehung wieder zum Leben zu kommen. Diejenigen aber, die in die sinnbildliche Gehenna geworfen werden, bleiben für immer im Tod.

Diese Hintergründe werden von denjenigen, die an die Höllenlehre glauben, schlichtweg außer acht gelassen. Sie beharren darauf, dass Jesus in Verbindung mit der Gehenna, also dem Müllabladeplatz, von einem tatsächlichen Höllenfeuer gesprochen habe. Aber weder lässt sich eine Hölle mit Gottes Liebe vereinbaren, noch ergibt es irgendeinen Sinn, jemanden für ein relativ kurzes sündiges Leben für immer mit Feuer zu quälen!

LG Philipp

Genau das als Anreiz nehmen, zu evangelisieren, in voller Hoffnung, dass das Wort an so viele Menschen wie irgend möglich geht.

Dazu bete ich regelmäßig für Familie Freunde und alle Menschen auf dieser Welt, dass soviele wie möglich eine Begegnung mit Gott erfahren dürfen.

lg 🙏🏼

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – 1.Joh.4:16 Gott ist Liebe.

Unterm Strich gelassen.

Wenn meine Seele dort landet (nicht ganz unwahrscheinlich), wird sie nicht unter Wärmeentwicklung mit Sauerstoff reagieren und schmerzhafte Temperaturreize auslösen.

Sollte ich in intaktem und brennbarem Zustand dort hinübertreten, wäre der Vorgang zwar durchaus unangenehm, aber naturgemäß von kurzer Dauer.

Für irgendetwas "zwischen" beiden Varianten (brennbar, ohne zu verbrennen) fehlt in den Überlieferungen zum Glück jegliche Spezifikation.