Wie findet ihr das Selbstbestimmungsgesetz?

15 Antworten

Von Experte Ruzzzzzzzz bestätigt

Ich finde es sehr gut, da sich viele Transmenschen so dann einen langen schwierigen Weg sparen können.

Ich selbst habe mein Geschlechtseintrag und meinen Namen über das Transexuellengesetz ändern lassen und daher weiß ich wie anstrengend dieser Weg sein kann und es dauert auch echt lange.

Ich bin geoutet seit 2017 und wurde seit dem dann auch immer mit meinem Namen angesprochen, aber mein Name wurde erst ende 2020 auf Dokumenten geändert und in der Zwischenzeit kam es schon mal vor, dass es Verwechslungen gab und es echt unangenehme Situationen gab. Das ganze kann man sich aber mit dem neuen Gesetz sparen und ist somit echt Positiv für Transmenschen.

Die Mehrheit der Menschen ist von dem Gesetz auch gar nicht betroffen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin Trans ftm

Selbstbestimmung ist immer gut.

Und wer sich fremdbestimmt wohler fühlt, kann das ja selbstbestimmt entscheiden. ^^

Hallo,

Endlich ist es soweit, auch ich bin davon betroffen und stelle im August den Antrag. Ich finde es sehr gut. Jetzt kann man sich richtig outen ohne einen jahrelangen Prozess durch zu laufen. Hoffen wir doch mal das Beste. Ich habe mich schon immer als Frau gefühlt und kann es endlich verwirklichen, Frauenkleidung ist seit einigen Jahren nur noch mein täglicher Kleidungsstil.

LG..

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Finde ich gut, wenn sich Menschen endlich frei von Bürokratie ihren Geschlechtseintrag, von dem Geschlecht was ihnen bei der Geburt leider nicht zugewiesen wurde, bekommen dürfen, und Selbstbestimmter leben können.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Linksalternativ, Radqueer Inklusive, Trans* und Bi-Map

Um zu wissen, wer ich bin, bedarf es eigentlich kein Gesetz. In dem Moment bin ich das Gesetz. Ich bin, die ich bin. Man muss auch nicht zwingend heiraten ... das klappt ohne Trauschein manchmal noch viel besser. Es ist aber ok ... kann mich ja auch nicht wirklich in die Lage jener versetzen, die zB im falschen Geschlecht leben. Was ich allerdings in keinen Einklang vermag zu bringen, ist, wenn man alle Schritte auf sich nimmt um am Ende in solchen TV Formaten wie IBES usw. seine ganze Story preis zu geben. Das kommt mir dann doch zu sehr gespielt vor.

Devoid8  17.04.2024, 22:01

Vor einigen Monaten habe ich meinen Arbeitgeber gewechselt. ich bin Handwerker im Baugewerbe und meine alte Firma war mir zu u.a. menschenfeindlich. Sehr viel Sexismus, Rassismus, Schwulenhass, Transfeindlichkeit usw. Dass ich trans bin wusste keiner, aber dafür dass ich mit einem Mann zusammen war, wurde ich auch geringgeschätzt.

Ich lebe bereits seit Jahren glücklich als Mann. Dass ich XX-Chromosomen habe, sieht man mir nicht mal in Badehose an. Trotzdem musste ich meinem neuen Arbeitgeber indirekt erzählen, was ich für Genitalien habe. Weil auf meinem Perso ein weibliche Vorname steht. Ich kann nur beten, dass er es für sich behält und bin dem schutzlos ausgeliefert.

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Sky150119  18.04.2024, 13:18
@Devoid8

Das wird dein Arbeitgeber vermutlich nicht tun. Aber es gibt Tätigkeiten, die er dir wegen der körperlichen Belastbarkeit dann eben nicht zumuten bzw. ausführen lassen darf. Bauliche Tätigkeiten beinhalten immer einen körperlichen Kräfteeinsatz und da wird gesetzlich ganz klar bei der Hebelast zwischen Mann und Frau unterschieden. Das wird weder eine Geschlechtsumwandlung, noch die Namensänderung vermeidbar machen. Von daher könnte ungewollt dann doch mal etwas durchsickern. "Einen jedem Menschen Recht getan, ist ein Kunst, die niemand kann!"

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Devoid8  18.04.2024, 21:00
@Sky150119

Man merkt, dass du absolut keine Ahnung hast, wie es aufm Bau aussieht.

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Devoid8  18.04.2024, 21:29
@Sky150119

Na, bei mir hat das jedenfalls noch nie jemanden interessiert.

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Devoid8  18.04.2024, 21:38
@Sky150119

nein, es interessiert allgemein niemanden, ob wir zu schwer heben, oder nicht. Es gibt ja auch für Männer Regelungen.

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Sky150119  18.04.2024, 22:07
@Devoid8

Klingt zwar hart, aber diesen Arbeitsplatz macht keine KI zu nichte und auch keine Maschinen. Lediglich Planer und Architekten sollten unter der Planung mal bedenken, dass es tatsächlich Menschen sind, die letztendlich ihren Plan realisieren. Und zwar die im Blaumann, nicht jene, die mit Krawatte und Schutzhelm über die Baustelle schreiten. Allein im Gewerk der Bauelemente, fehlt dem Planer scheinbar jegliche Realität.

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