Wie findet ihr das Selbstbestimmungsgesetz?
17 Antworten
Ich finde es sehr gut, da sich viele Transmenschen so dann einen langen schwierigen Weg sparen können.
Ich selbst habe mein Geschlechtseintrag und meinen Namen über das Transexuellengesetz ändern lassen und daher weiß ich wie anstrengend dieser Weg sein kann und es dauert auch echt lange.
Ich bin geoutet seit 2017 und wurde seit dem dann auch immer mit meinem Namen angesprochen, aber mein Name wurde erst ende 2020 auf Dokumenten geändert und in der Zwischenzeit kam es schon mal vor, dass es Verwechslungen gab und es echt unangenehme Situationen gab. Das ganze kann man sich aber mit dem neuen Gesetz sparen und ist somit echt Positiv für Transmenschen.
Die Mehrheit der Menschen ist von dem Gesetz auch gar nicht betroffen.
Selbstbestimmung ist immer gut.
Und wer sich fremdbestimmt wohler fühlt, kann das ja selbstbestimmt entscheiden. ^^
Finde ich gut, wenn sich Menschen endlich frei von Bürokratie ihren Geschlechtseintrag, von dem Geschlecht was ihnen bei der Geburt leider nicht zugewiesen wurde, bekommen dürfen, und Selbstbestimmter leben können.
Um zu wissen, wer ich bin, bedarf es eigentlich kein Gesetz. In dem Moment bin ich das Gesetz. Ich bin, die ich bin. Man muss auch nicht zwingend heiraten ... das klappt ohne Trauschein manchmal noch viel besser. Es ist aber ok ... kann mich ja auch nicht wirklich in die Lage jener versetzen, die zB im falschen Geschlecht leben. Was ich allerdings in keinen Einklang vermag zu bringen, ist, wenn man alle Schritte auf sich nimmt um am Ende in solchen TV Formaten wie IBES usw. seine ganze Story preis zu geben. Das kommt mir dann doch zu sehr gespielt vor.
Das wird dein Arbeitgeber vermutlich nicht tun. Aber es gibt Tätigkeiten, die er dir wegen der körperlichen Belastbarkeit dann eben nicht zumuten bzw. ausführen lassen darf. Bauliche Tätigkeiten beinhalten immer einen körperlichen Kräfteeinsatz und da wird gesetzlich ganz klar bei der Hebelast zwischen Mann und Frau unterschieden. Das wird weder eine Geschlechtsumwandlung, noch die Namensänderung vermeidbar machen. Von daher könnte ungewollt dann doch mal etwas durchsickern. "Einen jedem Menschen Recht getan, ist ein Kunst, die niemand kann!"
Man merkt, dass du absolut keine Ahnung hast, wie es aufm Bau aussieht.
nein, es interessiert allgemein niemanden, ob wir zu schwer heben, oder nicht. Es gibt ja auch für Männer Regelungen.
Klingt zwar hart, aber diesen Arbeitsplatz macht keine KI zu nichte und auch keine Maschinen. Lediglich Planer und Architekten sollten unter der Planung mal bedenken, dass es tatsächlich Menschen sind, die letztendlich ihren Plan realisieren. Und zwar die im Blaumann, nicht jene, die mit Krawatte und Schutzhelm über die Baustelle schreiten. Allein im Gewerk der Bauelemente, fehlt dem Planer scheinbar jegliche Realität.
Ein erster Schritt, aber weitestgehend unzureichend, da es lediglich die Korrektur falscher Namen abdeckt.
Positiv ist, dass absichtliche Falschaussagen und Behauptungen sanktioniert werden und jetzt strafrechtlich geltend gemacht werden können.
Ebenfalls Positiv: Überflüssige Zwangsbegutachtung entfällt.
Ebenfalls Positiv: Zustimmung kann bei Minderjährigen durch gerichtliche Entscheidung ersetzt werden, was falschen Erziehungen und Diskriminierung im Elternhaus vorbeugt.
Negativ: Abstammungsrecht, so wie es die Grünen in ihrem Entwurf hatten bleibt außen vor, sodass weiterhin Väter als Mütter und umgekehrt eingetragen werden.
Ebenfalls negativ: Hausrecht soll unberührt bleiben, sodass echte Frauen weiterhin fürchten müssen, Cisfrauen gegenüber benachteiligt zu werden, weil Betreiber oder eine Cisfrau sich dran stört, dass Eine normale Frau die Frauensauna nutzt.
Ebenfalls negativ: Absicherung der Gesundheitsleistungen sind auch nicht mehr vorhanden wie ursprünglich vorgesehen.
Ebenfalls negativ: Nichtbinäre Geschlechter müssen weiter damit rechnen falsch eingetragen zu werden und ihnen wird keinerlei Rechenschaft getragen.
Im großen und ganzen also wesentlich mehr schlechte als gute Aspekte. Sicherlich ein minimal erster Schritt, aber ganz bestimmt kein extremer Fortschritt.
Vor einigen Monaten habe ich meinen Arbeitgeber gewechselt. ich bin Handwerker im Baugewerbe und meine alte Firma war mir zu u.a. menschenfeindlich. Sehr viel Sexismus, Rassismus, Schwulenhass, Transfeindlichkeit usw. Dass ich trans bin wusste keiner, aber dafür dass ich mit einem Mann zusammen war, wurde ich auch geringgeschätzt.
Ich lebe bereits seit Jahren glücklich als Mann. Dass ich XX-Chromosomen habe, sieht man mir nicht mal in Badehose an. Trotzdem musste ich meinem neuen Arbeitgeber indirekt erzählen, was ich für Genitalien habe. Weil auf meinem Perso ein weibliche Vorname steht. Ich kann nur beten, dass er es für sich behält und bin dem schutzlos ausgeliefert.