Wie am besten Gendern?
ich will nicht mehr andere diskriminieren, wie kann ich also am einfachsten Gendern ohne das es zu kompliziert wird?
8 Antworten
Im Idealfall ohne Sonderzeichen. Verschiedene Varianten findest du hier:
Es gibt im Deutschen nahezu keine generischen Feminina (Ausnahme wäre bspw. Hexe > Hexer). Hier wird genauso gegendert wie bei Maskulina auch.
Das, was du aber eigentlich meinst, sind feminine Epikoina. Epikoina teilen das Problem generischer Maskulina eines Bias nicht.
Doch, gibt es. Ein Beispiel nannte ich gerade.
DU als vorgeblicher Sprachwissenschaftler solltest das echt wissen.
Das, was du aber eigentlich meinst, sind feminine Epikoina. Epikoina teilen das Problem generischer Maskulina eines Bias nicht.
Ah warte, ihr ändert einfach das benutzte Wort dafür und umgeht so die Rückfrage, warum es bei dem einen als Problem angesehen, das exakt gleiche beim anderen aber nicht... So kann man es natürlich auch machen.
Nochmal: Geisel ist ein Epikoinon, kein generisches Femininum. Es wäre letzteres, gäbe es ein durch Movierung entstehendes maskulines Gegenstück.
Ah warte, ihr ändert einfach das benutzte Wort dafür
Wenn du fragst, erkläre ich gerne den Unterschied. Aber auf das aktuelle Niveau von dir habe ich echt keinen Bock.
Es ist statistisch gesehen im Deutschen weit mehr so, dass beim Femininum nur "innen" rangehängt wird, als dass nochmal der Wortstamm geändert wird. Formen wie "Lehrerinnen" gibt es deutlich häufiger als "Jüdinnen", wo eben noch ein ü ist, anders als beim Maskulinum.
Dementsprechend werden beim Femininum deutlich häufiger männliche Personen eingeschlossen, da eben in "Lehrerinnen" "Lehrer" vorhanden ist, als das beim Maskulinum weibliche eingeschlossen werden. Wenn ich alle als "Lehrer" bezeichne, ist da keine Spur des zusätzlichen Femininums zu finden.
Dementsprechend ist das Femininum nicht perfekt, aber deutlich weniger diskriminierend als das Maskulinum.
Das ist nur kein generisches femininum, von dem du da sprichst, sondern eine geschlechtsspezifische Sonderform.
Und dein Argument ist an den haaren herbeigezogen (offensichtlich konstruiert).
doch klar, wenn ich das generische femininum verwende sage ich zu jüdischen Personen Jüdinnen und zu Lehrer*innen eben nur Lehrerinnen, sowie Mitarbeiterinnen, Reiterinnen usw. eben zu allen Personen
Ne, was guitschee mein, und was auch weitestgehend gebräuchlich ist als Bedeutung des Terminus, sind Worte, die grammatikalisch feminin sind und Lebewesen jeglichen biologischen geschlechts einschließen. Solche finden sich beispielsweise im Tierreich besonders auffällig (z.B.: "Katze", "Maus", "Ente").
Das Problem ist dass du es nie hinbekommen wirst es allen recht zu machen. Manche möchten gegendert werden, andere aber nicht.
Deshalb solltest du dir klar machen dass du es, egal wie du es machst, nie allen recht machen kannst und immer irgendjemanden diskriminieren wirst.
Nimm keine Gendersprache. Das ist kein offizielles Deutsch. Sei trotzdem höflich.
Sehr geehrte Damen und Herren <- Frauen werden zuerst geschrieben.
Bei Wörtern, wie Bewohner <- Mehrzahl, da ist es ganz normal, dass die Mehrzahl gleich die Einzahl für Männer ist. Das ist auch nicht weiter schlimm. So gehört es zur deutschen Sprache. Genau so gibt es auch Wörter, die zur Dameneinzahl passen.
Alles andere ist reine Übertreibung. Niemand wird dadurch bevorzugt oder ausgeschlossen. Das ist normales Deutsch, wie es offiziell im Buche steht
Es gibt so viele Menschen die nicht „offiziell” sprechen und schreiben. Daher egal. Jetzt kann man sich um wichtigere Dinge kümmern 🤩
„Viele“. Es ist wohl eher so, dass diese Menschen am lautesten sind, einen Trend verursachen und Firmen und sonstige gezwungenermaßen mitmachen, um auch hipp zu sein.
Mit „viele” meinte ich eigentlich Deutsche Dialekte und Einwanderer, die auch nicht nach Vorschrift schreiben und sprechen. Und ich weiß nicht, was das Problem mit hipp und woke ist? Lass die Menschen so leben wie sie wollen. GG: Freie Entfaltung der Persönlichkeit.
Es geht drum das alles was kein Mann ist in der Sprache sichtbarer wird und angesprochen wird
Lehrer ← Mann
Lehrer ← Mehrzahl / Allgemeine Form
Männlicher Nachteil, weil Männer sich das mit der Allgemeinheit teilen müssen.
Lehrerinnen ← weibliche Form
Hier ist eine Form nur für Frauen und das zieht sich durch nahezu allen Szenarien der Sprache. Es gibt hier keinen Nachteil.
Bei anderen Punkten wiederum gibt es auch die Sprache. ← Wäre ja weiblich. Nein: Allgemein. Die Ampel. Die Baustelle. Bin ich als Mann damit benachteiligt? Nein.
Der Bürger, Die Bürger, Die Bürgerin. Es entsteht kein Nachteil, außer vielleicht für den Mann, welcher sich den Platz teilt. Hier regt sich aber niemand auf, weil es einfach Quatsch ist, sich darüber aufzuregen. Die Sprache funktioniert nun mal so.
Wo spricht es alle Geschlechter an? Lehrer:innen ← : gehört nicht offiziell dahin, womit das offizielle Wort immer noch Lehrerinnen wäre. Zudem kommt der Lesefluss hinzu, welcher nach offizieller Sprache keine Regeln für das „:“ hat, somit ist es ein Fehler und wird nicht beachtet. Demnach wird es als Lehrerinnen gelesen. Richtig wäre: Lehrerinnen und Lehrer ausgeschrieben. Aber dafür ist man sich heutzutage zu fein und man muss lieber etwas Eigenes erfinden
Nein man macht dort eine Pause, diese Sprachpause hat auch einen offiziellen Begriff der mir aber gerade nicht einfällt.
Die macht man auch bei Wörtern wie Spiegelei.
Und wird dann beim generischen Femininum auch Männer ausgeschlossen?
Es soll ja alles ansprechen, laut dir vermutlich ja.
Weshalb schließt dann Gendern oder das gen. Femininum Männer aus, aber das generische Maskulinum keine Frauen?
Darum gehts doch beim Gendern.
Dort wird alles gleichermaßen angesprochen.
Nein man macht dort eine Pause
Nein, da diese Art von gendern nicht offiziellen Richtlinien entspricht, gibt es dafür keine Regeln oder Fachbegriffe.
Spiegelei
Hier spricht man das Ei getrennt von Spiegel, weil es zwei zusammengesetzte Wörter sind. So funktioniert die deutsche Sprache. Wie du aber erkennen kannst, steht dort nicht Spiegel:ei, sondern Spiegelei. Dein Beispiel funktioniert nicht.
Weshalb schließt dann Gendern oder das gen. Femininum Männer aus, aber das generische Maskulinum keine Frauen?
Du meinst, warum man nicht einfach Lehrerinnen benutzt für beide? Ganz einfach erklärt: Das sieht die deutsche Sprache so nicht vor. Da gibt es kein wenn und aber!
Dort wird alles gleichermaßen angesprochen
Wie ich bereits nachgewiesen habe, gibt es offizielle Schreibweisen, die legitim sind. Die „:*/“ Schreibweisen sind nicht offiziell und nicht gültig und schließen somit niemanden bevorzugt ein. Viel eher schließen sie Gruppen aus.
Es soll dir verdeutlichen das Sprachpausen in Wörtern etwas völlig normales sind.
Da stimme ich zu. Doch ist bei Lehrer:innen das „:“ kein valides Zeichen, weshalb es keinerlei Regeln hat (bis auf die ausgedachten, die nicht zur offiziellen Sprache gehören). Offiziell ist es immer noch das Wort Lehrerinnen, nur mit einem Rechtschreibfehler. Somit wird nur die Frau angesprochen. Es gibt offizielle Genderschreibweisen, die auch super funktionieren: Lehrerinnen und Lehrer. Es gibt dort keinerlei Probleme. Früher hat man diese immer verwendet. Heute sind alle nur faul und möchten ihren Kopf durchsetzen.
Dazu rede ich offensichtlich mit einer Wand.
Nein, aber mit jemandem, der weiß, dass es keine offizielle Schreibweise ist und somit Quatsch.
Ich gebe dir ein guten Punkt zum nachdenken, deine Antwort ist quasi "it is what it is".
„Es ist, was es ist“. Aber das ist die Realität. Niemand hat das Recht, etwas zu verändern und Leuten aufzuzwingen. Offizielle Sprachregeln gibt es nicht grundlos. „:*/“ oder sonstige Symbole gehören nicht zu diesen Regeln dazu. Das ist auch kein „eigensinniges it is what it is“. Nein. Es ist ein Fakt!
Mehrzahl benutzen oder neutrale Wörter wie Person oder Menschen.
Mehrzahl sind nicht Studenten und Studentinnen, sondern die Studierendenden. Nicht die Teilnehmer und Teilnehmerinnen, sondern die Teilnehmenden.
Weitere : die Tennisspielenden, die Backenden, die Kochenden, die Tanzenden etc.. Ich weiss es klingt etwas verkrampt aber auch optimal ist es nicht da man trotzdem sagen muss "der oder die Tanzende" aber es ist eben doch was anderes als einfach vom "Tänzer" zu reden.
Aber auch ohne Personenbezug sollte man auf das Gendern achten.
Also statt "Der Bäcker hatte heute früh viele brötchen in der Virtiene" lieber sagen "Die Bäckerinnen und Bäcker hatten heute früh schon viele Bötchen vorbereitet." Oder "es waren heute morgen bereits viele Brote in der Bäckerei". Also es geht manchmal über das Wort an sich auch hinaus. Bei der ersten Formulierung klingt es so als würde eben ein einzelner alter Mann 1000 Brötchen backen und keine Frau rührte auch nur einen Finger.
Die korrekte Bezeichnung lautet: Studenten, Teilnehmer, Tennisspieler, Bäcker, Köche und Tänzer.
Nein, Studentin, Teilnehmerin, Tennisspielerin, Bäckerin, Köchin und Tänzerin. In Deutschland gibt es mehr Frauen als Männer. Daher sollte eigentlich wenn denn nur das weibliche Wort verwendet werden wenn man zu faul ist alle einzuschliessen. Oder hast du schonmal einen Mann vernünftig Lernen, Kochen, Backen oder Tanzen gesehen?
(In der Realität, nicht im TV)
Allerdings würde dies implizieren, das es sich um eine Gruppe von Frauen handelt. Das generische Maskulinum dagegen schließt sowohl Männer als auch Frauen mit ein.
Mehrzahl sind nicht Studenten und Studentinnen, sondern die Studierendenden.
Das ist leider in der Definition falsch. Studierende beschreibt Leute die jetzt im Augenblick studieren. Und keiner studiert 24 Stunden 7 Tage die Woche.
Wie Lesende, das beschreibt auch Leute die jetzt im Moment lesen und nicht Leute die die allgemein lesen. Deshalb ist Studierende einfach das falsch gewählte Wort.
Tennisspielenden, die Backenden, die Kochenden, die Tanzenden
auch diese Varianten sind grammatikalisch einfach falsch und man sollte sich diese falsche Anwendung der deutschen Sprache nicht anwenden, weil es einfach nicht das aussagt was du ausdrücken möchtest.
Deshalb ist das eine verkehrte Lösung. Da muss eine korrektere Lösung her, die der deutschen Sprache und Grammatik auch gerecht wird.
ich mach das so, in dem ich in den häufigsten Situationen, in denen das eben geht von Personen oder einer Person spreche, anstatt mit geschlechtsspezifischen Begriffen.
oft braucht man so die Begriffe nicht direkt mit Sternchen Gendern.
- "Wir brauchen noch eine Person für unser Projektteam."
- "Es gab eine Person im Café, die ein sehr interessantes Buch gelesen hat."
- Bspsw. "Ich mag eigentlich alle Personen in meiner Klasse" statt "Ich mag alle meine Mitschüler*innen"
Wenn du von Bezeichnungen in der Mehrzahl sprichst macht es dennoch Sinn den Genderstern zu nehmen, oder eben immer Beidnennung zu verwenden, bzw. wenn du möchtest noch nicht binäre Personen mit einzubinden & andere, wenn dir die Form des Sternchens nicht gefällt.
Nur mal so als eine Frage: kennen deine schlauen Seiten das Deutsche? Ja? Was sagen die dann dazu, wie man generische Feminina ändern müsse, damit sich niemand diskriminiert fühle? Wie genderst du "Geisel" damit sich männliche Geiseln nicht diskriminiert fühlen?!