Welcher Bundeskanzler war der Beste?
Welcher Bundeskanzler von Deutschland war der beste und warum ?
Wenn es überhaupt einen geben sollte , der zumindest teilweise etwas gut gemacht hat , was ich nicht glaube.
Nebenbei : Ich bin 22 und Nichtwähler. Hätte mehrmals die Möglichkeit zum Wählen gehabt , da es aber nur Schwätzer und Idioten in der Regierung gibt , habe ich nie gewählt und Interesse mich sonst auch nicht für Politik.
5 Antworten
Meiner Meinung nach war das Willy Brandt.
Nie war Deutschland sozialer und arbeitnehmerfreundlicher als unter Brandt und Schmidt.
Brandt hat zudem große Verdienste für seine Ostpolitik und sein "mehr Demokratie wagen".
Willy Brandt ist eine verehrungswürdige Lichtgestalt neben dessen Bronzebüste ich mich bei der Vorstellung des Wahlprogramms für die Kommunalwahl 2004 gerne habe für die Zeitung fotografieren lassen.
Unter den Umständen des Neuanfangs, steht bei mir eindeutig Konrad Adenauer als Pragmatiker auf dem Podest, auch wenn er im späteren leichteren Fahrwasser mehr auf die Entfernung von Altnazis aus der Verwaltung und den Gerichten hätte achten müssen.
Größte Hochachtung aber auch für Helmut Schmidt, der es in Sachen Pragmatismus mit Adenauer aufnehmen konnte. Für mich war er damals jedoch nicht wählbar, weil er der SPD angehörte, wo er eigentlich auch gar nicht reinpasste.
Helmut Kohl hat zwar richtig bei der Wende zugegriffen, hat aber den Kompass bei der Umsetzung der Wiedervereinigung verloren und durch die sofortige Einführung der DM im Osten die dortige Wirtschaft über Nacht ruiniert. 16 Mio Lebensentwürfe waren dahin. Das steckt bei den Ostdeutschen noch tief in der Seele. Ich bin "Wessi."
Danach hülle ich mich in betretendes Schweigen. Den höchstmöglichen Gau erleben wir derzeit.
Kann sein, kann nicht sein. Dem kleinen Saarland hatte man mehr als 2 Jahre für die wirtschaftliche Anpassung an unsere Bundesrepublik gelassen. Warum nicht auch der DDR?
Es macht aber schon einen Unterschied.
Das Saarland gehörte nur 10 Jahre zu Frankreich.
Bei der DDR konnte man ahnen, dass grundlegende Änderungen nötig waren, und das sofort.
Adenauer hatte den schwierigsten Job so kurz nach dem fürchterlichen Krieg. Willy Brandt war zumindest einer der Besten, ich habe ihn aber nicht live miterlebt, da ich erst Mitte der 80er geboren wurde.
Habe alle Kanzler erlebt. Willy Brandt hatte zwar gute und sehr gute Absichten, aber seine Amtszeit war doch durch eigenes Verschulden recht kurz. Er war aber neben Helmut Kohl ziemlich der einzige, der an die Wiedervereinigung geglaubt hatte in der SPD. Daher freue ich mich, dass er das noch erleben durfte.
Für mich sind das klar Brandt, gefolgt von Schmidt - die miesesten sind Schröder und Kiesinger.
Also, das hat der Kiesinger nun aber wirklich nicht verdient. Einen ehrlicheren Politiker wie den hatten wir davor und danach nicht.
Was man alles so als Mitläufer einstufte....
Neben Mitgliedschaft in der NSDAP, war er auch in der NSKK:
Während des Zweiten Weltkrieges war das NSKK im Rahmen der Umsetzung und Legitimierung des Generalplan Ost in großem Ausmaß an den Deportationen von Juden und dem Holocaust beteiligt.
(wikipedia)
Und als studentischer Funktionär war er auch nachweislich an der Gleichschaltung des Bildungsbetriebs beteiligt.
Dies, und noch ein paar Sachen, kamen alles erst nach seinem Tod raus - bzw, wurde von ihm, zu Lebzeiten, geleugnet oder relativiert.
Willi Brandt ist und bleibt für mich unerreicht. Dass wir seit 80 Jahren Frieden haben, ist zu einem großen Teil sein Verdienst.
Was ich an Helmut Schmidt geschätzt habe, waren seine klaren Worte. Auch wenn ich ihm den NATO-Doppelbeschluss bis heute übel nehme.
Die Wirtschaft in der DDR war doch schon zu vor nicht mehr zu retten.