Welche Struktur in der Landwirtschaft findet ihr ideal?

Das Ergebnis basiert auf 10 Abstimmungen

ganz klein ist gut(bis 200 Hektar) 90%
klein ist gut(bis 1000 Hektar) 10%
größer ist gut(mehr als 1000 Hektar) 0%
groß ist gut(mehr als 5000 Hektar) 0%
gigantisch ist gut(mehr als 10.000 Hektar) 0%

11 Antworten

ganz klein ist gut(bis 200 Hektar)

Kommt halt etwas auf die Fläche an die Aufgrund der Felder flöten geht. Wenn es eine artenreiche Region ist, dann bieten kleinere Felder und kleinere Landwirtschaft zwar keine Lebensbasis aber eine Überlebensbasis für erstaunlich viele Tierarten, Pilze und Pflanzen, die auf riesigen Agrarflächen keinerlei Überlebenschance finden. Weil kleinere Flächen weniger zeitgleich bearbeitet werden. Agrarfläche ist keine Natur aber je kleiner die einzelnen Felder sind, desto höher die Überlebenschancen von Wildtieren und Pflanzen.

In einem Gebiet das kaum Lebensraum bietet, wie in Wüstengebieten, da sind Felder, je grösser desto besser. Sie können nicht nur dabei helfen etwas Feinstaub im Boden zu binden, aufgrund der künstlichen Bewässerung sondern bieten dann durch ihre kosteneffizienz überhaupt erst die finanzielle Möglichkeit künstlich zu bewässern.

In welcher Welt lebst du?

Z.B. in Bayern gilt ein Betrieb mit 200 Hektar als gigantisch und kann nicht von einer Bauernfamilie bewältigt werden.

Und wenn jeder Betrieb deine Größenordnungen hätte - 5000 Hektar, 10000 Hektar, dann bliebe in Deutschland bloß noch Fläche für ca. 500 Bauernhöfe übrig. In Wirklichkeit haben wir 180 000.

RPAIG 
Fragesteller
 20.06.2023, 07:38

Deutschland ist nicht die Welt oder deren Maßstab. Schau mal in die Ukraine, nach Russland, Rumänien, Ungarn, China, Kasachstan, in die USA, nach Kanada, Australien oder Brasilien. Da bist du mit 200 Hektar ein armseliger Zwerg, da haben viele Betriebe mehr als 10.000 Hektar. In Bayern bist du mit 200 Hektar beachtlich. Auch in Frankreich und England sind die Strukturen deutlich größer als hier. Aber auch im Osten von Deutschland gibt es einige Betriebe mit mehr als 5000 Hektar, sogar ein paar mit mehr als 10.000. Auch in Norddeutschland sind 1000 bis 3000 Hektar Fläche keine Seltenheit. In unserem Nachbarland Tschechien soll es bei Znaim einen Betrieb mit circa 60.000 Hektar geben!

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Kritical  20.06.2023, 07:52
@RPAIG

Deine Aufregerei ist überhaupt nicht berechtigt, da aus der Frage nicht im mindesten hervorgeht, dass du eine "globale Betrachtung" verlangst. Hoffentlich ENDE.

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RPAIG 
Fragesteller
 20.06.2023, 07:54
@Kritical
  1. Welche Aufregerei? Was interpretierst du in meinen Kommentar hinein?
  2. Umgekehrt: Wo geht uns meiner Frage hervor, dass ich eine ausschließlich „deutsche Betrachtung“ verlange?
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Kritical  20.06.2023, 07:55
@RPAIG

Ich merke schon, du bist ein Krawalltroll. Ich will mit deinem Zeug nichts mehr zu tun haben. ENDE.

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RPAIG 
Fragesteller
 20.06.2023, 07:57
@Kritical

????

Was habe ich deiner Meinung nach ungerechtfertigtes oder unanständiges geschrieben? Alles was ich geschrieben habe bricht keine Regeln der Höflichkeit und war nicht böse gemeint.

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Was für eine sinnlose Umfrage.

Die jetzige Struktur der Landwirtschaft kommt zum größten Teil durch die vorherrschende "Geiz ist Geil"-Mentalität, und dem Handel, der minderwertige, günstigere Ware ins Regal stellt.

Erschwerend kommt noch hinzu dass die Politik gar nicht daran interessiert ist die Landwirtschaft in D zu erhalten, es wird sogar massiv daran gearbeitet die hiesige Lebensmittelprodutkion völlig zu vernichten.

Es wird irgendwann soweit kommen dass alle Lebensmittel importiert werden müssen, und auf den Moment freu ich mich schon, weil dann ist D binnen Minuten eins der ärmsten Länder der Welt.

RPAIG 
Fragesteller
 20.06.2023, 08:22

Deine Meinung teile ich nicht. Deutschland gehört in der EU zu den agrarstarken Ländern und gerade in Nord-und Ostdeutschland ist die Landwirtschaft hoch modern und ich sehe nicht, dass die dortigen Agrar-Großbetriebe alle kurz vor dem Aus stehen würden. Ich sehe auch keinen Grund weshalb die deutschen Ackerflächen in naher Zukunft alle brach liegen sollten und nicht mehr bewirtschaftet werden sollten. Was stimmen dürfte: Der Strukturwandel wird weiter voranschreiten und es wird immer weniger, dafür aber immer größere Betriebe geben. Ob das gut ist, sei dahin gestellt.

Und auch wenn Deutschland in Zukunft theoretisch alle Lebensmittel importieren müsste, wäre das sicher sehr schlecht für Deutschland und würde Nachteile und eventuell steigende Preise bedeuten, weshalb aber Deutschland sofort zu den ärmsten Ländern der Welt werden würde verstehe ich nicht. Es gibt jetzt schon Lebensmittel die Deutschland mangels eigener Anbaumöglichkeiten ausschließlich importiert und es gibt auch Länder ohne umfangreiche Landwirtschaft die einen Großteil ihrer Lebensmittel importieren müssen, z.B. die arabischen Golfstaaten und die gehören nicht zu den ärmsten Ländern der Welt.

Und warum du den Menschen hier in Deutschland Armut und Hunger wünscht und dich darüber noch freuen würdest, verstehe ich erst recht nicht.

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CenturyisGone  20.06.2023, 08:51
@RPAIG

Nehmen wir mal an Deutschland müsste alle Lebensmittel importieren.

Was hat Deutschland der Welt zu bieten, so dass sie gerne liefert?

Die Golfstaaten haben ihr Öl, also bringt ihnen jeder gern etwas im Austausch dafür.

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Am besten ist eine angepasste Betriebsgröße. Die Weizen- und Linsenfarmen der kanadischen Prärie können extrem groß sein und trotzdem nachhaltig wirtschaften, ein Milchbetrieb in den Schweizer Alpen wird notwendigerweise viel kleiner sein.

Woher ich das weiß:Hobby – Hobbybotaniker und Naturgärtner
ganz klein ist gut(bis 200 Hektar)

Ich bin sicher, dass die Struktur der Landwirtschaft in den 70er, 80er Jahren eine gesündere war, als ich ein Kind war. Mit kleineren Höfen, die zu der Zeit tatsächlich überlebensfähig waren und den Familien ihr Einkommen gesichert hat.

Damals hatte man in jedem Dorf noch mehrere funktionierende Bauernhöfe.

In den 80er Jahren fing es an, dass ein Hof nach dem anderen aufgeben musste.