Welche europäische ethnien erleben den Meisten Rassismus?
Das Ergebnis basiert auf 23 Abstimmungen
5 Antworten
Sinti und Roma werden im Schnitt am rassistischsten behandelt.
Das bedeutet aber nicht, dass aus den anderen Ländern Personen nicht rassistisch behandelt werden können (solange sie als nicht-weiß gelesen werden).
Würde tatsächlich sagen, wir Deutschen. Die ohnehin stark zum Chauvinismus tendierenden Polen haben (vor allem bei den älteren sowie mittelalten Leuten) oft einen verbohrten Hass auf alles Deutsche. In Tschechien ist es weniger schlimm, aber besonders deutschfreundlich sind auch die Tschechen meist nicht.
In England, Frankreich und den USA wiederum gehört Antigermanismus zum guten Ton in den oberen Gesellschaftsschichten: Offenbar will man durch ostentatives „German Bashing“ mögliche Schuld- und Schamgefühle aufgrund der eigenen, gelinde gesagt, „problematischen“ Vergangenheit ablenken. –
In Skandinavien ist der Antigermanismus entweder weniger virulent oder weniger in Erscheinung tretend. Am ehesten wohl noch in Norwegen. Dort ist auch entsprechend der US-Einfluss am stärksten. Als Deutscher hat man immer den Eindruck, dass andere Völker durch diesen unheilvollen Einfluss gegen uns aufgehetzt werden.
Italiener und Griechen haben oft gewisse Ressentiments gegenüber Nordeuropäern im Allgemeinen, da sie sich diesen irgendwie unterlegen fühlen – sei es aus biologischen Minderwertigkeitskomplexen oder auch einfach aus einem gewissen Neid auf die größere Produktivität des europäischen Nordens. Diese Ressentiments findet man mehr in der Bevölkerung, doch die Politik greift sie zuweilen auf – und zwar sowohl die dortigen Nationalen als auch die Marxisten. Es ist ähnlich wie bei den Polen, nur dass die Aversionen hier wie bei diesen nicht gleich mit absurden Gebietsansprüchen verbunden sind.
Am meisten unbeliebt aber sind die Deutschen ganz offenkundig – in Deutschland! Germanus Germani Lupus – kein Volk, das so leidenschaftlich über sich selbst herfällt und die eigenen Volksgenossen neidisch bescheelt, über sie ablästert, würdelos in den Dreck zieht und sich noch würdeloser bei anderen Völkern anbiedert (was ihm die Menschen dieser anderen Völker stets mit der verdienten Verachtung vergelten). –
Licht am Ende des Tunnels sieht man nur, wenn man das Fernrohr benutzt (was wir Deutschen zum Glück gut können): Außerhalb Europas, in Asien, Afrika, selbst Lateinamerika, verbindet man mit Deutschland immer eher Gutes als mit England, Frankreich oder anderen berenteten Imperialmächten.
In der Schweiz gibt es manchmal ein gewisses Konkurrenzgefühl gegenüber Nordeuropäern (Skandinaviern z. B.), ferner auch Ressentiments gegenüber Deutschen, die in der Schweiz arbeiten.
Ich weiß nicht wie Du auf die anderen Ethnien als Option kommst.
Sinti und Roma werden in Balkanländer wie z.B. in Rumänien ziemlich offen diskriminiert. Hierzulande normalerweise etwas "dezenter". Ich fürchte das kann sich auch bei uns wieder schnell ändern....
Alles was ich mit Sinti und Roma in Verbindung bringe ist, dass sie auf der Straße leben und immer weiter ziehen. Ich seh sie mit riesen Taschen immer an Bahnhöfen und abseites gelegenen Straßen und bettelnd irgendwo. Ich bin in der Hinsicht vielleicht auch rassischtisch, weil ich ja nicht 100%ig WEIß, dass es Sinti und Roma sind. Es wurde auch nie etwas in der Schule über sie wirklich beigebracht, daher kommt das misstrauen. Und wenn ich sehe wie sie mit ihren 10 Kindern ständig irgendwo rumstehen und sie zum schnorren wo hin schicken, werde ich manchmal wütend und denke daran dass sie irgendwie auch selber Schuld sind da sie ihren Kindern diese Art des lebens und der Perspektivlosigkeit beibringen.
In der Hinsicht sind wir hier schon diskriminierend, weil wir sie einfach ignorieren und nichts tun. Weder etwas über sie lernen oder sie dazu zu zwingen ein besseres Leben zu haben. Oder allein so zu denken. Ich kann es mir manchmal nicht verkneifen, die Gedanken kommen einfach.
Sintis und Romas wurden bei uns seit dem Mittelalter immer wieder mal verfolgt, lebten außerhalb der Stadtmauern, und durften auch nur bestimmte Tätigkeiten ausüben z.B. landauf, landab Messer und Scheren schleifen oder als Tanzbärentreiber vor gut 100-150 Jahren. Sie kommen ursprünglich aus dem indischen Subkontinent, vermutlich weil sie anders aussahen hat die Mehrheitsgesellschaft sie immer auf Distanz gehalten. Vielleicht sollte man mehr ihre besonderen Leistungen würdigen. Unter ihnen gibt es hervorragende Musiker! Unübertroffene Geigenspieler usw.
Während sie bei uns meist in Wohnwagen leben, hab ich in Rumänien von Pferden gezogene Planwagen gesehen, die am Abend - wie im wilden Westen - eine Wagenburg bildeten und in der Mitte Feuer machten. Auch hoch gebildete Rumänen schimpfen wüst auf Sinti und Roma
Offensichtlich. Auch im Holocaust starben 250.000 von ihnen.
Das 2. Gebot sagt: Es ist falsch, Franzose zu sein.
Richtig, besonders in Japan sind Deutsche / Nordeuropäer durchaus gerne gesehen - und das, obwohl Japaner eigentlich eher reserviert gegenüber Fremden sind.
Was Europa betrifft, so muss ich sagen, daß selbst die Schweizer, die ethnisch ja auch größtenteils Deutsche sind, die Deutschen oft nicht mögen.