Was tun, wenn Hund tot ist - Psyche?

7 Antworten

Genieß die Zeit, die dir mit deinem Hund bleibt. Weinen kannst du wenn er nicht mehr bei dir ist.

Mein Hund hat Lymphdrüsenkrebs und wird irgendwann daran sterben weil der Krebs nicht heilbar ist. Kurz nach der Diagnose war ich traurig und verzweifelt aber mein Hund ist weggegangen wenn ich geweint habe. Jetzt lebe ich jeden Moment mit meinem Hund bewusst. ich habe schon zwei Fotoshootings gemacht (Studio und draußen) und freue mich, dass es ihm jetzt gut geht.

Wenn mein Hund nicht mehr bei mir ist werde ich leiden und trauern aber ich bin dankbar, dass mein Hund (Jack Russell Terrier) mit 12 Jahren ein gutes, mittleres Alter erreicht hat und dein Hund hat für einen Berner Sennenhund mit 9 Jahren ein sehr gutes Alter erreicht. Manchmal sterben Hunde sehr viel früher an Krebs. Ich bin in einer Krebs beim Hund-Gruppe und dort sterben teilweise Hunde mit drei Jahren.


WeltraumVoyager 
Beitragsersteller
 07.06.2025, 14:31

Ich wünsche dir auch viel Kraft

ja, an sich ist knapp 9 schon ok aber dennoch wäre es schön, wenn er älter werden würde :/ Aber naja, du hast recht, ich genieße jetzt jeden Moment mit ihm

Flauschy  07.06.2025, 15:05
@WeltraumVoyager

Danke. Ja, im Grunde können unsere Hunde nie alt genug werden. Ich wünsche dir auch viel Kraft für die Zeit, die dir noch mit deinem Hund bleibt und für den Moment des Abschiednehmens.

WeltraumVoyager 
Beitragsersteller
 07.06.2025, 23:33
@Flauschy

Leider sind wir nun in der Klinik.. er konnte nd mehr aufstehen und quält sich :/ es ist schwer 🥲

Hallo,

Das kann ich gut verstehen. Ich war echt an Ende als mein Golden Retriever gestorben ist. Hunde sind Lebensgefährten und es ist schwer los zu lassen. Mich hat meine Familie, die Natur (Snacks und Filme auch) und viel Musik geholfen. Ganz wichtig: Versuche nicht zu vergessen oder so. Er war für dich da, sei jetzt für ihn da und Blicke jeden Tag stolz zurück und sage dir: Es war gut so

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

WeltraumVoyager 
Beitragsersteller
 06.06.2025, 21:15

Danke! Werde ich machen :)

Versuch die schönsten Momente in deinem Kopf zu lassen und NICHT die anderen.

Ich war psychisch auch am Boden als wir unseren Dackel an Krebs verloren haben. Mein Mann wusste nicht was er machen sollte.

Auch wenn viele sagen das soll man nicht "wir haben uns 6 Wochen später ein Welpen geholt und das tat mir gut.


WeltraumVoyager 
Beitragsersteller
 06.06.2025, 19:27

Das mache ich

meine Eltern wollen erzsmal keinen Hund, 2 Hunde an Krebs zu verlieren hat uns alle fertig gemacht :/

Ich kann dich gut verstehen. Aber du musst jetzt stark sein, auch für deinen Hund. Er spürt doch deine Traurigkeit, aber er versteht sie nicht.

Denk immer daran, dass Hunde nur eine Leihgabe des Himmels sind. Dein Hund hat dir durch eine schwere Zeit geholfen und das war seine Aufgabe. Sei dankbar dafür und lass ihn gehen, wenn es soweit ist. Bis dahin genieße bewusst die Zeit mit ihm. Es tut unendlich weh, wenn sie gehen.. aber was bleibt ist die dankbarkeit dass sie ein Stück des Weges mit uns gehen.

Noch geht es ihm gut, also schieb die trüben Gedanken weg und freu dich über jeden Tag😊


WeltraumVoyager 
Beitragsersteller
 06.06.2025, 19:26

Danke :/ und schon wieder kommen die Tränen haha

WeltraumVoyager 
Beitragsersteller
 06.06.2025, 19:26
@WeltraumVoyager

Es war aber auch wie wenn er das gezielt so gemacht hat. Gestern ging es ihm super, da hatte ich meine letzte Abiprüfung. Heute Morgen konnte er nd mehr aufstehen und nix mehr - aber jetzt geht es wieder

William1307  06.06.2025, 19:30
@WeltraumVoyager

Ja - vielleicht ist das so. Rational betrachtet ist das natürlich Quatsch.. aber vielleicht gibt es ja doch einen Zusammenhang😊. Oder er hatte gestern einfach nur Bauchschmerzen.

WeltraumVoyager 
Beitragsersteller
 07.06.2025, 23:33
@William1307

Leider sind wir nun in der Klinik.. er konnte nd mehr aufstehen und quält sich :/ es ist schwer 🥲

Schöner Hund!

Ja, das tut sehr weh. Dass du jetzt ab und zu weinst, ist natürlich und solltest du auch nicht unterdrücken. Vertrau dir selbst und lass es zu, das ist schon richtig so.

Noch braucht er dich aber und vertraut dir. Also sei für ihn da, macht, was euch guttut. Ob er weiß, dass er bald sterben wird, kann keiner wissen, aber noch will er leben. Und wenn es so weit ist, bist du natürlich bei ihm.

Was danach wird, wirst du sehen, vielleicht wirst du ganz anders fühlen, als du jetzt erwartest oder fürchtest. Dich über deine Stärke vielleicht wundern. Damit lernst du in jedem Fall etwas Wichtiges über dich selbst. Trauern wirst du so oder so. Du wirst schon selbst deinen Weg finden, damit fertigzuwerden. Geh nach deiner Intuition, deinem Bauchgefühl. Jeder ist da anders.

Ich hatte damals, vor fast 4 Jahren, auch viel geweint, war völlig aufgelöst. Fast unmerklich wurde das langsam immer weniger. Die vielen Fotos waren mir eine Hilfe, ich schau sie heute noch manchmal an. Und denke voller Dankbarkeit an die vielen wunderbaren Momente, die wir miteinander hatten. Heute kann ich wieder seine Lieblingsplätze besuchen, ohne zu heulen. Und irgendwie denke ich, dass wir uns später wiedersehen. Er liegt übrigens in unserem Garten.

Meine bessere Hälfte ging anders damit um: Keine Fotos, alles an Erinnerungsstücken musste weg. Dabei war der Hund uns beiden sehr nah. Tränen kullerten auch eine Zeit lang.

Und manchmal gab und gibt es ein „Weißt du noch, wie er damals ...”, über das wir heute wieder lachen oder immer noch staunen können.

Wunderbare Erinnerungen. Das ist, was bleibt, wenn das Leben einfach weitergeht.

Nach 2 Jahren dann hatten wir einen neuen Welpen im Haus …


WeltraumVoyager 
Beitragsersteller
 06.06.2025, 21:15

Danke für die liebe Antwort!