Was tun gegen ein Verbot der AFD?
Ich finde es falsch zu sehen wie eine demokratische Partei als gesichert rechtsextrem eingestuft wird und sogar international Reaktionen hatte.Aber Was kann man gegen ein AFD Verbot tun?.
5 Antworten
Auch die Nazis sind demokratisch von einem großen Teil der Bevölkerung gewählt worden. Das allein sagt noch nichts aus über die Lauterkeit der Motive.
Und wenn man sich die Aussagen von Afd-lern anschaut, dann kann man Zweifel haben.
https://www.volksverpetzer.de/analyse/afd-zitate/
https://jugendstrategie.de/hasserfuellte-und-menschenverachtende-zitate-der-afd/
Man sollte auch die Worte Goebbels im Kopf haben:
„Wir treten in den Reichstag ein, um uns mit demokratischen Waffen zu rüsten. Wenn Demokratie dumm genug ist, uns kostenlose Bahnpässe und Gehälter zu geben, dann ist das ihr Problem … Wir kommen weder als Freunde noch als Neutrale. Wir kommen als Feinde! Wie der Wolf die Schafe angreift, so kommen wir.“
„Das wird immer einer der besten Witze der Demokratie bleiben, daß sie ihren Todfeinden die Mittel selber stellte, durch die sie vernichtet wurde.“
Joseph Goebbels
Es waren Faschisten, auch wenn Tante Alice aus dem AfD Land was anderes erzählt.🤦♂️
Es ist unhistorischer Unfug, Hitler posthum zum Kommunisten zu machen.🤦♂️
Selbst Opa Gauland hat das als Unsinn erkannt.
Also erstmal, es gibt kein AfD Verbot, auf keiner Ebene.
Die Partei ist zurecht als gesichert rechtsextrem eingestuft worden. Genau wie die Landesverbände und die Jugendorganisation und als sie seiner Zeit zum Prüffall und Verdachtsfall eingestuft wurde. Diverse male also von unterschiedlichen voneinander unabhängigen Verfassungsschutzen (Länder und Bund) sowie von mehreren ebenfalls unabhängigen Gerichten bestätigt.
Von der absolut zu Unrecht verurteilten armen Opfer AfD immer rumjammernd geradezu die nächste Verschwörungstheorie.
Der Verfassungsschutz hat auch nicht aus eigener Ansicht gehandelt.
Der ist alles Andere als unabhängig.
Genauso wenig wie das BVG
Handeln beide auf Weisung der Altparteien
Das nächste Beispiel eines AfD‘lers für Verschwörungstheorien UND die Ablehnung der Rechtsstaatlichkeit und schützender Eckpfeiler der Demokratie.
Anstatt einmal Verantwortung zu übernehmen. Aussagen, Haltung, antidemokratische Einstellung, Ablehnung demokratischer Verfassungsorgane und mehr (von ewigen entlarvten Lügen ganz zu schweigen), von zahlreichen Einzelakteuren inklusive hoher Parteifunktionäre, sowie diverser rechtsextremistischer Organisationen und Vereine/ Vereinigungen/ Gruppierungen die selbst offen aktiv rechtsextrem sind und fortlaufend schwere Gewaltstraftaten begehen, von denen sich nichtmal distanziert wird, sie werden stellenweise finanziell durch die AfD unterstützt. Alles zweifelsfrei nachgewiesen und immer wieder aufs neue bestätigt.
Es heißt doch immer, ob von Krah und anderen Politikern oder Partei nahen Influencern und das was in zb rechtsextremen „Camps“, propagiert und eingeimpft wird, „ihr sollt stark und hart sein…“. Wenn ihr Charakter habt, wenn ihr Stärke habt, dann fangt doch mal damit an zu Fehlverhalten und Fehlern zu stehen. Auch das beinhaltet Stärke.
Selbstreflexion!
Haha. Wie antidemokratisch sind denn die Altparteien einschließlich der Mauerschützenpartei die Linke
Nach wie vor bringst du null Argumente UND gehst nicht sachdienlich drauf ein.
Jetzige Methode, nächste Ablenkung ist die Diskussion versuchen zu verschieben.
Dagegen kann eigentlich nur die AfD etwas tun, indem sie sich von Grund auf neu aufstellt. Sowohl personell als auch inhaltlich.
Du kannst gar nichts tun. Durch die Klage der AFD wird ein Gericht entscheiden, ob die Einstufung rechtens war, oder nicht 😃
Gar nichts – im Gegenteil: Ich begrüße es.
Denn genau ein solches Verbot zeigt der Öffentlichkeit endlich, was dieses System ist: eine Schein-Demokratie, die nur solange 'Meinungsvielfalt' duldet, wie sie systemkonform ist. Wird es ernst – droht Widerstand, Wahlerfolg oder reale Opposition – fällt die Maske.
Das Verbot oder die Delegitimierung der AfD dient nicht dem „Kampf gegen Extremismus“, sondern dem Schutz der Machtinteressen einer globalistisch gelenkten Finanz- und Parteienoligarchie.
Die AfD erfüllt für das System die Funktion eines Blitzableiters – aber wenn selbst der nicht mehr kontrollierbar ist, kommt der Maulkorb – per Verfassungsschutz, Paragraphen, medialem Dauerbeschuss oder eben Verbot.
Und genau da entlarvt sich die BRD-Demokratie als das, was sie ist: eine Fassade der Plutokratie, keine Herrschaft des Volkes.
Wenn dieses System beginnt, Parteien zu verbieten, die in freien Wahlen zweistellige Ergebnisse erzielen, dann gibt es nichts mehr zu verteidigen – nur noch zu entlarven.
Ein Verbot der AfD wäre daher kein Rückschlag, sondern ein Offenbarungseid.
Das eigentliche Problem ist nicht das Verbot – sondern der Glaube an diese sogenannte Demokratie.
Sehr interesssante Antwort. Wie gut bist du in deutscher Geschichte? 1933 wurde eine Partei demokratisch gewählt, die (ähnlich den Plänen der AfD) sehr bald die Demokratie abschaffte, und es sehr erfolgreich schaffte, diese Land innerhalb von 12 Jahren in Schutt und Asche zu legen. Aber nicht nur das: Abgesehen vom bestialischen Umgang mit Minderheiten, anders Denkenden und solchen, die das Nazi-Regime als "nicht lebenswert" oder als "Untermenschen" betrachtete, hat auch fast jede deutsche Familie ihre Opfer zu beklagen gehabt. Entweder die Ehemänner, Väter oder Söhne sind im Krieg gefallen, oder als Krüppel (so hat man sie damals bezeichnet) - körperlich und/oder psychisch wieder nach Hause gekommen - viele so traumatisert, dass sie bei jedem lauteren Knall ausgerastet sind, oder zitternd unter einen Tisch gekrochen sind.
Die Kriegsgeneration stirbt aber aus (und von transgenerationalen Traumata scheinen die meisten nichts zu wissen), und anscheinend gibt es auch sehr viele, die einen Schlussstrich ziehen wollen was auch heißt, aus der Erfahrung nichts lernen zu wollen. Wenn ich eine Erfahrung wie wegradiere, kann ich nicht mehr darauf zurückgreifen - und muss sie wohl wieder machen.
Und so wird sich die großartige Geschichte von Deutschland 1933-1945 wohl wiederholen müssen. Nur: Diesmal wird auf die Amerikaner kein Verlass mehr sein, dass sie beim Wiederaufbau helfen. Darauf ein Hoch auf die modernen Trümmerfrauen von 2045 (falls es nicht schon früher dazu kommt).
Dein Kommentar ist das typische Beispiel für das, was man als reeducation-by-default bezeichnen kann:
Die Geschichte wird moralisch aufgeladen, selektiv ausgelegt und als politisches Totschlagargument missbraucht, um jede Kritik am heutigen System zu ersticken.
Du wirfst mit 1933 um dich, als wäre jedes Abweichen vom etablierten Parteienkartell ein neuer Weltkrieg und massenvernichtung. Aber genau das ist das Problem:
Wer jede echte Opposition sofort mit Hitler gleichsetzt, hat keine Argumente mehr – nur noch Schuldreflexe.
Wer eine Partei verbieten will, nur weil sie Systemkritik äußert, Grenzen schützen oder Souveränität zurückwill, zeigt damit nur eines: Dass die Demokratie längst zur Fassade geworden ist. Denn ernsthafte Systemkritiker welche existenzielle Fragen stellen, werden zensiert, verfolgt, überwacht – nicht weil sie gefährlich sind, sondern weil sie gefährlich werden könnten für das Kartell.
Wenn du glaubst, dass man aus der Geschichte lernt, indem man jede nicht-linke Opposition mit dem Dritten Reich gleichsetzt, dann lernst du eben genau nicht.
Denn dann ignorierst du:
die Rolle des Versailler Vertrags,
die Manipulation durch internationale Kräfte,
den Kampf gegen den Bolschewismus,
und das ideologische Ringen um Europas Zukunft, das nicht 1933 begann und auch nicht 1945 endete.
Wer NS-Vergleiche zieht, um heutigen Protest zu delegitimieren, wehrt sich nicht gegen Extremismus – sondern schützt die Macht der heutigen Eliten.
Wer Demokratie nur dann duldet, wenn das Ergebnis passt, hat die Demokratie längst verraten.
Und wer glaubt, ein Verbot sei ein Zeichen von Stärke, der wird erleben, dass genau dieses Verbot das Vertrauen ins gesamte System zerstört.
Ich bestreite nicht, dass Demokratie als Ordnungsform funktionieren kann – aber nur dann, wenn sie nicht zur Maske einer globalistischen Steuerung verkommt.
Ich habe nichts gegen (konstruktive) Kritik am System. Und die AfD ist keine "echte" Opposition. Welche konstruktiven Vorschläge (außer "Remigration", "Nieder mit dem Windmühlen der Schande", Abbau des Sozialstaat) hat den die AfD auf Lager? Und welcher Geist steckt hinter der Äußerung "Fliegenschiss" bzgl. der NS Diktatur? Und wenn ein Parteimitglied frei sagen kann (ein phantastisches Beispiel der Meinungsfreiheit in unserem Land - noch), er sei das "freundliche Gesicht des NS".... Da bin ich nicht wohl mit meinem Vergleich nicht der Einzige, wenn ein Matthias Helferich das schon so offen sagt. Man muss nur gut zuhören...
Das Zitat von Gauland wurde bewusst aus dem Kontext gerissen. Er sagte sinngemäß, dass die zwölf Jahre NS-Zeit in Relation zur tausendjährigen deutschen Geschichte kein Grund sind, die ganze deutsche Identität zu verwerfen.
Man kann das stilistisch ablehnen – inhaltlich war es eine Aussage gegen ewige Schuldideologie.
Der Kommentator gibt sich „besorgt“, stellt aber keine sachliche Kritik, sondern ein politisches Zerrbild zusammen – durch selektive Skandalisierung, Nebelgranaten und moralische Empörung. Dabei bringt er kein einziges Argument zur Sachebene, sondern emotionalisiert mit altbekannten Kampfbegriffen.
Du hast keine inhaltliche Auseinandersetzung geliefert, sondern die übliche Mischung aus historischer Empörung, Zitatfragmenten und moralischer Erpressung.
Die AfD ist keine perfekte Partei – aber sie ist der einzige legale Kanal für systemkritische Positionen innerhalb dieses Parteienkartells.
Ob sie kontrollierte Opposition ist oder echte Alternative – darüber kann man streiten.
Aber dein Beitrag ist nichts als betreutes Denken in Endlosschleife.
Es gibt ein komplettes Grundsatzprogramm, Positionspapiere, kommunale Maßnahmenkataloge, Bundestagsanträge – aber das interessiert in deiner Argumentation offensichtlich nicht. Du willst keine Inhalte, du suchst Skandalzitate und Empörungstrigger.
Zu den Vorschlägen der AfD:
Sicherheits- und Grenzschutzpolitik: Rückkehr zur Kontrolle, Stärkung nationaler Souveränität
Direkte Demokratie, Volksabstimmungen nach Schweizer Modell
Kritik an EU-Zentralismus, Rückverlagerung von Kompetenzen
Kritik an Energie- und Klimadogma, für bezahlbare Energieversorgung
Steuersenkung, Mittelstandsentlastung
Bildungspolitik frei von Gender- und Umerziehungsprogrammen
Remigration als Rückkehr zum Rechtsstaat, nicht als „Vertreibungsfantasie“
All das wird ignoriert – weil man lieber über Einzelformulierungen tobt, als über Strukturen zu sprechen.
Vielleicht sollten wir (beide) mal die Dinge etwas differenzierter betrachten?
Zu deinen Argumenten:
dass die zwölf Jahre NS-Zeit in Relation zur tausendjährigen deutschen Geschichte kein Grund sind, die ganze deutsche Identität zu verwerfen.
Niemand hat die Absicht, die deutsche Identität zu "verwerfen". Und was anscheinend bei sehr vielen (absichtlich?) missverstanden wird: Es geht in keiner Weise um eine "Schuldideologie", sondern um VERANTWORTUNG. Kein anderes Land auf dieser Welt hat jemals so eine perfide Massenvernichtungsmaschinerie entworfen, wie die Deutschen im NS-Staat. Nicht einmal die Atmobombe ist vergleichbar damit. Und damit sich so etwas nicht wiederholt, ist das GEDENKEN an diese dunkle Zeit so wichtig und die VERANTWORTUNG jedes einzelnen Deutschen, dass so etwas NIE WIEDER passiert. Und wenn ich dieses Kapitel aus den Geschichtsbüchern streiche oder relaitivere, kann ich aus dieser Erfahrung (des gesamten deutschen Volkes) nichts mehr lernen - weil das Wissen halt nicht mehr vorhanden ist. Es geht um "Lessons learned" - und nicht um SCHULD. Bin ich auch polemisch, wenn ich einen (nachweislich rechtsextremen) Bernd Höcke zitiere, der das Mahnmal in Berlin abreißen lassen möchte ("Mahnmal der Schande")? Wenn es um die Schande gehen würde, was das Nazi-Regime mit seinen "Feinden" gemacht hat, dann wäre dieser Ausspruch verständlich. Aber Höcke hat es nachweislich anders gemeint. Er möchte nicht mehr an diese Zeit erinnert werden, er möchte diese Zeit aus der Geschichte ausradieren (so wie die Amerikaner gerade unter Trump (der Liebling von Fr. Weidel) ihre eigene Geschichte beschönigen, die Enteignungen der Ureinwohner Amerikas, die Versklavung von millionen Afrikanern - einfach in den Abgrund der Vergessenheit stoßen, und die "großen Errungenschaften" der amerikanischen Nation (der weißen Männer) in den Vordergrund schieben - ungeachtet der Tatsache, dass Amerika schon immer ein Einwanderungsland war.
Und genau diesen Kurs verfolgt die AfD - Die Geschichte zunächst relativieren, und dann vergessen.
Und noch einmal zum "Vogelschiss" - welche großartigen Errungenschaften hatten wir Deutschen in den letzten 1000 Jahren? Die Feudalherrschaft, Kriege über Kriege (30 jähriger Krieg, Bauernkriege, eine gescheiterte Revolution, einen verlorenen 1. Weltkrieg) - worauf sollten wir denn so stolz sein? Reichen wirklich ein Goethe, Schiller, Bach, Beethoven und Brahms? Wie wäre es mit etwas Demut und Bescheidenheit?
Und wer waren die Bewohner des deutschen Reiches in der Vergangenheit - wer waren die Deutschen? Nachfahren der Germanen und Kelten, römische Siedler, und westslawischen Stämmen ( die Wenden oder Elbslawen). Und in diesem Zusammenhang frage ich mich nach der Bedeutung einer Aussage eines AfD Abgeordneten der verlangte: "Wir wollen entscheiden, wer ein Deutscher ist", und differenziert, dass ein Mensch mit deutschem Pass noch lange kein "Deutscher" ist. Und wer ist "wir"?
Und zu deinen anderen Punkten:
Sicherheits- und Grenzschutzpolitik: Rückkehr zur Kontrolle, Stärkung nationaler Souveränität
Das hat die Vorgängerregierung (im Rahmen des legalen und möglichen) auch schon gemacht. Nur: In Abstimmung mit den Gesetzen und denen der EU. Und hier kommt wieder das Thema VERANTWORTUNG auf: Sind wir Europäer und haben eine gewisse Verantwortung auch für das Große Ganze (Europa), oder wollen wir zurück (was die AfD ja augenscheinlich will) in einen nationalistischen Staat, der nur den eigenen Vorteil im Blick hat - was sich in der AUSWIRKUNG aber sehr zum Nachteil für uns alle auswirken würde - was aber nicht gesehen werden will, bzw. nicht benannt wird - aus guten Gründen.
Und hier schließt sich nahtlos ein weiteres Argument von dir an:
Kritik an EU-Zentralismus, Rückverlagerung von Kompetenzen
Und was bedeutet diese "Kritik"? Zurück zum Nationalstaat. Ein katastrophales Unterfangen in Zeiten der Globalisierung. Zurück zur D-Mark, bei jeder Reise ins Ausland Geld wechseln, Passkontrollen an jeder Grenze, lange Schlangen an den Grenzübergängen (auch für Güter), Zölle usw. Es würde alles teuerer werden, und die Wirtschaft würde schrumpfen (siehe GB nach dem Brexit).
Kritik an Energie- und Klimadogma, für bezahlbare Energieversorgung
Mittlerweile dürfte bekannt sein, dass die Rückkehr zur Atomenergie kostenintensiver ist, als der Ausbau der erneuerbaren. Die Energiekosten würden noch mehr ansteigen.
Steuersenkung, Mittelstandsentlastung
Steuersenkung für die Reichen. Unterm Strich (wenn man es mal nachrechnet was alles gestrichen werden soll) machen die meisten, die von ihrer Arbeit leben ein Verlustgeschäft und haben am Ende weniger als heute.
Bildungspolitik frei von Gender- und Umerziehungsprogrammen
Zum Einen: Es gibt keine "Umerziehungsprogramme". Es gibt (wenn auch vielleicht etwas überzogen) den Wunsch, auch Minderheiten zumindest zu berücksichtigen. Wir leben imJahr 2025, und sind heute (auch was die Geschlechter angeht) etwas schlauer, als noch vor 100 Jahren.
Du sprichst von „Verantwortung“, nicht von „Schuld“ – doch das ist in der Praxis längst zur sprachlichen Kosmetik geworden, während die Wirkung dieselbe bleibt: ein ewiger moralischer Druck auf das deutsche Volk, der nicht zur Würde, sondern zur Selbstverachtung führt.
Denn was bedeutet Verantwortung, wenn sie nicht zur Versöhnung führt, sondern zur dauerhaften kulturellen Demontage?
Was ist das für eine „Aufarbeitung“, wenn sie nicht der Wahrheit, sondern der Umerziehung dient?
Und was bleibt von einer Identität, wenn sie nur noch aus Bußritualen besteht, aber nie aus Stolz, Kraft oder schöpferischem Geist?
Du sagst: „Damit so etwas nie wieder passiert.“
Aber was, wenn genau dieser Satz zum Hebel geworden ist, um alle gesunden Empfindungen – Stolz, Bindung, Heimatliebe – zu unterdrücken?
Was, wenn das ständige Mahnen nicht mehr schützt, sondern paralysiert?
Ich habe nie gefordert, etwas zu „streichen“. Ich fordere nur, das Ganze zu sehen.
Man kann es so sehen wie du, und man kann es ganz anders sehen - das ist jedem selbst überlassen, welche dieser Interpreationen (bei denen es keine absolute Wahrheit gibt) in das eigene Weltbild passt.
Der Satz „Mahnmal der Schande“ wurde von Björn Höcke in einer rhetorischen Rede genutzt – und wie üblich aus dem Zusammenhang gerissen, um ihn medial zu vernichten.
Doch was meinte er wirklich?
Er kritisierte die symbolische Wirkung des Denkmals – nicht das Gedenken an sich. Ein Monument, das wie ein riesiger Friedhof aus Betonklötzen wirkt, kühl, entmenschlicht, ohne Namen, ohne Erklärung, das nicht würdig erinnert, sondern anonymisiert und niederdrückt, ist für ihn kein Ort der Aufarbeitung, sondern ein Mahnmal architektonischer Selbstverachtung. Das Mahnmal selbst ist ein Statement der ästhetischen und kulturellen Kapitulation, das nichts von der Tiefe der deutschen Geschichte mehr kennt außer Reue und Beton.
Höckes Kritik war nicht „gegen das Gedenken“, sondern gegen die Einseitigkeit, die Überhöhung des Schuldbewusstseins und die Degradierung unserer Hauptstadt zum Ort ewiger Bußhaltung.
Er stellte die Frage, die sich kaum jemand zu stellen traut:
Warum gibt es in Berlin kein großes Denkmal für die deutschen Opfer? Für die Vertriebenen, die im Bombenkrieg Umgekommenen, die zerfetzten Kinder, die Frauen im Osten?
Warum ist es nur legitim, zu erinnern, wenn es gegen das eigene Volk gerichtet ist – aber nicht, wenn es dessen Leid betrifft?
Diese Doppelmoral ist das Problem. Nicht das Erinnern.
Das Mahnmal steht – aber es steht nicht für eine ganzheitliche Erinnerungskultur, sondern für einen einseitigen moralischen Imperativ, der jede Form nationaler Würde aus dem Stadtbild verbannt.
Wer das kritisiert, ist kein Leugner sondern jemand, der will, dass ein Volk wieder vollständig sieht und genau das ist Höckes Position ob man sie teilt oder nicht: ehrlicher als das, was täglich aus Talkshows und Leitartikeln tropft.
Du zählst Kriege, Niederlagen und Konflikte auf – als ob die Geschichte Deutschlands ein einziges Trümmerfeld sei.
Aber was du damit machst, ist kein nüchterner Blick auf die Vergangenheit – sondern ein selektives Verwerfen all dessen, was nicht in dein moralisches Weltbild passt.
Natürlich gab es in 1000 Jahren Krieg – wo nicht?
Aber es gab auch geistige Höhenflüge, kulturelle Schöpfung, technologische Innovation, philosophische Tiefe, wissenschaftlichen Fortschritt, soziale Ordnung, Rechtstraditionen, Baukunst, Musik, Literatur, Sprache – und vor allem: ein Volk, das in all dem überlebt und gewirkt hat.
Du fragst, ob Goethe, Schiller, Bach, Beethoven, Brahms reichen.
Ich frage: Was reicht dir denn überhaupt, um ein Volk als lebendig, schaffend, identitätsfähig zu sehen?
Wenn selbst das größte kulturelle Erbe Europas für dich zu wenig ist, dann hast du nicht zu hohe Maßstäbe – sondern gar keine mehr. Denn du missverstehst Geschichte nicht zufällig – du deutest sie ideologisch um. Du willst keine Demut du willst Selbstauflösung. Aber wer Demut einfordert, muss zuerst etwas haben, das er ehren kann und das kannst du offenbar nicht mehr sehen, weil du mit den Augen eines ideologischen Richters blickst nicht mit dem Blick des Sohnes seines Volkes.
Dann fragst du, wer „die Deutschen“ überhaupt seien – und führst Wenden, Germanen, Kelten, Römer an, als ob die Tatsache, dass Völker sich historisch entwickeln, irgendeinen Beweis dafür liefert, dass Identität beliebig oder bedeutungslos wäre.
Aber genau das ist die Lüge:
Weil Völker gewachsen sind, sollen sie heute alles mit sich verschmelzen lassen? Weil es einst Migration gab, soll sie heute unbegrenzt sein? Weil es einst Vermischung gab, soll jede Form von Volksbegriff aufgelöst werden?
Das ist kein Argument – das ist historischer Relativismus zur Rechtfertigung moderner Selbstverleugnung.
Es ist berechtigt zu sagen, dass ein Pass allein niemanden zum Deutschen macht. Denn Deutschsein ist nicht nur juristisch – es ist kulturell, sprachlich, geschichtlich, geistig. Ein Staatsbürger bist du auf dem Papier ein Deutscher bist du im Wesen. Wer das nicht mehr unterscheiden will, zerstört nicht nur das Volk, sondern die Idee von Volk überhaupt.
Ich will keine Überhöhung. Aber ich will auch nicht die ewige Selbstverneinung. Denn ein Volk, das sich selbst nur noch als Last empfindet, hat aufgehört, Volk zu sein.
In meiner Welt zeigt sich die Größe und Stärke eines Menschen (oder eines Volkes) darin, die gemachten eigenen Fehler zu erkennen, sie einzugestehen und Sorge dafür zu tragen, diese Fehler nicht zu wiederholen (i.S.v.: Wir haben etwas daraus gelernt). Darauf kann man stolz sein, sogar sehr.
Und ebenso stolz kann man auf jedes Mahn- oder Denkmal sein das bezeugt: Wir stehen zu unserer Vergangenheit und wollen mit diesem Mahnmal daran erinnern, dass sich die Fehler von früher nicht wiederholen. Und das finde ich überhaupt nicht verwerflich und auch nicht als würdelos - im Gegenteil.
Du malst die Rückkehr nationaler Selbstbestimmung als wirtschaftliche Apokalypse – als wäre Freiheit nur dann tragbar, wenn sie bequem ist.
Aber wer in erster Linie wirtschaftliche Bequemlichkeit gegen politische Selbstbestimmung aufrechnet, hat bereits den Preis seiner Freiheit benannt – und verkauft sie billig.
Du sagst: D-Mark? Grenzkontrollen? Keine gemeinsame Geldpolitik?
Ich sage: Ja – all das war Teil eines souveränen, demokratisch legitimierten Staatswesens. Mit eigener Währung, eigener Wirtschaftspolitik, eigener Haushaltshoheit, eigenem Rechtssystem. Nicht perfekt – aber eigenständig.
Du nennst Globalisierung als Totschlagargument.
Doch Globalisierung ist keine Naturgewalt – sie ist ein politisches Konstrukt, ein Machtmittel, das Verflechtung mit Abhängigkeit verwechselt, und Vielfalt mit Uniformierung. Zurück zum Nationalstaat bedeutet nicht Rückschritt es bedeutet Rückbindung an Verantwortung, Nähe, Identität. Denn wo Entscheidungen in Brüssel fallen, ohne echte Rückkopplung an die Völker Europas, dort entsteht kein Frieden sondern Entfremdung.
Du erwähnst den Brexit – als abschreckendes Beispiel.
Aber du übersiehst: Großbritannien ist nicht zusammengebrochen. Es atmet wieder nationale Luft. Ja, es gibt ökonomische Herausforderungen aber Freiheit war nie umsonst.
Du willst keine Zölle.
Ich will Selbstbestimmung.
Du willst offenen Warenfluss.
Ich will grenzgeschützte Identität.
Du willst Stabilität durch Zentralismus.
Ich will Verantwortung durch Nähe zum Volk.
Denn was bringt es, wenn alles effizienter wird, aber keiner mehr weiß, wo er hingehört?
Ein Volk ist keine logistische Einheit. Es ist eine Schicksalsgemeinschaft – nicht aus Brüssel verwaltet, sondern aus der eigenen Geschichte gewachsen und diese Geschichte verlangt nicht nach Preisvergleich, sondern nach Würde.
Du sagst, man könne stolz auf Mahnmale sein. Aber Stolz entsteht nicht durch Beton. Ein Denkmal ersetzt keine geistige Auseinandersetzung – es ersetzt oft nur Haltung durch Ritual.
Und genau das ist die Gefahr:
Dass das Gedenken zur bloßen Geste wird, die ständig wiederholt wird, aber nicht mehr getragen ist von einem gesunden Verhältnis zur eigenen Geschichte.
Wo sind die Denkmäler für das Leid der Deutschen? Wo die Mahnmale für die Bombennächte, die Vertreibungen, die Hungerjahre, die Massenvergewaltigungen, die zerschlagenen Familien?
Wer nur einseitig mahnt, zeugt nicht von Verantwortung sondern von politischer Auswahl. Wer meint, dass sich Größe darin zeigt, immer nur an die Schuld zu erinnern, der muss sich auch fragen lassen, wo dann Stolz, Würde und kulturelle Kontinuität Platz haben sollen.
Warum laber ich schon wieder meine digitale Tastatur voll wenn du das was ich schreibe eh nicht verstehst und immer nur alles negativ siehst?
Ich habe den Eindruck, dass du hier unterschiedliche Dinge vermischst.
Dein Argument, dass ich meine, dass Freiheit nur dann tragbar wäre, wenn es "bequem" ist, ist ein Trugschluss - eher im Gegenteil. Das Ringen um Freiheit ist anstrengend und gar nicht bequem. Das würde ich eher denjenigen unterstellen die meinen, mit "einfachen" Lösungen (wie z.B. die Rückkehr zum Nationalstaat) die Probleme die wir haben lösen zu können. Es wäre die bequeme Variante - die aber nicht funktionieren kann. Man kann sich nicht "einfach so" aus einem System "verabschieden". Wenn du einer mechanischen Uhr ein Zahnrad entnimmst, wird diese Uhr nicht mehr funktionieren.
Die Welt hat sich in den letzten 100 Jahren massiv verändert, auch Deutschland. Wir leben in einer Welt der Vernetzungen und Wechselwirkungen untereinander (auf globaler Ebene), sind autonom nicht mehr lebensfähig. Aus der Systemtheorie betrachtet sind wir ein Teil eines größeren Systems, mit diesem verbunden und auch abhängig - ob wir es wollen oder nicht.
Deutschland verfügt über keine Rohstoffe und lebt vom Export. Der Gedanke, dass wir hier autonom sein könnten, unsere Produktionen nur auf den Binnenmarkt ausrichten könnten, ist realitätsfremd und würde den Untergang der Wirtschaft bedeuten - mit all den Kosequenzen von Arbeitslosigkeit und Hyperinflation. Das hatten wir schon einmal.
In einer Welt in der nicht mehr auf die Qualität sondern nur auf den Preis geachtet wird (weil die meisten Sachen eh nicht mehr auf Langlebigkeit produziert werden), müssen wir daher wettbewerbsfähig sein. Niemand wird ein Auto für 60.000 EUR kaufen, wenn er ein vergleichbares Auto auch für 30.000 bekommen kann. Wir müssen unsere Rohstoffe im Ausland kaufen. Wir sind ja nicht mal mehr in der Lage eine Schmerztablette im eigenen Land zu produzieren. In jedem Produkt welches du heute kaufst sind Bestandteile aus vielen Ländern drin. Wenn es keine gewinnbringende Handelsbeziehungen (für alle Seiten) gibt, dann werden die Produkte am Ende unbezahlbar, und damit auch unverkäuflich (Produktionskosten miteingerechnet). Daher braucht es die Vernetzung, die auch (leider) mit einer Abhängigkeit verbunden ist. Wenn etwas in Indien passiert, fehlt in den deutschen Apotheken sogar der Hustensaft.
Es geht im Leben immer um Kompromisse. Und in einer Demokratie, wo die Mehrheit entscheidet ist es halt so, dass man sich manchmal durchsetzen kann, und manchmal auch nicht. Das ist der Preis der Demokratie - im Kleinen (wie z.B. in der eigenen Familie), wie auch im Großen (Staatengemeinschaften wie die EU). Die Alternative zur Demokratie wäre die Autokratie - und wo bleibt dann die Freiheit? Und was ist überhaupt "Freiheit" - zu tun und lassen was ich will und wie es mir beliebt? Was heißt Selbstbestimmtheit? Ich bestimme und ihr, die nicht meiner Meinung seid, könnt mich mal? Es gibt immer Dinge die jeder für sich selbst entscheiden kann und Dinge, die Kompromisse erfordern - auch wenn dadurch eine Begrenzung, oder gar der Verzicht auf eigene Wünsche nötig ist. Wer nicht in der Lage ist Kompromisse einzugehen, vereinsamt - sowohl als Mensch als auch (wenn es politisch wird) als Nation.
Und wenn wir schon beim Volk sind - was ist denn ein Volk? Es gibt unterschiedliche Definitionen von Volk:
Ein Volk zeichnet sich aus, durch eine gemeinsame Sprache, eine gemeinsame Vergangenheit (Geschichte) und eine bestimmte Kutur (Bräuche). Oder:
Angehörige einer Gesellschaft, der Bevölkerung eines Landes, eines Staatsgebiets.
Leben bedeutet Bewegung und Veränderung - und das gilt auch für Völker - Bewegung und Veränderung. Wenn dem nicht so wäre, würden wir ja heute noch wie im Mittelalter leben und sprechen, und es könnte auch keinen Fortschritt geben. Veränderungen kommen durch "fremde" Einflüsse - auch kulturelle. Veränderungen konnten dann stattfinden, wenn neue "fremde" Impulse uns Menschen zu etwas Neuem inspirieren konnten. Andere Techniken, andere Sichtweisen auf Dinge, andere Speisen usw. usf. Und wer konnte diese Inspirationen "liefern", wenn nicht Menschen, die aus anderen Kulturkreisen zu uns kamen? Ich stimme zu, dass Sprachkenntnisse sehr wichtig sind, um einem Volk zugehörig sein zu können. Bräuche - man kann sie lernen, und die Gesellschaft mit neuen Bräuchen bereichern und inspirieren (oder auch nicht). Geschichte: Wie weit sollten wir zurückgehen um eine Volkszugehörigkeit anzuerkennen? 100 Jahre? 1000 Jahre? Bei 1000 Jahren wären wahrscheinlich die Mehrheit unter uns keine "echten" Deutschen.
Und nicht das Volk wird "aus Brüssel verwaltet" - wobei wir da auch ein Mitspracherecht haben, sondern eine Staatengemeinschaft, die Bestandteil dieser EU sind, und diese EU überhaupt erst erschaffen hat - zum Wohle aller - auch, wenn nicht alle Wünsche aller Nationen berücksichtigt werden können.
Und hier sehe ich keinen "Preisvergleich" - und mit "Würde" hat das gar nichts zu tun.
Du bemühst das Bild der mechanischen Uhr – aber verkennst, dass ein Volk keine Maschine ist, sondern ein lebendiger Organismus, mit Seele, Geschichte, Sprache, Kultur und Gedächtnis. Man kann aus einem Volk keine seelenlose Funktionseinheit eines globalen Systems machen, ohne dass es seinen inneren Zusammenhang verliert. Du sprichst von Systemtheorie – ich spreche von Wirklichkeit: Ein Volk lebt nicht von Exportquoten, sondern vom Bewusstsein seiner selbst.
Dass Deutschland keine Rohstoffe hat, ist altbekannt. Trotzdem war es jahrzehntelang ein wirtschaftlich starkes Land – weil es Ordnung, Fleiß, Bildung und nationale Kohärenz hatte.
Das, was du heute „Vernetzung“ nennst, ist in Wahrheit Abhängigkeit, Fremdbestimmung und Erpressbarkeit. Und genau das ist der Punkt: Wenn wir uns als „Zahnrad“ begreifen, das nicht mehr herausgenommen werden darf – dann haben wir bereits jede Idee von politischer Souveränität aufgegeben.
Du redest von Realität – ich auch. Nur meine Realität kennt noch Grenzen, Identität, Familie, Sprache, Volk und Verantwortung. Deine „Realität“ ist ein globalistisches Dogma, in dem Völker nichts mehr gelten, sondern nur noch Märkte, Bewegungsfreiheit, Datenströme und Konsumentenidentitäten. Das ist keine Freiheit – das ist Systemkonformität unter dem Deckmantel der Moderne.
Die Rückkehr zum Nationalstaat ist kein „einfacher Weg“ – sie ist der einzige Weg, um wieder selbst zu entscheiden, was für das eigene Volk richtig ist. Natürlich ist das unbequem – aber weniger bequem als weiter zu gehorchen, während Kultur, Sicherheit, Sprache, Ordnung und Zukunft vor unseren Augen zerfallen. Wenn du meinst, der Nationalstaat sei überholt, dann sage ich dir: Die Globalisten verwalten eine Welt ohne Bindung, ohne Volk, ohne Verantwortung. Aber aus solcher Welt entsteht kein Halt – nur Vereinzelung, Kontrolle und Entwurzelung aber genau das ist der wahre Trugschluss: Zu glauben, man könne dauerhaft leben ohne ein Volk zu sein.
Du beschreibst das Volk als etwas Wandelbares, als etwas, das sich ständig verändert, durchmischt und neu formt – und sprichst von „Bewegung“ und „Veränderung“ wie von Naturgesetzen. Doch Veränderung an sich ist weder gut noch schlecht. Es gibt Wachstum – aber auch Auflösung. Und Völker wachsen nicht durch Beliebigkeit, sondern aus ihrer eigenen Wurzel heraus. Ein Baum, der keine Wurzel mehr hat, mag noch stehen – aber er lebt nicht mehr lange. Ein Volk ist nicht einfach eine Summe von Menschen, die zufällig im selben Land leben oder einen Pass tragen. Ein Volk ist ein gewachsener, historischer Organismus – verbunden durch Sprache, kollektives Gedächtnis, geteilte Prägung, Landschaft und Blut. Kein künstliches Projekt, sondern eine Schicksalsgemeinschaft, geformt durch Jahrhunderte.
Natürlich gab es immer fremde Einflüsse – aber sie wurden in eine bestehende Ordnung aufgenommen, nicht als Umsturz von außen hereingetragen. Was du heute als kulturelle „Inspiration“ durch Einwanderung beschreibst, ist kein behutsamer Austausch mehr, sondern ein Umbruch, der den inneren Zusammenhalt auflöst. Wer seine Bräuche lernen muss, wer seine Sprache nicht aus dem inneren Milieu heraus spricht, sondern sie wie eine Bedienungsanleitung erlernt, der gehört nicht in denselben geistigen Raum wie jener, der aus ihm hervorgegangen ist. Und wer die eigene Geschichte relativiert oder gar entwertet, verliert den Bezug zur Herkunft und damit zur Verantwortung gegenüber der Zukunft.
Wenn du fragst, wie weit man zurückgehen müsse, um Volkszugehörigkeit zu definieren, dann ist das die falsche Perspektive. Es geht nicht um ein Datum. Es geht um das Bewusstsein, dass wir Teil einer langen Ahnenreihe sind – und dass diese Linie nicht mit uns enden darf. Ein Volk ist keine Momentaufnahme, sondern ein Kontinuum. Wer glaubt, heute „alle wären irgendwie gleich deutsch“, nur weil sie in demselben Staatsgebiet leben, hat sich bereits von jeder ethnisch-kulturellen Realität verabschiedet. Ein Volk ist nicht gleich Verwaltungseinheit. Es ist gewachsen, nicht gemacht.
Ich rede ne Ewigkeit mit der Google Tastatur damit du kapierst was ich meine aber irgendwas verdrehst du immer wieder an deinen Schlussfolgerungen. 🤦♂️😣
Auch deine Sicht auf die EU ist Ausdruck eines modernen Glaubens an Technokratie und Verwaltungsutopie. Die EU ist kein neutraler Zusammenschluss von Staaten auf Augenhöhe – sie ist ein zentralistisches Machtsystem mit demokratischem Feigenblatt, das nationale Selbstbestimmung systematisch abbaut. In Wahrheit wird aus Brüssel längst über Grenzen, Finanzen, Asyl, Medien und innere Ordnung entschieden – ohne echten Rückgriff auf das, was die Völker selbst wollen. Das ist kein freiwilliges Miteinander – das ist ein schleichender Souveränitätsverlust, der jede gewachsene Ordnung durch supranationale Gleichmacherei ersetzt.
Du sagst, das alles habe mit Würde nichts zu tun. Doch genau hier beginnt Würde: nämlich in der Selbstachtung, in der Selbstverantwortung und in der Treue zum Eigenen. Wer sich selbst auflöst, kann nichts bewahren. Wer sich durch andere definieren lässt, hat aufgehört, Subjekt der Geschichte zu sein. Ich lehne nicht den Austausch ab. Aber ich wehre mich gegen das ideologisch gesteuerte Konzept der Auflösung. Denn ein Volk ist keine Spielwiese für Kulturprojekte – sondern ein Raum des Gedächtnisses, der Prägung, der Geschichte. Und genau deshalb stehe ich dafür ein: nicht aus Hass, sondern aus Bewusstsein. Nicht aus Angst, sondern aus Treue.
Ja, ich habe ein mechanisches Beispiel zur Veranschaulichung genannt, und ja, ein Volk ist keine Maschine. Das habe ich auch gar nicht gemeint, wenn auch das Prinzip ähnlich ist. Der Mensch ansich kann auch als System seiner einzelnen Teile betrachtet werden. Er hat Organe die miteinander vernetzt und in Wechselwirkung sind. Wenn ein Organ nicht mehr richtig funktioniert hat das Auswirkungen auf das gesamte System des Menschen - sowohl körperlich als auch psychisch. Unser Gehirn (wo auch unsere Gefühle, Bedürfnisse, sowie die gesamte Steuerung unseres Körpers sitzen) ist eigentlich ein riesiges Netzwerk mit vielen millionen von Zellen die feuern und sich vernetzen. Und auch dieses riesige Netzwerk ist miteinander verbunden (jedes Teil davon) und in Wechselwirkung miteinander.
Der Mensch ist kein unabhängiges "System" im luftleeren Raum. Er ist in unterschiedlichen Kontexten (Systemen) eingebunden (Familie, Freunde, Arbeit usw.), und damit auch mit diesen Systemen vernetzt und in Wechselwirkung. Er beeinflusst diese Systeme, sowie diese Systeme ihn beeinflussen. Sowohl im Positiven als auch im Negativen.
Menschen beeinflussen sich gegenseitig, auch was Stimmungen und Gefühle angeht. Die Auswirkungen dieser Beeinflussungen (sei es ein ärgerlicher Chef oder eine schöne Begegnung) trägt der Mensch wiederum in seine sozialen Netzwerke, die wiederum darauf reagieren, und damit ihre eigenen (anderen) sozialen Netzwerke beeinflussen. Und so kommt es, dass im Endeffekt alles mit allem verbunden und in Wechselwirkungen ist. Wenn du gerade in guter Stimmung bist, und wirst von jemanden "blöd" angegangen - verändert sich dann deine Stimmung nicht?
Mit jeder neuen Erfahrung die ein Mensch macht (positiv als auch negativ) entsteht ein neues Netzwerk in unseren Gehirnen, was wiederum zu einer Veränderung des bisher bestandenen führt, da auch dieses neue Netzwerk mit den anderen Netzwerken interagiert und in Wechselwirkung ist.
Ein Volk kann ebenfalls als "System" verstanden werden, welches aus Menschen zusammengesetzt ist. Und das ist die Wirklichkeit und keine Theorie. Man muss sie sich nur bewusst sein. Und auch ein Volk ist kein System in einem luftleeren Raum, sondern auch vernetzt und in Wechselwirkung mit anderen Völkern. Und es darf auch Zuwachs geben (und vielleicht muss es das auch), um sich weiterzuentwickeln - als Volk. Und es ist nur eine Frage der eigenen Bewertung, ob dieser Zuwachs nun als mögliche Bereicherung, oder als Bedrohung erlebt wird - je nachdem, welches neuronale Netzwerk gerade bei jedem Individuum anspringt - Neugier oder Angst. Und da wir in Wechselwirkung mit unserer Umgebung sind, können - je nach persönlicher Prägung - das eine oder andere Netzwerk "anspringen". Manche neigen dazu auf Neues mit Angst zu reagieren ("was der Bauer nicht kennt..."), und andere mit Neugier ("Das habe ich noch nie vorher versucht also bin ich völlig sicher dass ich es schaffe" - Pippi Langstrumpf).
Natürlich lebt ein Volk auch vom Handel - sonst verhungert es und stirbt aus. Ohne die Wirtschaft - wie willst du leben? Woher kommt dein Essen, dein Trinken, das Wasser, der Strom und deine ganzen Güter die du konsumierst?
Trotzdem war es jahrzehntelang ein wirtschaftlich starkes Land – weil es Ordnung, Fleiß, Bildung und nationale Kohärenz hatte.
Genau. Und das sind Werte, für die heute keiner mehr Zahlen will, die ihre Gültigkeit verloren haben. Die Welt hat sich verändert. Heute ist "Geiz geil", billig ist die neue Qualität.
Und was die "nationale Kohärenz" angeht: In den 60ern kamen die ersten "Gastarbeiter" nach Deutschland. Nicht nur aus der Türkei, sondern auch aus Griechenland, dem ehemaligen Jugoslawien, Italiener usw. die einen maßgeblichen Anteil am wirtschaftlichen Aufschwung der deutschen Industrie geleistet haben. Ohne sie hätte es das "Wirtschaftswunderland" nei gegeben.
Und wenn du den Begriff "Vernetzung" als Abhängigkeit definieren möchtest... da frage ich mich, in welchen Bereichen du dir überhaupt erlauben kannst wirklich unabhängig zu sein? Kann ich zur Arbeit gehen wann ich will (oder auch nicht), tun was ich will, wann ich will? Kann ich einkaufen gehen wann ich will (oder bin ich abhängig von Öffnungszeiten)? Kann ich jederzeit einfach zum Facharzt gehen, wenn mir danach ist? Nein, kann ich nicht. Sogar beim Brötchenkauf bin ich abhängig vom Bauern, vom Müller, von den Logistikunternehmen und den Bäckereien die dafür sorgen, dass es überhaupt Brötchen gibt. Und das ist nur ein Beispiel.
Vielleicht wird dir ja auch langsam klar, dass der Weg zurück in einen Nationalstaat, zurück in eine andere Zeit, keine Lösung für unsere Probleme ist, und, im Gegenteil, wir einen Preis dafür zahlen würden, der den "Gewinn" bei weitem übersteigen würde. Nicht nur finanziell, sondern auch gesellschaftspolitisch.
Überlege nur: Der völkische Gedanke der AfD wird von 79,5% der Deutschen NICHT getragen. Sollen 20,5% über die Köpfe hinweg von 79,5% der Bevölkerung entscheiden dürfen?
Und Völker wachsen nicht durch Beliebigkeit, sondern aus ihrer eigenen Wurzel heraus
Das könnte eine Definition sein, aber da ist es mit dem Wachstum nicht mehr weit her. Geburten- und Sterberaten - in der heutigen Zeit wäre das Ergebnis ein negatives Wachstum. Es ist vielleicht vergleichbar mit einem Menschen, der in eine andere Stadt zieht. Und wenn einer aus München nach Hamburg zieht (oder umgekehrt), dann ist es schon ein Kulturschock (auch verbunden mit Sprachbarrieren). Zunächst wird der Münchener fremd im Hamburg sein. Die Kultur, die Mentalität, der Humor, das Essen - alles ist fremd (Labskaus anstatt Weißwurst und Brezn, Holsten oder Astra anstatt Weißbier). Und wenn unser Münchener in Hamburg bleibt, sich dort nicht einkapselt, sondern soziale Kontakte pflegt, sich vielleicht in seinem Stadtviertel engagiert, eine Familie gründet, Kinder bekommt, die wiederum auch Kinder bekommen, dann wird diese Familie in 20-30 Jahren eine hamburger Familie sein, auch wenn keines der Familienmitglieder den großen Brand und die Sturmflut selbst miterlebt haben.
Und angenommen, ein Mensch zieht aus der Stadt in ein Dorf. Da kann es sehr leicht passieren, dass er versucht sich in der Gemeinde einzubringen, sich in Vereinen zu engagieren, wird aber von der Dorfgemeinschaft bis in die xte Generation nicht aufgenommen oder anerkannt - er und seine Familie werden immer die "Zugezogenen" sein.
Es scheint also (wieder) eine Wechselwirkung zwischen "Aufnehmenden" und "Zugezogenen" zu geben - und ist das wirklich abhängig davon von wo jemand zuzieht, oder hängt es vielleicht mit der Mentalität und Aufnahmebereitschaft der Gesellschaft zusammen, die "Fremde" (was immer das auch bedeuten mag) aufnimmt?
Ein Volk ist nicht einfach eine Summe von Menschen, die zufällig im selben Land leben oder einen Pass tragen. Ein Volk ist ein gewachsener, historischer Organismus – verbunden durch Sprache, kollektives Gedächtnis, geteilte Prägung, Landschaft und Blut. Kein künstliches Projekt, sondern eine Schicksalsgemeinschaft, geformt durch Jahrhunderte.
Und genau das sehe ich etwas anders: Ein Volk ist ein zusammengewachsener Organismus. Und wer heute noch nicht dazugehört, seine Nachfahren können dazugehören. Man muss ihnen nur eine Chance geben - hier spielt auch der Faktor Zeit eine Rolle. "Verbunden durch Sprache" - bedingt. Der Norfriese ist genauso deutsch wie der Schwabe aus Aulendorf - nur: die Sprachverständigung könnte sehr schwierig werden 😄 Ebenso die "Prägung" - Niebüll und Aulendorf... Und was die Landschaft angeht - Plattland und Nordsee vs. Berge, Fischkopp vs. Landratte... ich weiß nicht...
Was du da über "Blut" schreibst - soll ich das ernst nehmen? Deutsches Blut - was ist das?
Und zum Schluss (aber das ist meine Sichtweise): Wer nach Deutschland kommt (egal von wo), sich mit der deutschen Kultur auseinandersetzt, die Sprache lernt, sich sozial engagiert und integriert, gehört vielleicht (noch) nicht zum deutschen Volk. Aber seine Nachfahren, die nichts anderes als Deutschland kennengelernt haben, schon.
Die Nationalsozialisten waren auch nicht Rechts sondern Links