Was passiert mit über 10 Jahre alten E-Autos? Landen die auf dem Schrottplatz?

6 Antworten

Die werden genau so recycelt wie Verbrenner auch. Die Akkus werden ausgebaut und zerlegt und die Blechhülle landet im Shredder und wird dann zu neuem Stahl eingeschmolzen.

Klassische Schrottplätze wo alte Autos einfach gestapelt werden gibt es schon lange nicht mehr

Die Akkus werden weiter verwendet für Zwecke, wo es weniger drauf ankommt die enormen Mengen an Strom zu liefern und zu speichern, die für ein E-Auto notwendig sind. Details dazu kann man sich ergoogeln.

Autos, wo man grundsätzlich den Akku tauschen kann können danach natürlich mit einem neuen Akku versehen werden. Ist aber nicht bei allen E-Autos der Fall. Viele werden also tatsächlich verschrottet - eben genau wie bei den Verbrennern.

Der Akku eines ausgemusterten E-Fahrzeugs ist in der Regel aber noch zu wertvoll zum Verschrotten.

Mmits  06.07.2023, 10:01

Die wenigsten Verbrenner werden nach 10 Jahren verschrottet.

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TheQ86  06.07.2023, 10:03
@Mmits

Das stimmt. Aber letzten Endes werden ja auch Verbrenner irgendwann verschrottet. Um den Punkt ging es mir.

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Mmits  06.07.2023, 10:08
@TheQ86

Die meisten werden aber durch repariert und weiter gefahren und landen oftmals in ärmeren Ländern in Osteuropa oder Afrika z.B.

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beopro 
Fragesteller
 06.07.2023, 10:09
@Mmits

Es geht um E-Autos !

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Mmits  06.07.2023, 10:12
@beopro

Ich weiß.

es ging mir nur um das hier

Viele werden also tatsächlich verschrottet - eben genau wie bei den Verbrennern.

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heilaw  06.07.2023, 10:09
Autos, wo man grundsätzlich den Akku tauschen kann können danach natürlich mit einem neuen Akku versehen werden.

Ob das Sinnvoll ist , der Akku ist das teuerste Teil am Fahrzeug.

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Rolajamo  06.07.2023, 10:10
@heilaw

Ist garantiert nicht sinnvoll. Wenn nach 10 Jahren der Akku getauscht werden muss, ist es vermutlich besser einfach direkt ein neues Fahrzeug zu kaufen.

Totalschaden.

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TheQ86  06.07.2023, 10:11
@heilaw

Finde ich schon. Wenn man bedenkt, dass ansonsten so ein Auto weniger Kleinmechanik enthält und wartungsärmer ist, warum nicht. Solange der Rest der Elektronik noch intakt ist.

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Mmits  06.07.2023, 10:15
@TheQ86

Nein, das ist so kostenintensiv, dass die Fahrzeuge tatsächlich als wirtschaftlicher Totalschaden zählen.

gibt viele Tesla mit Ladeschäden nach ein paar wenigen Jahren.

man muss erstmal an die Akkueinheit rankommen, was ein extremer Aufwand ist.

im Vergleich zum Verbrenner ist ein Motortausch nichts.

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Rolajamo  06.07.2023, 10:17
@Mmits
Wie der Tesla-Dokumentation teils mit Schaubildern (s. oben) zu entnehmen ist, braucht man 91 Schritte, um den 4680-Akku aus einem Model Y zu entnehmen, beginnend mit dem Ausbau großer Teile des Innenraums. Der Ersatz wird dann in 130 Schritten eingebaut. Dauern soll das Ganze standardisiert 4,9 Stunden.

Ich garantiere, ein Motortausch ist nicht weniger kompliziert....

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Mmits  06.07.2023, 10:22
@Rolajamo

4,9h? In der Zeit sind die meisten Motoren auch draußen.

Es gibt E-Autos bei denen der Aufwand auch viel größer ist, bei Verbrenner gibt es aber auch Motoren bei denen der Motor Ausbau sich auch komplizierter gestalten kann.

und wenn es nicht der Aufwand ist, dann sind es die Kosten.

hier als Beispiel

„Für Modelle der ID-Familie (ID. 3 und ID. 4) soll ein neuer Akku zwischen 10.000 und 15.000 Euro kosten, für die älteren Modelle auf MQB-Basis, also e-Golf und e-Up, sind zwischen 10.000 und 20.000 Euro kalkuliert.“

Einen Motor kann man in den meisten Fällen noch reparieren. Bei den Akkueinheiten hilft meistens nur eine neue, weil einzelne Batterien zu ersetzen keinen Sinn macht, weil man sonst wieder von vorne anfängt.

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Rolajamo  06.07.2023, 10:32
@Mmits

Du springt immer von Argument zu Argument. Hier zeige ich nur auf, dass der Wechsel nicht so kompliziert ist, wie du darstellen möchtest.

Die Kosten sind ein ganz anderes Thema. Hier hab ich ja schon geschrieben, dass sich für den Privatverbraucher ein Wechsel ausserhalb der Garantiezeit meist nicht lohnt, da viel zu teuer.

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Akkus kommen nicht "einfach so auf den Schrott". Das sollte man seit den Batterie- und Akkusammelboxen in Elektromärkten und Supermärkten wissen. 😉

Bei Auto-Akkus ist es das selbe. Die werden recycled, was aber natürlich ebenfalls Energie benötigt und somit Umweltschmutz erzeugt.

Zwar verliert ein E-Auto logischerweise auch Kapazität, aber der Handyvergleich stinkt ziemlich ab.
Kaum jemand behandelt seinen Handyakku korrekt, was zu der beschleunigung dieses "alterungsprozess" führt. In E-Fahrzeugen gibt es ja sogar ein komplettes Temperaturmanagement. Vor dem laden wird der Akku auch konditioniert. Ein E-Auto akku wird deutlich besser behandelt, als ein Smartphone akku es je wird. Davon ab wird ein Smartphone auch deutlich mehr verwendet als ein Fahrzeug.
Kurzrum. Ein E Fahrzeug hat auch noch nach 10 jahren mehr als genug Reichweite.

p1234p1234  11.08.2023, 12:58

Die Hersteller garantieren aber nur 7-8 Jahre, gut manche selten 10.

Ein E-Auto Akku wird aber mehr gestreßt, wer weiß ob der Vorbesitzer VOLL"GAS" gefahren ist. Oder ob der oft im Winterurlaub in der Schweiz war und bei kalten Temperaturen geladen hat. Ständiges Laden mit Starkstrom schadet dem Akku auch...

"Ein E Fahrzeug hat auch noch nach 10 jahren mehr als genug Reichweite"

Das ist ein guter WITZ ! Für die jährliche Urlaubsfahrt nach Italien sicher nicht, da steht man ständig an der Ladesäule.." Nach 10 Jahren dann um so öfter...

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errost  14.08.2023, 12:09
@p1234p1234

ja, aber auch da hat der Akku immernoch 80-90% Kapazität im normalfall. Ich weiß aber auch nicht, warum immer der absolute Randfall genannt werden muss, wenns um das Thema E-Fahrzeuge geht. Wenn man immer so argumentiert, kann man eigentlich jeglichen Fortschritt kappen und einfach für immer im hier und jetzt leben.

Und natürlich hat der im Winter weniger - grade da wird ja der Akku klimatisiert, grade weil man da eben den Verschleiß verhindern möchte. Der Akku wird mehr gestresst, wird aber auch gleichzeitig stark entlastet, da er vorkonditioniert wird vor dem Ladevorgang.

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Nichts passiert mit denen.

Die Mehrheit der Hersteller geben Garantie auf den Akku, bei Tesla sind das 8 Jahre (Oder 200.000 Kilometer).

Natürlich gibts bei Akkus Leistungsverluste nach so eine Zeit, aber die bewegen sich (wie gesagt: wieder bei Tesla) so bei maximal 20%.

Danach laufen die meist trotzdem noch ein par Jährchen.

beopro 
Fragesteller
 06.07.2023, 10:11

Dann ist aber die Reichweite NOCH kürzer, und irgendwann muß man ständig laden um weiter zu kommen.

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Rolajamo  06.07.2023, 10:13
@beopro

Ja, muss man irgendwann. Die Batterie ist halt auch ein Verschleißteil. So wie beim Verbrennermotor irgendwann immer mehr Dinge kaputtgehen, verliert die Batterie irgendwann ihre Leistung. Nichts hält ewig.

Das kleinste Modell von Tesla hat 500 Kilometer WLTP-Reichweite. Bedeutet nach 10 Jahren hat man minimum noch 400. Realistisch dann noch 350. Das reicht für den Alltag immernoch dicke. Ich fahre 25.000 Kilometer im Jahr und lade trotzdem nur jeden 4. Tag.

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beopro 
Fragesteller
 06.07.2023, 10:14
@Rolajamo

Doch wer kann scih einen Tesla leisten ? Das gilt auch für "kleine" E-Autos, deren Reichweite nimmt dann auch ab...

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beopro 
Fragesteller
 06.07.2023, 10:15
@beopro

Das ist ja dann so, wie wenn "der Benzintank kleiner wird"

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Rolajamo  06.07.2023, 10:15
@beopro

Teslas sind nicht so teuer, wie alle denken. Bekommst das Model 3 neu für 35.000 Euro. Wenn du Ausstattung und Leistung vergleichst, bekommst fast nix günstigeres.

Aber ja: Es gibt wenig praktische und günstige E-Autos. Sehe ich auch kritisch. Kann da aber leider nichts ändern :D

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beopro 
Fragesteller
 06.07.2023, 10:17
@Rolajamo

Ja, klar, für 15 000 Euronen gibt es einen wunderbaren gebrauchten Verbrenner, der ist grad mal eingefahren...

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Rolajamo  06.07.2023, 10:18
@beopro

Ja, GEBRAUCHT.

Ist ja klar, dass ein Gebrauchtwagen günstiger ist. Gibts aber nur, weil es viele Personen gibt, die Neuwagen kaufen.

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myotis  06.07.2023, 10:40
@Rolajamo

Für 15000 Steine gibt's auch neue Verbrenner...

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Rolajamo  06.07.2023, 10:42
@myotis

Das weiß ich, hab ich doch selbst kritisiert, dass es keine günstigen und praktikablen E-Autos gibt.

Aber Verbrenner für 15000 kannst halt auch überhaupt nicht mit einem Tesla vergleichen. Das sind völlig verschiedene Fahrzeugklassen.

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