Was denkt ihr über die Klimaaktivisten?

18 Antworten

Ich finde wir sollten erstmal öffentlichen Verkehr einiges ausbauen, bevor wir überhaupt ein verbot von Autos oder Dieselmotoren in Betracht ziehen.

Mein Problem ist, dass sie zwar gegen viel Unheil kämpfen, jedoch oft keinen vernünftigen Realitätsbezug haben.

Ich interessiere mich im Herzen auch viel für die Umwelt, aber die Frage ist einfach, was lässt sich durchsetzen und was steht überhaupt im Weg? Die Antwort ist oft komplizierter als man denkt. Alleine schon wenn wir auf verschiedene Länder gucken, sehen wir entsprechend viele Ansätze.

So habe ich auch lange gedacht. Mit 24 habe ich dann doch den Führerschein gemacht, weil ich in meiner kleinen Stadt quasi fest sass und nicht rauskam. Das war 1991.

Hatte aber nicht immer ein Auto und bin auch 10 Jahre lang bei jedem Wetter täglich 30 km Rad gefahren. Jetzt habe ich wieder ein Auto, weil mir bei viel Radfahren einfach nur noch die Füße weh tun und weil ich zurzeit 1 x wöchentlich auf's Land fahre. Öffis gibt es da nicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich habe vor 20 Jahren mein Auto verschenkt und fahre mit dem Rad. Das tut meinem Körper gut.

Ich wohne allerdings in Stadtnähe. Auf dem Land wäre das kaum machbar.

In meinem Wohnort wird der Autoverkehr pro Fahrzeug und Jahr mit 2000€ subventioniert: Instandhaltung, Ampeln, Parkraumbewirtschaftungen, Kosten bei Unfällen usw. Die virtuellen Kosten durch Lärm, Abgase, Feinstaub, Staus etc. lassen sich kaum beziffern.

Mit solchen Summen Radler und ÖPNV Nutzer zu fördern, wäre eine extrem gute Idee!

Es gibt viele Formen von Aktivismus für das Klima. Sich auf die Straße zu kleben finde ich dämlich und kontraproduktiv. Alle Autos verbieten ist auch Unfug. Dagegen ist es sehr wertvoll sich aktiv und mit großen Nachdruck dafür einzusetzen, die Lebensgrundlage für alle Menschen zu sichern.

Die lauten Randalierer fallen in den Medien mehr auf, aber sie sind nicht die Mehrheit unter den Klimaaktivisten. Manchmal frage ich mich, ob sie genau so auf Umwegen von russischen Propaganda-Trollen manipuliert werden wie die Grüppchen, die fleißig gegen sie Hetzen.

Die neue Hitlerjugend. Furchtbar.

Ich finde Autofahren sollte nur noch in Ausnahmefällen möglich sein. Anders werden uns die Folgen des Klimawandels überrollen. Vor den Klimaaktivisten verneige ich mich.

SashaMu66  13.05.2023, 18:23

Dann müsste man aber noch viel mehr verbieten als "nur" Autofahren. Das machen die Leute wohl nicht mit.

Ich persönlich glaube nicht mehr daran, dass wir das Ruder noch rumreissen können. Ist ein globales Problem, das zu lange verdrängt wurde. Die Veränderungen haben längst begonnen, und ich bin froh, dassich mich entschieden habe, keine weiteren Menschlein auf diese Welt zu setzen. Damals wurde ich dafür bestenfalls belächelt.

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DreiGegengifts  13.05.2023, 19:18
@SashaMu66
Dann müsste man aber noch viel mehr verbieten als "nur" Autofahren.

Ich meinte nicht verbieten. Und natürlich betrifft es nicht nur das Autofahren.

Ich persönlich glaube nicht mehr daran, dass wir das Ruder noch rumreissen können.

Ich sehe das nicht so schwarz. Der Planet geht deshalb nicht unter. Aber es wird wohl die größte Herausforderung der Menschheit sich an den Prozess anzupassen.

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SashaMu66  13.05.2023, 19:30
@DreiGegengifts

Der Planet wird uns überleben. Aber wir Menschen sind darauf nicht alleine. Wir sind nur eine Spezies von vielen. Andere sind nicht so anpassungsfähig wie wir.

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