Warum sind Frauen viel flexibler und agiler im Leben?
Ich beobachte das so in meiner Umgebung, die jungen Männer sind fast alle noch hier im Dorf und haben sich nicht großartig verändert während die Frauen alle in Städte zogen und studierten und richtig gute Jobs haben. Zum Teil kamen sie wieder zurück ins Dorf aber mir kommt das immer so vor, als ob Frauen da viel flexibler sind usw. Die ziehen halt mal weg in eine große Stadt, studieren da usw .
Wieso ist das so? Sind Frauen schlussendlich fleißiger?
9 Antworten
Frauen sind tendenziell kontaktfreudiger, was mehr Aufgeschlossenheit für Neues bedeutet. Dann sind Frauen aktiver in Bezug auf das Eingehen wie Trennen von Beziehungen und Bindungen, den Blick über den Tellerrand und das Gespür im Zwischenmenschlichen.
Frauen sind empfindsamer in Bezug auf Unstimmigkeiten, wo Männer genügsamer sind. Bei Frauen tickt eine biologische Uhr, wo Männer sich Zeit nehmen und gehen lassen können, aber häufig auch einfach weniger reif als gleichaltrige Frauen sind.
Frauen sind in jungen Jahren tendenziell nicht weniger qualifiziert und erfolgreich als Männer. Dann suchen Frauen ihr Glück stärker auf mehreren Ebenen - beruflich, partnerschaftlich, familiär, im sozialen Umfeld, und sind häufig ausgeglichener als Männer. Frauen gehen dabei oft planmäßiger, fleißiger und reflektierter vor.
Eine Stadt bietet jungen Frauen evtl. mehr als Männern, nicht zuletzt in der Perspektive, in einem neuen Leben dort wirklich anzukommen. Männer sind dagegen mehr ans Zuhause und soziale Kontakte dort gebunden.
Hallo! :-)
Traditionell wurden Frauen oft dazu ermutigt, soziale Fähigkeiten zu entwickeln und anpassungsfähig zu sein, was sich in ihrer Bereitschaft zeigt, neue Herausforderungen anzunehmen. In vielen Kulturen wird Mädchen beigebracht, dass sie vielfältige Rollen spielen können, sei es im Beruf oder im Privatleben. Diese Erziehung fördert eine größere Flexibilität im Denken und Handeln. In den letzten Jahrzehnten haben Frauen zunehmend Zugang zu höherer Bildung und beruflichen Möglichkeiten erhalten. Viele Frauen ziehen in größere Städte, um zu studieren und sich beruflich weiterzuentwickeln. Dieser Schritt erfordert Mut und Flexibilität, da es oft bedeutet, alte Netzwerke hinter sich zu lassen und neue, unbekannte Wege zu gehen. Viele Frauen haben dabei nicht nur ihren Wohnort gewechselt, sondern auch ihre Perspektiven und Lebensziele erweitert.
In vielen Gemeinschaften gibt es auch einen stärkeren gesellschaftlichen Druck auf Frauen, ihre Träume zu verfolgen und „aus dem Dorf“ herauszukommen. Das kann sie motivieren, neue Wege zu gehen und dabei gleichzeitig ihre Wurzeln nicht zu vergessen. Viele Frauen finden die Balance zwischen der Rückkehr ins Dorf und der Verfolgung ihrer Karriere, was oft als Vorbild für andere Frauen dient. Ob Frauen fleißiger sind, lässt sich schwer pauschal beantworten, da Fleiß eine sehr individuelle Eigenschaft ist. Es könnte jedoch argumentiert werden, dass die Lebenswege vieler Frauen, die zusätzliche Herausforderungen bewältigen müssen, sie dazu bringen, härter zu arbeiten und engagierter zu sein. Diese Energie spiegelt sich in den verschiedenen Rollen wider, die sie im Leben einnehmen.
LG aus Tel Aviv
Jessy
Das scheitert oft am reinen Willen - die Männer sind oft mit weniger zufrieden und teilweise auch sehr "bequem", manchmal wird aber auch von ihnen einiges erwartet seitens der Eltern (da bleiben, Haus und Hof übernehmen usw.) und den Mädchen wird oft mehr erlaubt. Ansonsten haben Männer oft intensivere soziale Bindungen, die sie nicht aufgeben wollen - Kumpels seit der Krabbelstube oder Grundschule, Sportverein, Kegelclub, Skatrunde, Musikverein, so was in der Art - und wollen das nicht aufgeben. Muss man ja auch nicht, wenn man zufrieden ist. Die Mädchen sind da oft flexibler und "wollen mehr vom Leben sehen", man gestattet es ihnen auch eher wie den Stammhaltern, die oft schon zum Schaffen erzogen werden und es den Vätern und Opas nachzumachen haben - wenn nicht, gibt es daheim Zerres ohne Ende. Ich kenne das Thema von einigen etwa Gleichaltrigen, die ich von früher kenne.
Ich habe Ähnliches beobachtet, was meine Heimat anging und bin aus meiner Abschlussklasse (2007) einer von drei Männern, die bewusst weggegangen sind und in der Ferne privat und beruflich "reüssiert" und sehr gut Fuß gefasst haben. Ein anderer dieses Trios war als Jugendlicher mein bester Freund, wir sind immer noch gut im Kontakt und er meinte neulich, wir drei hätten jeder für uns alles Großartiges erreicht, das wir "daheim" wahrscheinlich gar nicht hätten haben können. Ich konnte ihm nur zustimmen - unsere Heimat ist eine triste Vorstadt, über die es mal ernsthaft hieß, sie sei kaufkraftschwach; es ist ein sehr graues Arbeitermilieu und wenn du als Bub nicht beim Patron in die Halle gehst und malochst und irgendein Bauernmädchen aus dem Nachbardorf kennen lernst, bist du da als Mann sowieso unten durch - erst recht, wenn du nicht im Handwerk oder in der Landwirtschaft arbeitest, nicht dein Elternhaus aufstockst und mit 25 verheiratet bist oder verlobt - da stehen die Jungs mehr in der Bringschuld wie die Mädels, die vielleicht auch wegziehen, weil sie woanders einen Partner kennen lernen und die Jungs vor Ort für primitive Häusler halten, die außer Fußball, Skat und Musikverein wenig kennen und wenig wollen. Es hat alles zwei Seiten.
Ich sehe mich hier als Stimme des Ländlichen Raums und einer Art "Dunkeldeutschland", als die ich meine Heimat offen ansehe und bewerte, und kann das - denke ich - ganz gut und objektiv bewerten.
Frauen können mehr aushalten, Männer gehen den Weg des geringsten Widerstandes und nehmen dern die bequeme Abbiegung, zurück in Mamas Hotel, wenn es schwierig wird.
Frauen sind leidensfähiger, haben mehr Biss, durchhaltevermögen, geben nicht so schnell auf, bleiben am Ball, das sind sie durch Kindererziehung gewohnt.
Sie haben es bei gleicher beruflicher Qualifizierung noch immer schwerer als Männer, die Bezahlung ist geringer, sie müssen sich mehr beweisen.
Sie sind multitasking fähig, Beruf, Haushalt Familie, sind besser organisiert und fleissig, Männer schieben ihre Überanstrengung im Beruf vor, dass sie nur das leisten können.
Es scheint genetisch so angelegt zu sein, damit sie ihre Kinder zur Not auch alleine durchbringen können.
Es ist ein Selbstentwicklungsdrang.
Warum genau es da ne beobachtbare Differenz gibt kann man bestimmt nochmal biologisch auswerten. Aber von dem was ich gefühlt, erfragt, erfahren habe;
Männer suchen sich einmal etwas mit dem sie richtig gut klar kommen und das mögen sie gerne behalten.
Frauen suchen sich etwas das sie nicht gern haben und wollen es verändern, bzw sich selbst optimieren oder die Umgebung ect.
Soll nicht heißen dass Männer diesen Drang nicht haben aber der Fokus liegt anders.
Bei Männern fängt es oft eher körperlich an zb aktuell alle Jungs wollen ins Gym, (überspitzt) Bei Mädels eher über die Gefühle und die Empathie.
(Ja das sind sehr pauschale Aussagen die nur in einem allgemeinen Kontext Sinn machen und daher keine echte Differenz für Einzelfälle aufweisen)