Warum lehnen oberflächliche Menschen, Tiefgründigkeit ab?

12 Antworten

Von Experten DianaValesko und kami1a, UserMod Light bestätigt

Hallöchen

Ihnen fehlt ganz eindeutig Empathie für ihre Mitmenschen .

Oberflächlichkeit wirkt auf Andere mit Kälte und Unnahbarkeit .

Meist sind es Menschen , die sich auch schwer tun , überhaupt Gefühle zu zeigen

Oftmals liegt es auch an familiären Dingen ,- da sie selbst keine Liebe bekamen

Es wird schwer sein , an Andere etwas weiterzugeben , was man selbst nie erfahren

durfte. Man sollte nicht vorschnell urteilen , wenn einem Leute begegnen, die

zuerst oberflächlich wirken , und man die Hintergründe nicht kennt

LG Angel 🤗

Bei oberflächlichen Menschen,

lieber ScrappyFlappy,

denen der Tiefgang fehlt, ist das sogenannte Körper-Seele-Gleichgewicht aus den Fugen geraten und nicht mehr intakt!

Der römische Dichter Juvenal sagte bereits vor fast zweitausend Jahren den berühm-ten Ausspruch:

"Mens sana in corpore sano", ein gesunder Geist ist in in einem gesunden Körper. Und die Römer sagten allgemein: "Anima sana in copore sano".

Wobei "anima" im Lateinischen nicht nur der Geist, sondern auch die Seele bedeutet, jedoch der Einfachheit halber im Deutschen leider nur mit "Geist" übersetzt und die wichtige Seele übergangen und weggelassen wird!

Ohne anima, lieber ScrappyFlappy, ohne Seele und Geist, läuft bei einem mitfühlen-den, anteilnehmenden, engagierten und seelisch gesunden Menschen gar nichts! Schon im 1. Korintherbrief, Kapitel 13, Vers 1 (1Kor 13,1), dem Hohelied der Liebe, sagt das Buch der Bücher die weisen und vielsagenden Worte:

"Wenn ich mit Menschen- und mit Engelszungen redete und hätte der Liebe nicht, so wäre ich ein tönend Erz...".

So war es nicht schon vor zweitausend Jahren so, so ist es auch heute noch genauso, wie bereits vor Urzeiten, als die ersten Menschen entstanden: Wenn uns das entschei-dende Mitgefühl für andere Menschen fehlt, das man als menschliche Liebe bezeich-net, so ist ein gedeihliches, konstruktives, d.h. segensreiches und produktives Mit-einander und Zusammenleben der Menschen nicht möglich.

Unsere Welt, in der wir uns heute alles für Geld kaufen und uns jeden Wunsch erfüllen können, bringt es mit sich, dass sich unser Bestreben, mit anderen Menschen einen guten Umgang zu pflegen, sehr zurückebildet hat. Dennoch ist das Wesentliche von uns Menschen, das, was uns erst zum Menschen macht und uns auszeichnet, das Leben in der Gemeinschaft und die elementare Sehnsucht eines jeden von uns nach seinem Mitmenschen in Form eines Freundes.

Es bleibt jedoch nicht aus, dass für uns mit der Begegnung anderer Menschen nicht nur positive und gewinnbringende, sondern auch negative Erfahrungen verbunden sind. Die bewirken, dass vielen, vielleicht sogar allzu vielen von uns Menschen, der Mut zu weiteren offenen Begegnungen mit anderen fehlt und wir nur noch zu einem oberflächlichen Austausch mit anderen Menschen bereit sind.

Es gleicht einer Gratwanderung, lieber ScrappyFlappy, einerseits sein Herz für seine Mitmenschen weiterhin zu öffnen und nicht der Versuchung der "Klappe zu" zu erliegen und andere Menschen nicht mehr an sich heranzulassen und ihnen nicht nur noch oberflächlich zu begegnen, sondern den menschlich ersehnten Tiefgang zu wagen und zu leben!

Nach Enttäuschungen mit anderen Menschen, sagte meine geliebte Mama, ein wun- derbarer Mensch, immer zu mir: "Schatzele, es geht immer wieder ein Lichtle auf". Und sie hatte recht: In Momenten von Schwermut und Resignation schickte mir das Schicksal so manches Mal ein Lichtlein in Form eines liebenswerten Menschen, mit dem ich gar nicht gerechnet hatte und der völlig überraschend und unvorhergesehen in mein Leben trat!

So wünsche ich auch Dir, lieber ScrappyFlappy, dass Dir im Leben immer wieder ein Lichtlein als lieber Mensch begegne, der Dein Herz erfülle und Dir als Freund begegne!

Mit herzlichen Grüßen und guten Wünschen!

Regilindis

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich mag Menschen!

Oberflächliche Menschen lehnen Tiefgründigkeit oft ab, weil sie sich mit komplexen oder intensiven Themen unwohl fühlen oder diese als anstrengend empfinden. Manchmal fehlt ihnen auch die Motivation oder das Interesse, sich tiefer mit sich selbst oder anderen auseinanderzusetzen. Außerdem kann Angst vor Verletzlichkeit oder Unsicherheit dazu führen, dass sie lieber an der Oberfläche bleiben.
Kommt auf die Person an, und wie lange du sie kennst, sowie du selbst diese Person einschätzt.


biaschue  20.06.2025, 11:30

🫶🏼🔝

Es ist wie beim Streichen einer Wand, man hat nur ein bestimmtes Gestaltungsvolumen in seiner Farbdose.

Wer oberflächlich bleibt, kann mehr an Fläche gestalten. Wer in die Tiefe geht, deckt weniger an Höhe und Breite ab. Es kann aber ein überzeugenderes Ergebnis liefern.

Dafür gibt es verschiedene Gründe, z.B.:

Selbstschutz.

Weil es natürlich viel einfacher, sicherer und auch wesentlich bequemer ist, an der Oberfläche zu verweilen und rum zu dümpeln, als sich in die Tiefe zu begeben und Gefahr zu laufen, dann unter Umständen das Risiko in Kauf zu nehmen, ggf. auch mit Abgründen (evtl. sogar den eigenen) konfrontiert zu werden und dann damit umgehen zu müssen.

Solche Menschen kenn ich einige... Ich nenn sie Maskenträger. Sie spielen immer eine Rolle die sie sich zurechtgeschnitten haben und setzen immer ihre Maske auf, wenn sie unter Leuten sind. Sie sind gegenüber anderen immer bemüht, ein bestimmtes Bild von sich selber aufrecht zu erhalten. Sie sind nie wirklich sie selber, niemals authentisch und somit auch nicht ehrlich und erlauben keinem, einen Blick hinter ihre Fassade und unter ihre Maske zu werfen. Sie kontrollieren ihre Gefühle, ihre wahre Stimmung, ja sogar ihre Mimik und werden dich nie merken oder wissen lassen, was sie wirklich fühlen und denken. Sie sind im Grunde total unsicher, haben Ängste, was ihre eigenen Schwächen betrifft und Sorge, dass man ihre "Defizite" erkennt, die sie selber aber auch nicht an sich mögen, nicht zu ihnen stehen können, mit denen sie auch nicht wirklich klarkommen, weil sie sich auch nicht wirklich damit beschäftigen und auseinandersetzen wollen oder können.

Ihre auferlegte Maske und die Rolle die sie spielen, ist eine Lebensstrategie die sich zurechtgelegt haben, denn sie vermittelt ihnen eine Art Sicherheit. Damit hält man Menschen auf Distanz und vermeidet so, auch zu viel Nähe und Vertraulichkeiten. Sie geben nichts von sich Preis und möchten auch von anderen nicht wirklich etwas tiefgründiges wissen. Deswegen bleibt man lieber an der Oberfläche, ist in Gesprächen lieber oberflächlich und tunlichst drauf bedacht, Beziehungen zu anderen Menschen auch auf diesem Level zu halten und zu belassen.

Solche Menschen sind durch ihr Verhalten auch schwer einzuschätzen - weil es nie offen und ehrlich ist - und ihre Aussagen und Handlungen, sind deswegen auch oft nicht nachvollziehbar. Mit solchen Menschen wird man nur sehr schwer warm, weil sie auch keinen Wert auf eine emotionale und tiefere Verbindung legen.

Je länger sie diese Maske tragen, desto schwerer wird es für sie auch, diese überhaupt noch iwann ablegen zu können, die Rolle verdrängt somit auch auf lange Sicht, ihre echte und wahre Persönlichkeit, weil sie die Erfahrung lehrt, dass sie damit im Leben anscheinend für sich selber besser zurechtkommen, sich Schmerz, Verletzungen und Enttäuschungen ersparen und diese Strategie für sie einiges einfacher macht, als wenn sie so wären wir sie wirklich sind... Am Ende, wissen sie leider auch selber gar nicht mehr so richtig, wer,was oder wie, sie wirklich sind.

Es sind sehr sensible, unsichere und verletzliche Menschen, die diese Strategie anwenden, um für ihr Empfinden, im Leben bestehen zu können.

Eigentlich ziemlich fatal, äußerst bedenklich, traurig und bedauernswert, finde ich.

Ein anderer Grund für Oberflächlichkeit, kann aber durchaus auch egoistisches, überhebliches, narzisstisches, phatologisches Desinteresse, oder ein anderes psychisches Ungleichgewicht der Person sein, dass sich dann als Desinteresse an anderen Menschen, ihren Belangen, Bedürfnissen, Meinungen, Ansichten und Befindlichkeiten äußert. Wenn man aus diesem Grund kein Interesse hat, mehr über jemanden und natürlich dadurch auch über sich selber, zu erfahren, bleibt man auch an der Oberfläche und geht keine tiefgründigen Kontakte und Gespräche ein.

Beide Gründe können sich aber auch in einigen, oder bestimmten Punkten überschneiden.

Das sind die Erfahrungen die ich gemacht habe und meine Erkenntnisse zu dem Thema Oberflächlichkeit.

Liebe Grüße, Bia 🌞🙋🏼‍♀️

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – ...die reicht für mehrere Leben 😉