Können es Menschen gut einschätzen, ob diese Oberflächlich oder Tiefgründig sind?
4 Antworten
Ich denke, dass es den Menschen möglich ist, die selbst über Tiefgang verfügen. Man findet sich selbsr im anderen wieder. Man erkennt seine eigene Tiefgründigkeit im anderen, in seinem Spiegel.
Aber so etwas braucht seine Zeit und Gelegenheit. Man muss schon ein Stück gemeinsam, getaucht sein, um diese Tiefe zu erreichen.
Im Austausch mit anderen erkennt man die nicht vorhandene Tiefe daran, dass man über einen gewissen Punkt nicht hinauskommt. Menschen, die gedanklich weiter gehen und bestrebt sind, die Dinge zu ergründen, gehen oft gemeinsam weiter. Das gechieht fließend und greift wie die Zahnräder eines Uhrwerks ineinander.
Ich kenne Personen, die von sich selbst sagen, dass sie oberflächlicher sind und die Dinge gern ab einem gewissen Punkt nicht weitergehend ergründen und ruhen lassen, weil sie dabei Schwere empfinden, aber Leichtigkeit wollen. Interessanterweise sind das aus meiner Erfahrung genau diejenigen, die mit am tiefsten sind und ich denke, dass sie aus reinem Selbstschutz nicht weitergehen. Aber sie wären dazu imstande. Und macbnal übertreten sie im Gespräch ihre selbst gesetzten Grenzen.
Ja, icb denke, dass es solche Menscheb gibt, die das sogar sehr gut können. Aber wie auch hier schon erwähnt, ist die Zahl derer vermutlich nicht so hoch, wie es den Anschein hat.
Die grundsätzliche Frage dazu ist außerdem, wer tatsächlich bestimmt, was Tiefgründigkeit und was Oberflächlichkeit ist, wo das eine endet und das andere beginnt.
Wenn man sein Gegenüber länger kennt und verschiedene Situationen zusammen durchlebt hat, Diskussionen geführt hat, Gemeinsamkeiten hat und sich öfter trifft und austauscht, dann erkennt man mit der Zeit schon, wie die Person tickt, ob sie oberflächlich ist, oder auch tiefgründig lebt.
Eine gewisse Menschenkenntnis setze ich voraus. Durch meine Berufstätigkeit im Sozialbereich in vielen medizinischen Sparten, hatte ich mit so vielen Patienten zu tun und meistens lag ich mit meiner Einschätzung nicht daneben.
Manche Menschen können es gut einschätzen, anderen liegt es weniger.
Nein!
Ein Großteil der Menschen ist selber so oberflächlich, dass ihnen die emotionale Fähigkeit und der Tiefgang fehlen, andere überhaupt als tiefgründig wahrzunehmen!
Genauso hält sich inzwischen jeder Zweite für hochsensibel, weil es entsprechend des Zeitgeistes en vogue ist, sich für sehr sensibel zu halten.
Tatsächlich leiden diese Menschen jedoch an ausgeprägten Minderwertigkeitsge-fühlen, da sie ihre eigene Unzulänglichkeit spüren, die ihnen eine real existierende Anteilnahme an ihren Mitmenschen unmöglich macht und reden sich und anderen ein, besonders sensibel zu sein! Dabei bezieht sich ihre Sensibilität nur auf sich selbst und ihren Vorteil, die Anderen sind ihnen letztlich weitgehend egal!
Dies ist nicht meine persönliche Meinung, sondern sie beruft sich auf die Einschät-zung von erfahrenen Diplom-Psychologen und Experten!
Die Realität sieht leider anders aus, als sich diese viele zurechtbiegen!
Liebe Grüße und gute Wünsche!
Regilindis
Die Qualität eines Dialogs offenbart schnell, ob man es mit einem oberflächlichen oder tiefgründigen Gesprächspartner zu tun hat. Während seichte Unterhaltungen schnell ermüden, da sie weder gedankliche Anregung noch substanzielle Inhalte bieten, eröffnen tiefschürfende Gespräche neue Erkenntnisebenen und bereichern den eigenen Denkhorizont.
So sehe ich es auch.