Warum gehören Experten in den Nachrichten meistens nicht-neutralen Think Tanks an?

5 Antworten

Nicht so schnell mit den jungen Pferden!

Der von Dir genannte Experte kann in diesem Kontext befragt werden, wenn das journalistisch vorher sauber geprüft wurde. Im Besonderen schreibt Christian Mölling auch für Medien, die nicht im Verdacht stehen, nur einzig einer politischen Meinung Vorschub zu leisten.

Aus den von Dir zitierten Querverbindungen geht hervor, dass auch immer wieder das Große und Ganze zu betrachten ist, aber nicht, dass das von den Redaktion nicht auch getan wurde. Im Besonderen können die zurückliegenden und nicht nachwirkenden Verfehlungen anderer im gleichen Institut nicht auch automatisch anderen des Instituts zugeschrieben werden.

Genau das wäre unsauberer Journalismus.

Davon wiederum sauber zu trennen ist, ob es um eine Nachrichtensendung oder schon wieder um eine Unterhaltungssendung mit teilweisen Nachrichtenwert, vulgo: Talkshow, handelt. Eine Talkshow ist vorallem eins: Eine Schau. Und entbehrt daher ggf. auch einem echten Nachrichtenwert. In einer Schau wird gezeigt, was beim Publikum ankommt.

Darüber hinaus muss für jeden, der eine Aussage trifft, immer (journalistisch) geprüft werden, auf welchen Hintergrund die Aussage getroffen wird. Wissenschaft ist nur in ihrer Gesamtheit neutral, einzelne Wissenschaftler äußern sich entsprechend ihrer "Schule", erst im Austausch mit anderen Wissenschaftlern wird da auch ein wissenschaftliches Ergebnis draus.

Und das habe ich ganz konkret zwischen Forschungsgruppen der Physik, also eigentlich ja eine knall hart messende Wissenschaft, erlebt.

Merke: Nur weil "Universität" drauf steht, ist keine politische Neutralität gewährleistet. Vielmehr wäre hier genauso, wie bei Think-Tanks immer der Hintergrund zu prüfen. Ganze egal, ob sich der Think-Tank autonom und neutral nennt oder nicht.

Zum einen drängen sich manche Experten gerne rein und zum anderen können sie sich mit steilen Thesen auch oft noch gut verkaufen als gemäßigtere Fachleute.

Wie aussagefähig der ungeschütze Begriff Experte ist, ist doch seit ewigkeiten bekannt und trotzdem wird das Mittel des Experten immer wieder aufgegriffen.
Die Leute wollen das so. Die Experten, die Journalisten, die Zuschauer/Leser.

Das machen die Öffis gerne so.

Im Blog von Henning Rosenbusch kannst du nachlesen, wie oft bei öffentlichen Veranstaltungen und Demonstrationen rein "zufällig" Leute interviewt werden, die irgendein Pöstchen bei einer Partei inne haben - dann aber nicht als diese vorgestellt werden, sondern als zufällig ausgewählte Person.

Man nimmt, scheint's mir, denn doch lieber Leute, deren Antworten man sich vor der Frage schon denken kann. 😁

Schwierig einzuschätzen.

Im Fußball sieht man ähnliche Kritik, dass nur Gäste eingeladen werden, welche einem Großklub nahe stehen. Die "wahren" Experten kommen laut Fans aber nicht zu Wort. Vermutlich ist es die Mischung aus Insiderwissen, Expertise und Kontakten dieser Menschen, dass sie diese Gigs bekommen. Ein Fußballpodcaster oder in deinem Fall ein Uniprofessor haben zwar mehr Wissen zu dem Thema, aber nicht die Kontakte.

Finde deine Frage aber berechtigt. Nach welchen Methoden werden Gäste ausgewählt. Da wünsche ich mir allgemein mehr Transparenz der Medienunternehmen.

Warum gehören Experten in den Nachrichten meistens nicht-neutralen Think Tanks an?

Es würde Zuviel Gegenwind geben, welche die gewünschte Darstellung in Frage stellen könnte.

Es gibt eine Schublade, als Verschwörungstheorien benannt und eingeordnet werden, wer das alles ist, darüber gibt es keine Zweifel, es sind diese Leute die nicht euphorisch mitgehen, sondern hinterfragen.

Einer davon ist sogar der General Kujat, an dem man rummäkelt.

https://www.youtube.com/watch?v=36OH4V97154

Diese ausgesprochene Wahrheit, kommt nun gar nicht gut an.

https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/thema/verschwoerungstheorien

Woher ich das weiß:Hobby