Warum denken linke Parteien immer reiche enteignet und die Armut ist gelöst?

6 Antworten

Ich erklärs dir gerne:

Reichtum und Armut sind relative Begriffe. Das heißt die Worte sind immer im Vergleich zu etwas zu sehen. Hätte jeder dasselbe, dann wäre niemand arm und niemand reich. Reichtum bedingt also Armut und umgekehrt. Damit der Pharao sich seine Pyramide leisten kann, müssen viele Millionen Menschen Hunger leiden.

Bertholt Brecht hat es mal schön auf den Punkt gebracht:

Reicher und armer Mann standen da und sahen sich an. Sagt der arme Mann zum reichen: Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich.

Ich denke, es geht um uralte, längst in der Praxis widerlegte Ideen, die aber aus irgendeinem Grund immer wieder aus der Versenkung geholt werden. Sie aus der Welt zu schaffen ist so schwierig, wie der Glaube, dass es Rassen gibt, die irgendwie eine Rolle spielen oder der Glaube, dass der Mensch nicht für den Klimawandel verantwortlich ist.

Dabei hat man schon in der UdSSR oder China festgestellt, dass Enteignung nichts bringt. Man muss die Leute ausrotten. Dummerweise brachte das auch nur reiche Funktionäre und eine arme Bevölkerung.

Die Mitarbeiter sind das kleinste Thema. Einer der abzählbar vielen Milliardäre zahlt ein tausendfaches an Steuer und Abgaben, wie ein Millionär und vermutlich so viel wie eine halbe Million Bürgergeldempfänger. Will man ihm an sein Vermögen (in aller Regel sein Unternehmen, aber egal), ist er weg. Mit seinem Unternehmen und die Steuern und Abgaben zahlt er anderswo. An das Vermögen von Milliardären zu wollen, ist einfach schwachsinnig. Wir brauchen nicht weniger sondern mehr davon! Das würde Deutschland nach vorne bringen.

Warum denken einige, linke Parteien würden denken,
durch Enteignung Reicher könnte man die Armut lösen?
Das soll ein Beitrag sein, kann aber nicht die Lösung darstellen.

Ich habe noch nie gehört, dass gefordert hätte, Milliardäre sollten Teile ihres Umsatzes abgeben. Geht es da nicht um deren Privatvermögen?

Es geht um Privatvermögen und die damit verbundene Chancenungleichheit und völlig absurde Verteilung von Vermögen.

  1. Niemand spricht in dieser Thematik von Umsätzen
  2. Milliardäre haben mehr Geld, als sie jemals ausgeben können
  3. Niemand behauptet, dass damit die Armut erledigt wäre. Es würde aber die immer größer werdende Schere zwischen arm und reich wieder enger zusammenführen
  4. Woher nimmst du die Prozentzahl 75%?

In einer sozialen Wirtschaft sollte niemand Milliardär sein. Da stimme ich dem Juso-Vorsitzenden zu.

emesvau

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – HR-Manager, Ausbilder