Wann merkt man, das man mit einer Trennung komplett abgeschlosssen hat?
Also darüber hinweg ist?
7 Antworten
Man merkt es daran, dass man nicht mehr in eine innere Aufruhr gerät, wenn man an diese Person denkt.
Wut, Trauer, Liebeskummer sind verklungen und es fühlt sich nicht mehr schmerzhaft an.
Sofern es im Anschluss keine Freundschaft gibt, steht man der Person neutral gegenüber und man ist nicht mehr an deren Leben interessiert. Man lässt sie in Gedanken los und sie hat keinen Einfluss mehr auf das eigene Leben.
Keine Eifersucht auf deren kommende Partner/innen.
Im positiven Fall wünscht man gedanklich Gutes und gönnt.
Sigmund Freud sagte:
"Wenn du einem Menschen alles verziehen hast, dann bist du fertig mit ihm."
Wenn du den anderen aufrichtig alles gute wünschen kannst und weder Trauer noch Wut dabei empfindest und die Beziehung größtenteils objektiv betrachten kannst als subjektiv.
Wenn du noch nicht loslassen kannst, dann bist du nicht über die Person hinweg.
Das denkt man immer, wenn man in der Trennungsphase ist. Wenn es über 2 Jahre noch so weiter geht, kann es nicht schaden professionelle Hilfe zu holen. Es ist wichtig zu begreifen, dass man auch alleine sehr viel Wert ist.
Wenn man kaum oder gar nicht mehr daran denkt und dann auch keine Gefühle mehr dabei hat.
Keine Ahnung! Ich habe bisher aus jeder Beziehung etwas wichtiges Mitgenommen, dass ich im Herz trage. Die Erfahrungen, die ich gesammelt habe, begleiten mich und ich habe nicht das Bedürfnis darüber "hinweg" zu kommen.
Mit manchen Ex-Partnerinnen bin ich heute noch gut befreundet, auch einige Jahrzehnte später. Mit anderen hat das nicht funktioniert, selbst wenn die Trennung noch fair und ruhig blieb.
Es kommt noch darauf an, was man genau "abgeschlossen" hat: Die Sehnsucht und das Aneinander-Gewöhntsein? Die Hoffnung auf eine Zukunft? Das Bedürfnis miteinander zu sprechen? Die Zahlung von nachehelichem bzw. Kindesunterhalts? Das Scheidungsverfahren?
Zum Teil schließe ich mit dem Aussprechen der Trennung bereits ab. ein Zurück ist dann nicht mein Ding. Wenn ich in einer Beziehung bin, dann mit dem ganzen Herzen, und da ist nach ernsten Trennungsideen der Ofen aus.
Zu einem andere Teil schließe ich niemals ab, denn ich vergesse die wichtigen und prägenden Einflüsse nicht. Ich lerne aus den Beziehungen und sie sind ein Teil meines Fundaments.
Also ich merke es daran, dass ich dieser Frau weder absichtlich begegnen will, noch ihr etwas sagen möchte, auch nichts von ihr hören möchte.
Weiterhin daran, dass es mich nicht weiter interessiert, was Sie macht, wie es ihr geht, und ich auch nicht will, dass Sie von mir weiß, wie es mir geht oder was ich so mache.
Das kann ich nicht alles gute wünschen. Dafür sind die Gefühle noch zu tief.