Wann kann man Krebs komplett heilen?
Wie lange dauert es denn eigentlich noch, bis man Krebs komplett und egal in welchem Stadium heilen kann?
6 Antworten
Das kann niemand wissen. Die Medizin schreitet immer weiter fort.
Je eher Krebs erkannt wird, umso besser sind die Heilungschancen. Ein carcinoma in situ ist immer besser zu therapieren, als ein metastasiertes Karzinom.
Vor allem ist Krebs nicht gleich Krebs. Ein Glioblastom oder ein metastasiertes Pankreaskarzinom hat schon bei Diagnosestellung eine schlechte Prognose.
Das gilt aber nicht für alle Krebsarten. Die Heilungsraten bei Kindern mit Leukämie betragen heutzutage über 90 Prozent. Davon hat man früher geträumt.
Vor allem gibt es relevante Krebstherapien:
OP > RO Resektion,
differenzierte Chemotherapien. Mit einem sogenannten Down Staging > kombinierte Radio/Chemotherapie kann man ein großes Karzinom so verkleinern, daß eine Operabilität gegeben ist,
punktgenaue Strahlentherapie. Auf Grund dessen wird das umliegende Gewebe geschont,
Immuntherapien mit den entsprechenden Medikamenten, wie z.b. mononukleare Antikörper.
Wie lange dauert es denn eigentlich noch, bis man Krebs komplett und egal in welchem Stadium heilen kann?
Dazu muss man zunächst die chemische Zusammensetzung eines ~600.000 Lichtjahre entfernten Exoplaneten entschlüsseln. Diese Daten sind für die Raketenforschung bzw. Rüstungsindustrie unbedingt nötig. Wenn sie den Wissenschaftlern vorliegen, dann werden große Finanzmittel frei, die dann eben für die Krebsforschung benutzt werden können. Du siehst also, was schon die alten Griechen wussten, panta rei, auf Deutsch => alles hämgt mit allem zusammen!
Eine "einzige" Heilung egal in welchem Stadium – nein, das wird es nicht geben. „Krebs“ umfasst viele Krankheiten (ungefähr 200) – genauer gesagt, viele verschiedene schädliche Mutationen und Kombinationen schädlicher Mutationen. Es werden weiterhin Fortschritte bei der Behandlung von Krebs gemacht, und einige Krebsarten werden immer mehr einer chronischen Krankheit (wie Diabetes) ähneln als einer akut lebensbedrohlichen. Es ist vernünftig zu hoffen, dass von Zeit zu Zeit neue Behandlungen auftauchen werden, die eine schnelle, nicht schrittweise Verbesserung gegenüber der bisher besten verfügbaren Therapie bieten. Einige Krebsarten erweisen sich weiterhin als therapieresistent – Bauchspeicheldrüsenkrebs zum Beispiel. Bei anderen Krebsarten wurden jedoch echte Fortschritte erzielt. Die Prognose ist bereits ausgezeichnet (zum Beispiel) bei Hodenkrebs, Wilms-Tumor, akuter lymphatischer Leukämie bei Kindern und – wenn die primäre Läsion umgehend entfernt wird – malignem Melanom. Bei allen diesen Erkrankungen (und unter besonderer Berücksichtigung der Notwendigkeit einer Frühdiagnose bei Melanomen) ist eine Heilung der normale Ausgang.
Es gibt sehr viele verschiedene Krebsarten -- eine einheitliche Heilung für alle Arten ist quasi beliebig weit entfernt.
Es wird aber in den nächsten Jahrzehnten schrittweise neue Heilungsmöglichkeiten für einzelne Krebsarten geben.
In Bezug auf "egal in welchem Stadium" wird es wohl niemals eine Lösung geben. Manchmal ist einfach zu viel zerstört, zu viel Gewebe betroffen, als dass eine Heilung realistisch bleibt.
Auch für das kommende Jahrhundert wird gelten, dass Krebs möglichst vermieden werden muss; wenn dann so früh wie möglich entdeckt werden muss; dass jede Krebsart eine eigene Therapie brauchen wird. Aber für viele verbreitete Krebsarten wird die Chance auf Heilung besser werden.
Krebs ist nicht eine Krankheit. Sondern eine große Gruppe von Krankheiten, die ungefähr ähnlich funktionieren.
Einige Krebsarten sind jetzt schon ziemlich gut heilbar. Bei anderen gibts bisher keine Heilung. Es wird nach und nach auch für diese Krebsarten wirksame Behandlungen geben, aber für alle? Ich denke nicht.
Außerdem gibt es oft einen Punkt, ab dem nichts mehr zu machen ist. Beispielsweise ist oft extrem schwer zu unterscheiden, welches nun eigentlich Krebszellen und welches gesunde Zellen sind... normalerweise entfernt man dann großzügig Gewebe, um auch wirklich alle Krebszellen zu erwischen, aber was wenn du damit z.B. das halbe Kleinhirn wegschneiden würdest, welches wir nunmal zum Leben brauchen? Oder man beide Lungenflügel entfernen müsste?
Oder wenn der Krebs sich im ganzen Körper verbreitet, überall Metastasen bildet, man gar nicht weiß ob man alle Metastasen gefunden hat. Da ist nunmal nichts mehr zu machen.
Ergo: Selbst wenn es jemals eine Heilung für jede erdenkliche Krebsart geben sollte, wird es immer auch Fälle geben, die zu spät entdeckt werden und die schon zu weit fortgeschritten sind.
Auch unwahrscheinlich. Es ist völlig natürlich, dass die DNA-Stränge unserer Zellen ständig abreißen und wieder geflickt werden müssen, das passiert tagtäglich milliardenfach in unserem Körper. Auch können wir nicht alle äußerlichen Einflüsse vermeiden, die solche Schäden verursachen (reduzieren geht). Wir haben Reparaturmechanismen für die DNA-Stränge und jede Zelle hat ein Selbstzerstörungsprogramm, wenn ein irreparabler Schaden auftritt. Das System ist weitaus fehlersicherer als alles, was der Mensch technisch bauen kann!
Aber bei der extremen Häufigkeit lässt sich halt nie sicher ausschließen, dass auch mal ein irreperabler Schaden entsteht und die Zelle nicht in die Selbstzerstörung geht, sondern durchdreht und anfängt sich unkontrolliert zu vermehren. Was dann ein klassischer Tumor ist.
Vielleicht dass man aber Krebs schon im Keim ersticken kann und er sich garnicht erst bilden kann. Also dass man immun dagegen wird.