US-Studenten gegen Israels Krieg, was haltet ihr davon?

4 Antworten

Von Experte Khaled706 bestätigt

Ich bin richtig stolz auf die Studenten, erinnert mich an die Proteste gegen den Vietnamkrieg. Wer hätte gedacht, dass sich die jungen Leute tatsächlich so gegen einen unnötigen Krieg einsetzen.

Letztlich geht es aber mehr, es geht um den Einfluss, den reiche Spender und das Kapital auf die Universitäten nehmen wollen. Die ganze wissenschaftliche Basis ist so am Tropf der privaten Finanzierung, dass eine unabhängige Lehre und die viel gepriesene Freiheit gar nicht möglich sein können.

Seit wann darf man in den USA seine Meinung nicht äußern und nicht demonstrieren?

Wenn das nicht ein gutes Zeichen ist, dass es sehr wohl eine politische Jugend gibt, dann gibt es vielleicht doch noch Hoffnung auf Veränderung.

Man sollte Typen wie Johnson nach Hause schicken und Biden auffordern, endlich nicht nur zu reden, sondern Netanjahu zu stoppen. Der bereitet die Offensive in Rafah vor und er schickt die Waffen dafür hin.

Die Proteste gibt es auch in anderen Ländern.

Jaridien  27.04.2024, 12:46

Naja, immerhin hat sich die USA bei einer der letzten Sicherheitsrat Resolution (gegen Israel) enthalten und kein Veto - wie sonst üblich - eingelegt.
Ist ja schon mal ein Fortschritt. Und im Gegensatz zu Vietnam ist die USA kein beteiligter Akteur.

0
stufix2000  27.04.2024, 12:54
@Jaridien
Gegensatz zu Vietnam ist die USA kein beteiligter Akteur.

Kann man so sehen, muss man aber nicht. Wenn die USA keine Waffen mehr liefert ist der Krieg schnell zu Ende.

Vietnam hat zu großen Studentenprotesten geführt, die mit dazu beitrugen, dass sei USA sich zurückzogen.

1
Jaridien  27.04.2024, 20:21
@stufix2000

Ob der Vietnamkrieg wegen den Prosteten früher beendet wurde, kann man aber auch anzweifeln.

Denn es gab da auch einen Wechsel der Präsidentschaft, bei dem Nixon das als Wahlziel hatte. Aber zunächst wurde der Krieg unter ihm noch auf Kambodscha ausgeweitet und es dauerte auch gute 4 Jahre bis zum Waffenstillstand.

Die Wirkung der Studenten war eher gesellschaftlich als politisch.

2

Natürlich können sie etwas bewegen. Sie wurden auch vom Verlag "Verso Books" unterstützt. Man kann jetzt mehrere Bücher über den Nahostkonflikt kostenlos bestellen (z. B. das Buch "TEN MYTHS ABOUT ISRAEL" vom jüdischen Historiker Prof. Ilan Pappe):

https://www.versobooks.com/products/370-ten-myths-about-israel

Also ja, sie können was bewegen. Bildung ist wichtig.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Viel von Historikern gelernt (Prof. Ilan Pappe, ...)

Das ist ein super komplexes Thema.

Was mir aber aufgefallen ist, dass Studenten, vor allem in den USA, aufgrund der ganzen Grievence Studies (Gendern-, Colonial-, Queer, etc Studies) unter dem "David und Goliath Fehlschluss" leiden. Das bedeutet, dass sie sich automatisch auf die Seite des vermeintlich Schwächeren stellen.

Das ist aber unlogisch. Aus der Macht bzw Stärke folgt nicht automatisch Schuld oder eine moralisch falsche oder richtige Position.

Firelordz  07.05.2024, 11:16

Solange es querdenker wie dich gibt sind wir gerettet!

0
JeyEm2  11.05.2024, 11:57
@Firelordz

Hast du auch ein Argument oder bist du so ideologisch verblendet, dass du meinst, ein Ad Hominem wäre eines?

0

Natürlich verändern die nichts.