Unser Lehrer sagt: "Wir leben in einer Fake Demokratie". Stimmt das?
15 Antworten
Wir haben eine "parlamentarische Demokratie" und keine "echte Demokratie". Vermutlich meint er das damit.
Edit:
Da es hier zur Frage kam, dass es keine "ECHTE Demokratie" gäbe, möchte ich hinzufügen dass "echte Demokratie" umgangssprachlich für die direkte Demokratie benutzt wurde. Die parlamentarische Demokratie wäre somit die "unechte" oder indirekte Demokratie. Es gibt ja auch keine FAKE Demokratie, daher habe ich mich hinreißen lassen ein ähnliches Jargon zu verwenden.
Die Bedeutung von ECHT soll auf die unmittelbare Form der Art der Demokratie hindeuten. Natürlich sind beide Formen tatsächliche und somit echte Demokratie-Formen. Weil es doch evtl. zu Verwirrung sorgen könnte.
https://www.eda.admin.ch/aboutswitzerland/de/home/politik-geschichte/politisches-system/direkte-demokratie.html wenn dir das hilft.
"echte" gibt es nicht als politischen Begriff. Es gibt halt "Demokratie" - "direkte" oder "indirekte/ repräsentative".
Mit "echt" wird eher die "direkte" bezeichnet. Findet man aber schnell selber. Den Begriff "echte Demokratie" haben die Österreicher mal verwendet bei einer Abstimmung oder sowas, wenn man danach sucht.
Die "Echte Demokratie" gilt hier als Gegensatz zur "Fake Demokratie". Oder sagen wir "wahre Demokratie" also ein Synonym für die direkte Demokratie. Es gibt ja auch keine "Fake Demokratie", sondern das gilt als Synonym für die "indirekte Demokratie". Ist eigentlich nicht so schwer.
Nein, so pauschal stimmt das nicht.
Die Kernfrage wäre aber zunächst, was der Lehrer überhaupt mit Fake-Demokratie meint. der Begriff ist ja nicht gerade etabliert.
Ich halte unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung schon für real und unsere Wahl auch wirklich für geheim und frei.
Dass letztlich nicht jeder einzelne irgendwas bestimmt, ist logisch. Die Möglichkeiten in einer Demokratie sind begrenzt und auch eine Demokratie ist nicht optimal -- sprichwörtlich aber eben die am wenigsten schlechte Regierungsform.
Dein Lehrer müsste also konkretere Aussagen machen, was er meint. Sicherlich gibt es etliche Punkte, die man an unserem System kritisieren kann. Das bedeutet nicht, dass es deswegen undemokratisch ist, aber trotzdem kann es ein Mangel sein, suboptimal sein, Verbesserungspotential bieten.
Dein Lehrer hat Recht. In einer Demokratie wählt das Volk seine Vertreter. Diese verpflichten sich per Eid, Politik zum Wohl der Bevölkerung zu machen, Schaden von ihm wenden, seinen Nutzen mehren usw. Im Gegenzug zahlen wir Steuern, damit die Regierung diese zu unserem Wohl einsetzt. Dazu gehören Bereitstellung einer funktionierenden Infrastruktur sowie sichere und bezahlbare Energie, Bildungseinrichtungen, das Sorgen für Sicherheit im öffentlichen Raum usw.
Was aber tatsächlich geschieht, ist das genaue Gegenteil. Zunächst mal ist es völlig egal, was das Volk mehrheitlich wählt, da eine völlig profillose CDU nach der Wahl mit rotgrünen Parteien koaliert und so der Mehrheitswille ignoriert wird (der nach aktuellen Umfragen +50% rechts-konservativ ist).
Ferner wird eine Partei, die immerhin 20% der Bevölkerung repräsentiert, komplett aus allen demokratischen Prozessen ausgeschlossen. Es sind nicht mal Abstimmungen mit ausschlaggebenden Stimmen der AfD erwünscht. Ein weiterer Verrat an Millionen Wählern.
Gleichzeitig finanziert die Regierung mit unseren Steuern völlig absurde Gender- und Klimaprojekte, Migration, Kriege und verteilt unser Geld in alle Welt, während hier die Brücken, Straßen und Schulgebäude zerfallen, Rentner Pfandflaschen sammeln, die Energieversorgung immer instabiler und unbezahlbarer wird und die Preise für Konsumgüter, Dienstleistungen und Mobilität immer mehr durch die Decke schießen.
Von Medienpropaganda, Zensur und Einschränkung der Meinungs-/Pressefreiheit, Strafverfolgung unbescholtener Bürger wegen Regierungskritik und harmloser Witze will ich erst gar nicht reden. Diese sogenannte "Demokratie" ist am Ende. Es herrschen hier mittlerweile Zustände, die eher an dunklere Kapitel der deutschen Geschichte erinnern, die man sich aber bis vor einigen Jahren im heutigen Deutschland nie hätte vorstellen können.
Was für eine völlig unsinnige Polemik, die mit den Fakten rein gar nichts zu tun hat!
Aus welcher Ecke bist Du den gekrochen kommen?
Quatsch!
Wer von "Von Medienpropaganda, Zensur und Einschränkung der Meinungs-/Pressefreiheit, Strafverfolgung unbescholtener Bürger wegen Regierungskritik und harmloser Witze will ich erst gar nicht reden." schwafelt, ist ja völlig neben der Spur.
Der verwechselt die Bundesrepublik wohl mit der früheren DDR oder dem Dritten Reich.
"Der" ist eine Sie, und du scheinst von der aktuellen Situation in Deutschland wirklich nicht viel mitzubekommen. Die hunderte von Anzeigen, mit denen Teile der Regierung (allen voran Habeck, Baerbock und Strack-Zimmermann) gerade Jagd auf Bürger machen und ihnen saftige Geldstrafen und Hausdurchsuchungen im Morgengrauen bescheren, sind dann wohl an dir vorbeigegangen.
Nein, nicht ich, sondern die Regierung verwechselt die BRD neuerdings mit der DDR.
Alleine wegen Kritik an der Regierung und harmloser Witze gibt es bei niemandem "saftige Geldstrafen und Hausdurchsuchungen im Morgengrauen" - egal, was Du schwafelst!
Es ist und bleibt so, dass Du (ideologisch motivierten??) völligen Blödsinn redest! 🤮
"Der" ist eine Sie,
Ja und?
Erstens ist das völlig irrelevant (wenn es denn stimmt).
Zweitens habe ich meinen Kommentar mit einem geschlechtsneutralen "Wer von ..." begonnen, und darauf bezieht sich mein "Der hat ..." am Anfang des zweiten Absatzes.
In der sogenannten Demokratie gibt es positives und negatives. Das gute daran sind die Wahlen. Das schlechte daran sind die Menschen die hinter diesen Parteien stehen die leider auch korrupt sein können. Es ist doch oft so: Wer Macht hat will noch mehr Macht. Ganz oben an der Macht gab es schon immer die "guten" Personen und die Personen die für Negative Schlagzeilen sorgen.
Da ist aus meiner persönlichen Sicht durchaus was Wahres dran.
Warum?
Ganz einfach: Demokratie bedeutet Herrschaft des Volkes.
Was haben wir? Herrscht hier in Deutschland wirklich das Volk?
Nein! Es wird zwar alle paar Jahre der Bundestag bzw. Landtag gewählt. Das war es aber schon. Den Kanzler wählen wir nicht, ebenso auch nicht den Bundespräsidenten. Volksabstimmungen und Volksentscheide auf Bundesebene gibt es auch nicht, allenfalls mal auf kommunaler Ebene. Mehr aber auch nicht.
Bestimmen tun letztendlich eine Minderheit über uns, nämlich die paar Politiker, die zum größten Teil auch anscheinend kaum Interessen am Wohl der Bevölkerung haben und die möglicherweise auch nur das machen, was andere Einflussreiche, die hinter den Politikern stehen wie z.B. Lobbyisten, Bankerfamilien und andere Organisationen, wollen.
Aus meiner Sicht haben wir eine Oligarchie.
Eine richtige Demokratie bedeutet aus meiner Sicht, dass wirklich das Volk entscheidet. Volksabstimmungen auf allen Ebenen. Die Schweiz ist z.B. einer echten Demokratie schon viel viel näher.
Ja, aus meiner Sicht hat Dein Lehrer durchaus Recht und nicht nur er, vor sechs Jahren etwa hatte ich einen Gottesdienst mal mitgemacht, wo auch in einer Predigt die Scheindemokratie angesprochen wurde.
Gruß NicoFFFan
Die Schweiz ist z.B. einer echten Demokratie schon viel viel näher.
Mit dem Ergebnis, dass das Frauenwahlrecht erst 1971 eingeführt wurde. Schöne "Demokratie".
Wer definiert denn wo genau, was eine echte Demokratie ist und auf welcher Basis?