Subkulturen?

Das Ergebnis basiert auf 37 Abstimmungen

Goth/Emo/Egirl/-boy 32%
Metalhead/Rocker/Rockebilly 19%
Nerd/Gamer/Crossplayer/Otaku 16%
Hippie/Öko/Indieboy/-girl/Stoner 14%
Punker/Grunger/Skin 11%
Raver/Hiphoper/Hardcorekid 5%
Hippster/Popper/pseudo Richtkid 3%
anonymos987654  16.12.2023, 17:51

Muss man die alle kennen?

Nill 
Fragesteller
 16.12.2023, 17:53

Ja

5 Antworten

Goth/Emo/Egirl/-boy

Ich muss mir keine aussuchen, weil sie streng genommen immer noch gepflegt wird. Ich war Mitglied einer Gothic-/Emo-/Manga-Clique, wir sind immer noch befreundet, leider ist der Kontakt nicht mehr ganz so intensiv, aber es sind sich alle treu geblieben und die Subkultur wird im Kleinen immer noch gepflegt. Ich trug zwar nicht die typischen Outfits, mental sind wir aber immer noch auf der selben Ebene.

Da waren längere Haare, dunkle Frisuren, bei den Mädchen dunkle Schminke, eher dunkle Kleidung oder auffällige Manga-Outfits und teilweise auch Schmuck "optische Erkennungszeichen". Ich rannte eher mit Cargohose und meist "Kurzarm über Langarm" rum so wie heute, aber auch das wurde optisch von denjenigen, die Turnschuhe und Jeans trugen, immer in die Ecke gestellt.

Menschlich wird man oft in die Emo-Ecke gedrückt, wenn man ein wenig "schwermütig" und emotional, dabei aber unter sich bleibend mit gleichgesinnten Freunden ist und ruhig, nicht unfreundlich zwar, aber eher für sich. Bei uns war es schon ein Thema, dass wir den EMP Katalog hatten und nicht so die coolen Partytypen waren (wir haben eher für uns gefeiert im Kreis der Clique), nicht immer so fröhlich und dafür sehr musikinteressiert und an Themen wie Religion, Ethik und Philosophie. Die Emo-Kultur bedeutet sowieso viel mehr als nur "was gemeinsam machen" und geht viel tiefer als oft gedacht, bei uns gehörte vor allem Toleranz dazu und sehr tiefe Gespräche einfach alles ... und die Atmosphäre war, auch weil wir oft unter uns waren, immer zutiefst freigeistig und offen.. wir stammten alle durchweg aus Problemfamilien; meine Situation (ich wuchs bei meinem Opa auf) war noch die Harmloseste. Wir haben mit ganz geringen Mitteln viele tolle Sachen gemacht, von Partys über Grillabend bis Fahrradtour oder so, es war immer schön. Einer für alle, alle für einen :-)

Allerdings gibt es viele Klischees, die die Leute von Emos, Gothics und Mangas haben und die haben selten was mit der Realität zu tun. Die meisten wissen gar nicht, für was die Subkultur(en) steht/stehen, auch wenn sie oft so tun als ob. Teilweise werden schon Leute als Emos bezeichnet, die mit der Kultur gar nichts zu tun haben, nur weil sie etwas "anders" sind - aber das liegt auch daran, dass manche sich als Emos bezeichnen, die damit eigentlich gar nix zu tun haben.. es hat mich damals auch geärgert, dass einer aus der Stufe oft sagte er sei ein Emo, dabei war er einfach nur Mainstream und hatte mit uns, die das Ganze schon i.wie aus tiefer Überzeugung lebten, nichts gemeinsam.

Das war eine sehr prägende und schöne Zeit. Man konnte und kann immer über alles reden und wusste, die anderen interessieren sich dafür und fühlen mit. Man hat sich permanent in allem gegenseitig getragen und gestützt, egal was war, ob es in der Schule Kummer gab oder in der Ausbildung was vorfiel oder ob man daheim Ärger hatte oder einen Todesfall oder ob jemand krank war und Hilfe brauchte - ich bin auch mal mit einem aufs Arbeitsamt als Begleiter, weil er als Jugendlicher nach einem dummen Erlebnis große Angst vor weiteren Gesprächen mit dem Berufsberater hatte; ich habe mir dann in der Ausbildung einen Tag freigenommen, um den Freund zu begleiten und dann mit ihm in ein Café zu gehen - zumal er das Gleiche sofort für mich gemacht hätte. Das war so typisch für diese Clique, das hätte jeder für den anderen gemacht. Und man war total vorurteilsfrei gegenüber anderen, auch wenn sie anders dachten und handelten wie wir oder uns belächelt haben. Der Zusammenhalt war enorm und ist es immer noch, ich bin aber inzwischen umgezogen und wir sehen uns leider nicht mehr so oft.

Auch musikalisch war es natürlich eine starke Zeit - aber sie lebte vor allem durch diese ganz besonders tiefe Form von Wärme, Freundschaft und Zusammenhalt. Ich freue mich immer, wenn ich heute Emos, Gothics oder Mangas sehe und denke mir... soooo schön, dass es das noch gibt; wir waren genauso, wie dass IHR jetzt seid ;-)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

So viel Auswahl und irgendwie fühl ich nichts davon so um mich fest zu legen. Die Auswahl ist super, vielleicht bin ich einfach komisch.

Sora ✨

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Goth/Emo/Egirl/-boy

Ich gehöre mehreren Subkulturen an, allen voran der Gothic- & Schwarzen Szene, Dark Cabaret & Dark Circus und der Steampunk und Neo-Victorian Szene. Dicht gefolgt von der Punk- & der Metalszene. Aber auch in der Mittelalter-und der Rockabilly-Szene bin ich öfters unterwegs.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich bin Goth
Metalhead/Rocker/Rockebilly

Am ehesten wahrscheinlich die Hardcore/Metalcore Szene, aber auch gern alles was mit Metal zu tun hat. Viele von ihnen sind super coole Leute.

Punker/Grunger/Skin

Wenn ichs nicht Schon Wäre dann Ganz Klar Skinhead, ich Liebs einfach, keine Politik, Kaltes Bier und Spaß! Das Ist so Ziemlich alles was mir an der Örtlichen Punk Szene Fehlt... Oi!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung