Stimmt meine Behauptung dass alles was Menschen tun sie nur für Ihren eigenen Nutzen tun?

11 Antworten

Hallo Davidm841!

Anonyme Hilfe wird keinen Effekt auf das Ego der Helfenden durch andere haben, da niemand davon weiß. Das gute Gefühl, jemandem genützt zu haben, kann man aber auch anonym genießen.

Aber grundsätzlich sollte alles, was der Mensch tut, von ihm gewollt sein. Abstrakt tut der Mensch also immer das, was er will und was ihm, wie auch immer. nützt, sei es zum Beispiel die Anerkennung oder das Lob, das er für sein Handeln bekommt.

Der wesentliche Grund dafür, anderen zu helfen ist ja, dass kein Mensch autark leben kann (bis auf wenige Ausnahmen), also auf andere angewiesen ist. Da macht es Sinn, selbst so zu handeln, wie man auch von anderen behandelt werden möchte.

LG

gufrastella

Wenn ich Selbstlosigkeit wie folgt definiere:

"Nicht auf den eigenen Vorteil bedacht; nicht eigennützig. Die eigenen Bedürfnisse und Belange vernachlässigend."

... dann kann ich dir sagen, dass ich schon mehr als einmal selbstlos gehandelt habe.

Wenn ich helfe, geht es mir nicht darum, einen Nutzen daraus zu ziehen, sondern jemandem unterstützend zur Seite zu stehen. Auch wenn ich dafür gegebenenfalls zurückstecken muss.

Sehr gute Frage ! Sie stimmt auch, mit einer Ausnahme was Selbstlosigkeit betrifft !

So gut wie alle Menschen glauben Dinge zu tun die ihnen zum eigenen Nutzen dienen. Manche Menschen, Christen zum Beispiel wie ich einer bin, sehen ihren Nutzen in dem was sie tun aber nicht nur in diesem weltlichen Leben, sondern im Leben danach.

Matthäus 6.20 " Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo weder Motten noch Rost sie fressen und wo Diebe nicht einbrechen und stehlen. "

Schätze im Himmel zu sammeln gelingt besser, wenn man auf den Reichtum den die Welt zu bieten hat verzichtet, oder seinen Reichtum mit allen teilt.

Jesus Christus hat Selbstlosigkeit vorgelebt, weil er nur den Willen seines Vaters getan hat.

Matthäus 26.39 " Und ging hin ein wenig, fiel nieder auf sein Angesicht und betete und sprach: Mein Vater, ist's möglich, so gehe dieser Kelch von mir; doch nicht, wie ich will, sondern wie du willst! "

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

berloff  06.11.2023, 15:35

Selbstlos handelt jemand der Gutes tut, und nicht über sein handeln nachdenkt.

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Nein, sie stimmt definitiv nicht.

Ich arbeite ehrenamtlich für die Tafel, das tun wir nicht für uns. Ich arbeite bei Bedarf ehrenamtlich für unser Tierheim, weder die Tiere noch die Besucher sind "beeindruckt" wenn ich dort etwas repariere.

Jein. Wenn man es ganz allgemein betrachtet und auseinanderpflückt dann wird ein mensch so ziemlich immer etwas davon haben von dem was er entscheidet zu tun.

Bei selbstlosen handeln ist ja meist das eigene Gute gefühl "was gutes" getan zu haben das was menschen zu dieser tat motiviert.

Die frage ist nun wie genau man selbstlosigkeit definiert. Wenn man annimmt das ein mensch immer etwas von dem hat was er tut. Und wenn es nur das gefühl ist was gutes getan zu haben. Dann verliert der begriff ja jede bedeutung. Dennoch möchte man ggf. eine Handlung unterscheiden. Es macht ja schliesslich nen unterschied ob jemand was tut und nur das gefühl davon bekommt. Oder ob er dafür 100€ bekommt das er das tut.

Das sind 2 taten die vieleicht die gleiche auswirkung haben. Aber dennoch verschieden gewertet sind.

Und hier macht der begriff selbstlosikeit durchaus sinn um die handlungen zu unterscheiden.

Und ich denke durchaus das menschen etwas tun ohne sich dabei als was besseres darstellen zu wollen oder um jemanden zu beindrucken.