Stigma: Ungewollt Single, warum darf man nicht ungewollt Single sein ohne verurteilt zu werden?

8 Antworten

Ungewollt bedeutet, dass man bislang bzw. derzeit in diesem Punkt nicht erreicht hat, was man wollte. Das heißt auch, dass man ein Opfer der Umstände ist und somit schwach.


ScrappyFlappy 
Beitragsersteller
 22.05.2025, 21:56

Danke👍. Du bestätigst meine Frage.

Mammelade  22.05.2025, 22:01
@ScrappyFlappy

Ja. Ungewollt single ist allerdings etwas anderes als ungewollt dauersingle. Meine Antwort ist für letzteres passender.

ScrappyFlappy 
Beitragsersteller
 22.05.2025, 22:02
@Mammelade

Ändert nichts am Vorsatz. Du bestätigst meine Frage zu 100%.

Wo siehst du denn eigentlich, dass ungewollte Singles verurteilt werden?.. Ich denke, es gibt mittlerweile gewisse Gruppen, die sich zusammentun und gemeinsam jammern, wie schwer die Partnersuche ist und dass das andere Geschlecht oft schuld daran ist..

Also, hier sieht man zum Beispiel sehr viele, die sich beklagen, wie schwer die Partnersuche ist also, ich seh es eher andersrum. Gewollte Singles werden aus meiner sich eher kritisiert.


ScrappyFlappy 
Beitragsersteller
 22.05.2025, 21:46
Wer gerne etwas hätte, aber nicht in der Lage ist es zu bekommen,ist eben einfach hilflos / unfähig.

Solche negativen Vorurteile.

Sandy200  22.05.2025, 21:51
@ScrappyFlappy

Ja, aber das ist kein Vorurteil sondern eine etwas plumpe und schlecht formulierte Feststellung.

Wer sich als Opfer der Umstände sieht hat selber ein Problem. Wer erfolgreich sein will, muss lernen in vielen verschiedenen Eben Verantwortung zu übernehmen.

ScrappyFlappy 
Beitragsersteller
 22.05.2025, 21:55
@Sandy200

Kein Vorurteil- jemanden als Unfähig zu bezeichnen..?

Sandy200  22.05.2025, 22:14
@ScrappyFlappy

Das ist eine Feststellung, wer sich unfähig zeigt, dann kann man dies auch benennen.

ScrappyFlappy 
Beitragsersteller
 22.05.2025, 22:20
@Sandy200

Eine Feststellung ist eine reale und objektive Beschreibung eines Zustandes. Dieser ist in meiner Frage "ungewollt Single". Alles andere ist reine Eigeninterpretation und wahrscheinlich subjektive Annahme- ergo Vorurteile. Ein Ei ist ein Ei- ob es mir schmeckt oder nicht unterliegt zu 100% meiner eigenen Wahrnehmung. Als verständliche Darstellung.

Sandy200  22.05.2025, 22:58
@ScrappyFlappy

Wenn sich jemand selbst als unfähig empfindet oder äußert. Dann beschreibt man einen inneren Zustand, keinen erfundenen Vorwurf. Wenn jemand zum Beispiel sagt, er schaffe es nicht, echte Nähe aufzubauen oder gerät immer wieder in toxische Beziehungen, dann benennt er ja selbst ein Unvermögen und das darf man auch so benennen.

Das Problem ist nicht, dass man das Wort “unfähig” verwendet, sondern dass viele nicht unterscheiden können zwischen realer Selbstwahrnehmung und pauschalem Urteil von außen.

Ich sehe eher, dass heute viele sich in der Opferrolle einrichten und lieber Schuldzuweisungen machen (z. B. „Das andere Geschlecht ist schuld“) als an sich zu arbeiten. In dem Moment, wo man aber sagt: „Ich bin aktuell unfähig, XY gut zu machen“, beginnt eigentlich erst echte Entwicklung.

Wer alles sofort als Vorurteil abwehrt, blockiert jede Erkenntnis.

Man darf ungwolt single sein.

Was andere darüber denken, darauf hat man keinen Einfluss.


ScrappyFlappy 
Beitragsersteller
 22.05.2025, 21:41

Aber viele Gedanken sind auch Hasserfüllt und destruktiv.

Callidus89  22.05.2025, 21:43
@ScrappyFlappy

Ja und? Darauf hat man keinen Einfluss. Und die Probleme anderer muss man doch nicht zu seinem eigenen machen oder?

ScrappyFlappy 
Beitragsersteller
 22.05.2025, 21:47
@Callidus89

Aber warum projezieren manche ihre negativen Gefühle/Gedanken, auf andere Menschen?

Callidus89  22.05.2025, 21:53
@ScrappyFlappy

Weil sie vermutlich hoffen, diese Gefühle loszuwerden oder sie durch andere Gefühle zu überdecken oder um sich als Teil einer Gruppe zu fühlen, weil sie einsam sind. Oder oder oder. Frag sie doch einfach.

Ungewollt single sein wird nicht verurteilt.


ScrappyFlappy 
Beitragsersteller
 22.05.2025, 21:40

Ungewollt Single: Er/Sie wird sicher einen Klax haben oder nicht begehrenswert sein. Fällt mir so ein, hab ich hier auch schon gelesen.

Wer gerne etwas hätte, aber nicht in der Lage ist es zu bekommen,
ist eben einfach hilflos / unfähig.

Das wird dann eben als Einfallstor für Schimpf und Schande genutzt weil Menschen einfach savage sind.


ScrappyFlappy 
Beitragsersteller
 22.05.2025, 21:42
Wer gerne etwas hätte, aber nicht in der Lage ist es zu bekommen,ist eben einfach hilflos / unfähig.

Einige leugnen das solche pauschalisierenden Vorurteile und Stigmas existieren.

Katzenblau  22.05.2025, 23:47
@ScrappyFlappy

Nur dass es eben nicht ein Pauschalurteil oder ein Vorurteil ist, sondern dass es eine Tatsache ist. Universell anwendbar. Arzt bringt Patient um? Kein toller Arzt. Händler macht miese? Kein toller Händler. Sich nach Liebe verzehrender Tölpel kann keine für sich Gewinnen? Kein großer Verführer. Beispiele sind so beliebig wie sie vielzählig sein könnten, begehe nicht den Fehler dich mit der Realität anzulegen. Erfolg und Misserfolg, bemessen nach dem Wunsch Strebenden, sind sehr klar zu bestimmen.

ScrappyFlappy 
Beitragsersteller
 23.05.2025, 00:08
@Katzenblau

Ich sehe die Realität als komplex und im Gegensatz zu dir, nicht nur in Schwarz und Weiß. Die Suche nach der Liebe ist ein großflächiges Thema wo sehr viele Faktoren mitspielen, vorallem die Persönlichkeit und Lebensumstände. Letzteres kann Dinge beinhalten wie mangelnde Gelegenheiten oder Isolation. Natürlich kann Misserfolg bei der Partnersuche auch dem eigenen Verhalten verantwortet sein. Daher Liebe irrational ist und somit keinen festen Regeln unterliegt, ist deine schon fast Wettbewerbsorientierte Darstellung etwas irreführend. Ich nehme an, du bist in keiner Beziehung? Den im Gegensatz zu dir gehe ich als Langzeitsingle nicht davon aus, das Liebe sowas wie ein Spiel sei wo es nur um Verführung und Gewinn(Ergebniss) geht. Liebe ist vielmehr Entwicklung, Geduld und Verbindung. Nur weil sowas jemand lange nicht hatte, ist er/sie kein Verlierer oder Versager. Diese Ansicht ist pessimistisch und wirkt schon fast wie eine Projektion. Es gibt genügend Beispiele wo Langzeitsingles jemand passendes gefunden haben. Und von Menschen die ihren Frust bei der Partnersuche auf andere schieben, halte ich genau 0%. So ein Verhalten wäre unreif und schwach.