Sollte es in Sport, Religion und kreativen Fächern möglich sein durchzufallen?

Das Ergebnis basiert auf 66 Abstimmungen

Nein man sollte nicht durchfallen dürfen 55%
Ja man sollte durchfallen dürfen 24%
Teilweise sollte durchfallen möglich sein 21%

22 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Nein man sollte nicht durchfallen dürfen

Sport, Religion oder auch Kunst sind Fächer die man keinem Menschen aufzwingen sollte, insbesondere bei Religion und Kunst sehe ich da überhaupt keinen Grund dazu denn das sind zwei Fächer die man m.E. nicht zwingend benötigt.

Sport ist ein Fach das durchaus wichtig ist, betrachtet man aber den Sport den man in der Schule hat ist das kein Fach welches man als wichtig erachten kann. Der Sport dient lediglich dazu die Schüler hin und wieder etwas zu bewegen und aus dem sonstigen Schulalltag heraus zu holen, mehr nutzen sehe ich darin aber nicht.

Wer sich für die Fächer Sport, Religion, Kunst oder auch Musik interessiert und dort seine Stärken und seine Zukunft sieht hat die Möglichkeit entsprechende, weiterführende Schulen zu besuchen die das als Fokus haben. Jemand der keine Lust auf Sport hat wird auch nach der Schule keine Energie dafür aufwenden, derjenige zieht das halt durch weil er es muss und das war es dann auch.

Deine Argumente mit Religion und der Kirche ziehen m.M.n. nicht da die Schüler nur in absoluten Ausnahmen ein Interesse daran haben (ähnlich zu Sport, Religion, Musik...). Wer an keine Religion glaubt wird das gewiss nicht tun wenn er in der Schule gezwungen wird besser zu sein, in der heutigen Zeit werden viele auch einfach aus der Kirche austreten weil sie keinen Nutzen/Sinn hinter dieser Struktur sehen.

Ich selbst bin auch vor ein paar Jahren aus der Kirche ausgetreten, einfach weil ich keinen Sinn mehr darin gesehen habe diese Organisation weiter finanziell zu unterstützen.

Deine Argumente für diese Regelung kann man ganz einfach damit entkräften indem man interessierte Schüler an entsprechende Schulen übertreten lässt. Wer Musik toll findet geht auf eine Musikschule, wer Sport toll findet geht auf eine solche Schule und bei Kunst ist es das selbe. Wieso also alle Schüler zu etwas zwingen was ihnen womöglich nichts nützt (viel mehr schadet) wenn man die interessierten auch einfach die Möglichkeit gibt spezialisierte Schulen zu besuchen.

Teilweise sollte durchfallen möglich sein

Wenn ich mich recht erinnere, galt zu meiner Schulzeit in BW folgende Regel:

Die beste Note in den "Randfächern" (Religion, Sport, Musik, Bildende Kunst) war für die Versetzung mitentscheidend, wer also in allen vier Fächern mangelhaft (oder womöglich ungenügend) hatte, konnte tatsächlich deshalb sitzen bleiben. Allerdings ist mir kein Fall bekannt geworden, ich vermute, im Extremfall hat dann ein Lehrer ein Auge zugedrückt.

Ja man sollte durchfallen dürfen

Im Sport geht es vor allem um Fairplay, um Teamgeist und um Engagement. Klar, bei einzelnen Anlässen wird auch die Leistung bewertet, aber das ist ein kleiner Teil.

Bei Religion geht es - sofern ein kompetenter Lehrer dabei ist - ausschließlich um Fleiß. Das kann und sollte bewertet werden.

In Kunst geht es darum, den Arbeitsauftrag korrekt auszuführen und sich Mühe zu geben.

Wer in den beschriebenen Bereichen gut mitmacht, bekommt problemlos seine 1, 2 oder 3. Wer schlechter ist, hat sich das in der Regel selbst zuzuschreiben.

Allerdings sind alle drei Fächer nicht versetzungsrelevant, ich sehe also keinen Handlungsbedarf.

Ja man sollte durchfallen dürfen

Es sind Leistungen, die durchaus ihre Rolle spielen und relevant sind. All diese Fächer lassen sich auch einzeln studieren. Jemand der in Kunst eine 4 hat, hat in Ausbildungen, die ein künstlerisches Talent fordern, schlechte Chancen. Die Transparent muss gegeben sein, damit sind beide auf der besseren Seite. Jemand, der sich für eine Ausbildung oder ein Studienfach bewirbt, für das Vorstellungsgespräche stattfinden oder auf einzelne Noten geachtet wird, will, dass seine 1 gesehen wird. Grade die könnte darüber entscheiden, ob man genommen wird.

Nach der nächsten abgeschlossenen Ausbildung achtet sowieso keiner mehr beonders auf das vorige Zeugnis.

Und als Schüler ist man gefordert sich für alle Fächer zu bemühen, für alle offen zu sein und trotzdem eine Leistung zu erbringen. Dass Stärken nicht überall liegen können, ist jedem klar.

Trotzdem soll jeder die Möglichkeit haben seine Stärken präsentieren zu können, sei es auch die Sportlichkeit, Kreativität oder Religionswissenchaft. Gleiche Chance für alle. Und wer in dieses oder jedes Fach gar nichts investieren will, der muss mit den Konsequenzen, den Noten, einfach leben.

Hacker48  08.06.2020, 00:24
Trotzdem soll jeder die Möglichkeit haben seine Stärken präsentieren zu können, sei es auch die Sportlichkeit, Kreativität oder Religionswissenchaft. 

Guter Punkt.

3
Teilweise sollte durchfallen möglich sein

In Sport sollte das Bemühen um Leistung bewertet werden. "Religion" aber sollte aus öffentlichen Schulen entfernt werden. "Religion" ist ein privates Hobby und hat nichts mit Unterricht zum eigenständigen Denken zu tun.

Es sollte hingegen ein Pflichtfach "Religions" - Kunde geben da ÜBER "Religionen" unterrichtet wird - wie sie entstehen, welche es gibt und wie sie von wem und wofür benutzt werden.