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Zum einen Teil nehmen die Unwetter zu, d.h. mehr und häufigere Wetterextreme wie Hitzeperioden, Trockenheit, aber auch Unwetter und Stürme, da wärmere Luft mehr Energie enthält und mehr Feuchtigkeit aus den Meeren aufnehmen kann.

Zum anderen Teil ist gegenüber früher der Wohnraum und überhaupt die ganze Infrastruktur gewachsen und teurer geworden, was natürlich ebenfalls zu mehr und kostspieligeren Versicherungsfällen führt.

Woher ich das weiß:Recherche
Ralph1952  19.09.2023, 07:02

Danke für den Stern!

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hier treffen Klimawandel und Wachstum der Weltbevölkerung zusammen. Katastrophen heißen ja auch, dass Menschen und ihre Bauten zur falschen Zeit am falschen Ort sind, und je mehr Menschen da sind, desto unvermeidbarer ist das. Und durch den Klimawandel gibt es mehr falsche Zeiten und Orte.

xubjan  18.09.2023, 08:19

Es gibt allerdings diese "falschen Orte" nicht erst seit 50 Jahren. Diese "falschen Orte" gibt es schon seit teils über tausend Jahren und davor waren sie so falsch nicht, sondern sogar sehr zweckdienlich, wenn man zum Beispiel direkt an einer Frischwasserquelle baut.

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hologence  18.09.2023, 09:37
@xubjan

...und Städte wurden an Flüsse gebaut, weil das Verkehrswege waren. Aber wie ich schon sagte: die falschen Orte nehmen zu, dadurch werden zwangsläufig ehemals richtige Orte zu falschen. Davon abgesehen wird an Orten gesiedelt, die schon immer falsche Orte waren, zB Vulkane - Neapel ist eigentlich ein Planungsdesaster.

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xubjan  18.09.2023, 09:38
@hologence

Hunderte und teilweise einige tausende Jahre waren das eben nicht die falschen Orte, wenn man die Antike und die Orte mit diesem Ursprung dazu nimmt. Hätten wir nicht diesen Irrsinn angefangen und massenhaft CO2 freigesetzt, wären das auch heute noch nicht falsche Orte. Ist nun mal so.

Deine Nebelkerze mit aktiven Vulkanen hat hier nichts verloren. Bleibe bei dem Thema.

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hologence  18.09.2023, 11:15
@xubjan

das ist keine Nebelkerze. Es ist aus den Kommentaren nicht klar, was argumentiert werden soll. Ich habe gesagt, dass der Klimawandel aus richtigen Orten falsche Orte macht, das sollte genügen. Dass Menschen aus Gewohnheit oder Armut falsche Orte akzeptieren, ist ein Nebenthema, aber trotzdem interessant für den zukünftigen Umgang mit dem Klimawandel, denn Menschen sind schnell vergesslich und nehmen Katastrophen irgendwann als normal in Kauf.

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xubjan  18.09.2023, 11:23
@hologence

Dann lasst uns alle nach Sibirien ziehen. Schließlich ist abzusehen, dass ganz Europa zum falschen Ort werden wird und Sibirien und die dortigen Permafrostböden werden wohl fruchtbar werden und viel gutes Land preisgeben.

Also wilde Völkerwanderungen von Milliarden alle paar Jahrzehnte, bis der Planet so "kaputt" ist, dass es keinen richtigen Ort mehr gibt.

Für die Bekämpfung der Ursachen ist es IMHO eher hinderlich, so zu argumentieren. Oder man muss es so skizzieren, wie ich es getan habe, um mal klar zu machen, was da wirklich kommen wird. Vielen ist das ja so fremd und weit weg, dass sie die Ursachen nicht sehen. Also eigentlich aus Sicht der Erziehung der Menschen gar nicht so verkehrt, wenn es immer größere Probleme gibt. Nur muss das halt auch mal jeder kapieren, dass dies keine erfundenen Märchen sind.

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hologence  18.09.2023, 11:50
@xubjan

ich argumentiere überhaupt keine Lösungen. Den Strohmann kann der behalten, der ihn baut. Gute Orte wird es lokal begrenzt überall geben können, aber massenhafte Einheitslösungen eher nicht. ZB stellt man am Rhein Polder wieder her, die für die Flussbegradigung (eingebildete Beherrschung der Natur) in Agrarflächen umgewandelt wurden und dann fehlten. Die Holländer bauen jetzt schon schwimmende Häuser (und das ist gut so, denn auch die bisher so stabile Antarktis beginnt nun ernsthaft Wasser abzugeben). Alles Dinge, die lokal begrenzt funktionieren, aber nicht überall, und nicht für eine weiter wachsende Bevölkerung (und schon gar nicht für eine wandernde - die Zeiten sind mit den American First Nations verschwunden. Nur kleine Gruppen können mobil agieren). Gruselige Dinge werden noch geschehen, Derna ist erst der Anfang. Und um zur Frage zurückzukehren: Versicherungen werfen dann das Handtuch.

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Ja, kann man durchaus als Argument so auffassen.

Ich mein, der Menschen gemachte Klimawandel wurde in den letzten 50 Jahren von unterschiedlichen und unabhängigen Quellen mehrfach belegt.

Die Folgen des Klimawandel kann inzwischen auch jeder slbst beobachten.

Das wären so die die sinnvolleren Hauptargumente.

Dem kann man aber problemlos dein Argument mit anhängen.

Wenn ich sehe, wo die Leute leben und Städte bauen, in ehemaligen Flusstälern, an Erdbebenspalten, vor abrutschenden Berghängen oder unterhalb des Meeresspiegels, wundert mich da gar nichts.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Abschluss als Diplom-Physiker
xubjan  18.09.2023, 07:15

Das ändert nichts dran, dass die Extremereignisse zunehmen. Das ist statistischer Fakt und entgegen der Lügen diverser Klimaleugner gibt es dazu auch eine lückenlose Datenbasis bis ins 19. Jahrhundert zurück.

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zalto  18.09.2023, 07:19
@xubjan

Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um. Das ist eine noch ältere Weisheit.

Wo Extremereignisse stattfinden und keiner lebt, gibt es auch keine Schäden.

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xubjan  18.09.2023, 07:42
@zalto

Entgegen deiner unterschwelligen Behauptung finden diese nun mal "überall" statt.

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zalto  18.09.2023, 07:51
@xubjan

Ich wohne in einem Mündungsgebiet zweier großer Flüsse. Statistisch schaffen es die jetzigen Dämme alle 200 Jahre nicht, eine Überflutung zu verhindern. Zumindest mein Keller würde dann geflutet. Unschön, aber versicherbares Risiko. Jetzt wird hier für 400 Millionen Euro ein neues Rechenzentrum hochgezogen. Großschadensereignis vorprogrammiert, selbstgemachtes Elend.

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xubjan  18.09.2023, 08:03
@zalto

Ich wiederhole: Entgegen deiner unterschwelligen Behauptung finden diese nun mal "überall" statt.

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Ja, es ist ein Indiz. Also ein möglicher aber eben nicht eindeutiger Hinweis.

Denn es gibt auch andere Ursachen für gestiegene Versicherungsschäden. Inflation, mehr Versicherte, höherer Wohlstand und damit teurere Sachen die kaputt gehen können, etc. Das alles müsste erst herausrechnen.