Schmeißt Gott einfach so Menschen in die Hölle?

14 Antworten

Die Hölle ist für den Teufel geschaffen. Die Menschen, die durch Jesus mit Gott versöhnt sind, gehen in den Himmel. Mit ihrem Glauben bestimmen die Menschen selbst, wo sie in der Ewigkeit sein werden:

„Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.“

‭‭Johannes‬ Kapitel 17:‭3‬ ‭SCHL2000‬‬ https://bible.com/bible/3372/jhn.17_1.3.SCHL2000

„Alles nun, was ihr wollt, dass die Leute euch tun sollen, das tut auch ihr ihnen ebenso; denn dies ist das Gesetz und die Propheten. Geht ein durch die enge Pforte! Denn die Pforte ist weit und der Weg ist breit, der ins Verderben führt; und viele sind es, die da hineingehen. Denn die Pforte ist eng und der Weg ist schmal, der zum Leben führt; und wenige sind es, die ihn finden.“

‭‭Matthäus‬ Kapitel 7:‭12‬-‭14‬ ‭ https://bible.com/bible/3372/mat.7_1.12-14.SCHL2000

Gott ist vollkommen gerecht. Er wirft keinen einfach so in die Hölle. In die Hölle geht nur der ein, der es auch verdient hat. Und er sagt selbst, dass die, die dort eingehen werden, wissen, wofür, und dass sie sich nicht darüber beschweren werden. Darum hat Gott und ja das Leben gegeben. Er hätte auch gleich die Menschen in Paradies oder Hölle aufteilen können.

Dann würden sich aber etliche Menschen beklagen, so in etwa: Warum muss ich denn in die Hölle, ich habe sie doch gar nicht verdient..... Nein, sowas würde ich nie tun....

Das Leben aber ist ein Beweis für uns. Wir durchleben es und wir sehen, was wir wirklich getan haben. Da gibt es keine Ausrede mehr, man hätte es nicht verdient oder man würde es nicht tun. Wir werden am Ende aber wissen, was wir getan haben.

An Jesus sollen sie ja gar nicht glauben. Jedenfalls nicht, wenn sie glauben, er wäre Gottes Sohn oder gar Gott selbst. Nein, das ist er beides nicht. Der Mensch soll an Gott glauben und sich ausschließlich an ihn wenden und ihn anbeten.

Ja, durch Selbstbefriedigung kann man in die Hölle kommen. Gott verbietet es uns ja nicht, um uns zu ärgern, sondern um uns zu schützen. Wir kennen den Schaden dadurch nicht. Wir können das nicht so einfach erfassen. Du denkst, da gibt es keinen Schaden durch. Aber da scheinst du dich offensichtlich zu irren. Wer versucht, davon abzukommen und bereut und Gott um Vergebung bittet, dem wird Gott auch vergeben. Der wird nicht in die Hölle kommen. Und man kommt sicherlich auch nicht für die eine Sache dahin. Man kommt dahin, wenn man es zu häufig tut und weil das in der Regel nicht die einzige Sünde ist. Die meisten Menschen machen mehrere Sünden regelmäßig.

Aber wie gesagt, es ist nicht der Punkt, dass wir sündigen, sondern wie wir mit den Sünden umgehen.

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Nett zu sein, reicht aber nicht aus. Man muss auch gottesdienstliche Taten verrichten, um als guter Mensch zu gelten. Du bezeichnest dich selbst als nett. Das ist deine Ansicht. Und ich will das auch nicht bestreiten, aber andere Menschen können das anders sehen. Jeder sagt von sich selbst, er wäre ein guter Mensch. Die meisten jedenfalls. Hitler dachte auch, er ist ein guter Mensch, und das, was er tut, wäre richtig. War es aber nicht.

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Das ist nicht ungerecht. Du hast von Gott einen freien Willen bekommen. Du kennst die Konsequenzen für Option 1 und Option 2. Wenn du dich für die negativen Dinge entscheidest, musst du auch die Konsequenzen dafür tragen. Du glaubst doch nicht allen Ernstes, es wäre gerecht, dass du tun und lassen kannst auf der Erde, was du willst und du würdest dafür nicht zur Rechenschaft gezogen? Das ist hochmütig und nicht nett.

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Ja, wenn du keinen Ehepartner findest, wäre es besser, enthaltsam zu leben. Oder faste häufig, denn das mindert die sexuelle Erregbarkeit und Lust.

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Wenn dich sowas aggressiv macht, dann besuche mal ein Anti-Aggressions-Training. Du musst mal deinen Kopf frei bekommen. Offenbar geht es dir nur um die Selbstbefriedigung. Scheint bei dir schon eine Sucht zu sein. Darum motzt du nur über Gott rum.

Suche dir dringend Ablenkung und vermeide Situationen, bei denen du erregt wirst. Erlerne neue Fähigkeiten. Suche dir ein sinnvolles Hobby. Erlerne eine andere Sprache.... Gibt so viele Möglichkeiten.... Mache Gottesdienste... Oder suche dir einen Job, wo du ausgelastet bist. Da hast du keinen Bock mehr auf SB.

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Für dich mag das keinen Sinn machen. Das ist aber unerheblich. Dann solltest du vielleicht mal anfangen, dir Gedanken darüber zu machen. Aber solange etwas deinen Gelüsten entspricht, scheint es ja für dich ok sein. Ein Mörder mordet auch aus Gelüst. Das ist aber eben nicht in Ordnung.

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Und eine Sache scheinst du immer noch nicht begriffen zu haben: es kommt nicht darauf an, dass wir sündigen. Der Mensch wurde schwach und sündig erschaffen. Es kommt darauf an, wie du damit umgehst.

Der Prophet Mohammed sagte:

„Bei, dem in dessen Hand meine Seele ist, würdet ihr keine Fehler machen, würdet ihr keine Sünden begehen, dann würde Allah euch wegschaffen. Und dann würde er ein anderes Volk erschaffen, die Sünden machen werden und die dann Allah um Vergebung bitten werden. Und Allah wird ihnen verzeihen."

Das Leben auf der Erde ist eine Prüfung für das Jenseits. Prüfungen sind niemals einfach. Das Paradies muss man sich verdienen. Verschiedene Menschen bekommen auch verschiedene Prüfungen. Wir werden nicht mit dem geprüft, was uns ohnehin leicht fällt. Das wäre keine Prüfung. Du wirst mit dem geprüft, was schwer ist.

Der Mensch ist immer so, dass ihm einige Sachen leicht fallen und andere sehr schwer.

Einem fällt es ganz leicht, auf Schweinefleisch zu verzichten. Aber es fällt ihm schwer, fünf mal am Tag zu beten. Bei einem anderen ist es anders herum oder noch ganz anders.

Und dir fällt es schwer, auf SB zu verzichten, damit wirst du offensichtlich also geprüft.

Ja, du hast recht, es gibt wahrscheinlich keinen Menschen oder nur sehr sehr wenige, die zu 100% auf SB verzichten können. Aber darauf kommt es doch auch nicht an. Manchmal werden sie Fehltritte haben. Aber es geht doch darum, dass man sich anstrengt. Die Bemühungen werden belohnt und die Absicht, davon wegzukommen. Man muss doch wenigsten versuchen, so lange wie möglich ohne auszukommen, und wenn man doch einmal wieder schwach geworden ist, bereut und Gott dafür um Vergebung bittet. Man muss weiter aufstehen und wieder versuchen. Man darf sich davon nicht unterkriegen lassen.

Wie sagt man doch immer: Rückfälle gehören zur Krankheit...

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid
Bodesurry  01.03.2023, 18:28
An Jesus sollen sie ja gar nicht glauben. Jedenfalls nicht, wenn sie glauben, er wäre Gottes Sohn oder gar Gott selbst. Nein, das ist er beides nicht. Der Mensch soll an Gott glauben und sich ausschließlich an ihn wenden und ihn anbeten.

Es ist klar, weshalb Du als Muslima so etwas nicht zustimmen kann.

Nur das als falsch zu bezeichnen, das ist weit aus dem Fenster gelehnt. Du schreibst wie fast immer nicht von Allah (Koran). Aus der Sicht von Allah mögen deine Zeilen richtig sein, aber nicht für Gott/Jesus.

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Hallo gurkenwasser184,

Gott wirft niemanden in die Hölle, da es diese in Wirklichkeit gar nicht gibt! Die meisten sind überrascht, wenn sie erfahren, dass die Höllenlehre überhaupt nicht in der Bibel zu finden ist. Das wird aber erst dann klar, wenn man sich die Begriffe aus den Ursprachen der Bibel, die in vielen Bibelübersetzungen mit „Hölle“ wiedergegeben werden, einmal etwas näher ansieht.

Welche Begriffe sind das hauptsächlich? Das ist zum einen das aus dem Alten Testament stammende hebräische Wort „Scheol“ und das Synonym im Neuen Testament, „Hades“ (griechisch), sowie das Wort „Gehenna“, das von Jesus an mehreren Stellen verwendet wird. Statt mit „Hölle“ werden diese Wörter auch an manchen Stellen mit „Totenreich“ oder „Unterwelt“ übersetzt.

Die Frage hierbei ist, ob die gerade genannten Begriffe (Hölle, Totenreich und Unterwelt) den eigentlichen Sinn der Wörter Scheol und Hades richtig wiedergeben. Was zeigt die Bibel selbst? Nehmen wir einmal den Text aus Prediger 9:10, der sich auf die Zeit nach dem Tod bezieht. Dort steht:

Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab [hebräisch scheol[, dort, wohin du gehst“ (Prediger 9:10).

Noch deutlicher sagt es im gleichen Kapitel der Vers 5: „Die Toten wissen gar nichts“. Wenn es also im Scheol weder Tun, noch Planen, noch Wissen gibt, hört sich das dann nach einem jenseitigen Ort an, einer Hölle an?

Gäbe es tatsächlich eine Hölle, dann wüssten diejenigen, die darin sind, ganz bestimmt, wo sie sich befinden. Nun sagt der Text aber: „Die Toten wissen nichts“. Das bedeutet, dass sie ohne jegliches Bewusstsein sind, also nicht mehr existent.

Eine wirklich passende Wiedergabe des Wortes Scheol wäre z.B. das Wort „Grab“, allerdings nicht im Sinne einer einzelnen Grabstätte, sondern im Sinne des allgemeinen Grabes der Verstorbenen – also kein buchstäblicher, sondern ein sinnbildlicher Ort.

Wie anfangs gesagt, ist das im Neuen Testament vorkommende Wort Hades nur eine Entsprechung des hebräischen Wortes Scheol. Daher kann von seiner Bedeutung her das Gleiche gesagt werden wie über den Scheol.

Und wie steht es um den dritten erwähnten Begriff, der meistens mit Hölle wiedergeben wird, Gehenna? Jesus bezog sich an mehreren Stellen auf diesen Begriff. Sprach Jesus von der Hölle, oder von etwas anderem? Was war die Gehenna in Jesu Tagen tatsächlich?

„Gehenna“ bedeutet wörtlich übersetzt „Tal Hinnom“ und geht zurück auf ein Tal direkt bei Jerusalem, das in früherer Zeit als Müllplatz genutzt wurde. Der meiste Abfall landete im Feuer, das dort ständig brannte; den Rest beseitigten Maden und Würmer.

Wenn Jesus den Begriff Gehenna in Verbindung mit Bestrafung spricht, dann bezog er sich eindeutig nicht auf die buchstäbliche Gehenna, also die damalige Müllhalde außerhalb der Mauern Jerusalems. Warum kann man das sagen? Weil niemand, auch keine Schwerverbrecher, bei lebendigem Leib in die Gehenna geworfen wurden. Es wurden allerdings die Leichname derer, die man nicht eines normalen Begräbnisses und keiner Auferstehung für würdig erachtete, in die Gehenna geworfen.

Da sich Jesus also nicht auf die buchstäbliche Gehenna bezog, wovon sprach er dann? Er verwendete er sie im übertragenen Sinn und meinte damit die ewige Vernichtung, bzw. den ewigen Tod.

Warum war die Gehenna ein passendes Bild dafür? Ganz einfach: Jeder der anwesenden Zuhörer wusste genau: Wenn etwas in die buchstäbliche Gehenna, also den erwähnten riesigen Müllplatz, geworfen wurde, dann kam es niemals wieder heraus. Genauso werden diejenigen, die in die symbolische Gehenna geworfen werden, nie wieder zum Leben kommen! Gott wird sich also nie mehr an sie erinnern und sie somit auch nicht zur Auferstehung bringen.

Nun gibt es aber noch einen vierten Begriff, der für viele mit der Hölle gleichzusetzen ist: der in der Offenbarung erwähnte „Feuersee“. Das ist durchaus nachvollziehbar, da ja die Hölle auch als ein Ort voll von Feuer beschrieben wird.

Dazu folgende Überlegung: Wenn, wie gerade gezeigt, die Wörter Scheol, Hades und Gehenna, eine andere Bedeutung haben als die einer Hölle, warum sollten dann allein die wenigen Stellen, die von einem Feuersee sprechen, die Höllenlehre begründen?

Einer der Texte, die von einem Feuersee sprechen, ist Offenbarung 20:14, wo es heißt: "Und der Tod und das Grab [griech. Hades]wurden in den Feuersee geschleudert. Der Feuersee steht für den zweiten Tod." Beachte bitte besonders den letzten Satz, wo erklärt wird, welche Bedeutung der Feuersee hat: der zweite Tod. Da aber, wie anfangs gezeigt, der Tod ein Zustand ohne Bewusstsein ist aber die Qual in einer Feuerhölle Bewusstsein voraussetzt, kann es sich bei dem Feuersee nicht um einen buchstäblichen Ort aus Feuer handeln. Der Feuersee ist, genauso wie die Gehenna, ein symbolischer Ort, der vollständige und ewige Vernichtung bedeutet!

Dass ist auch daran zu erkennen, dass in diesem Text gesagt wird, dass der "Tod und das Grab" in den Feuersee geschleudert würde. Weder der Tod noch das Grab kann durch ein buchstäbliches Feuer verbrannt werden! Wohl aber können sowohl der "Tod", als auch das "Grab" für immer vernichtet, beziehungsweise unschädlich gemacht werden.

Zum Schluss möchte ich noch Jesu Erzählung aus Lukas 16:19-31 erwähnen. Viele verweisen nämlich darauf, da ihrer Meinung darin eindeutig von einer Hölle die Rede sei. Oberflächlich betrachtet, könnte man das tatsächlich meinen, da in dem Text von Feuer und von Qualen die Rede ist. Wovon aber sprach Jesus wirklich?

Ohne jetzt näher auf Einzelheiten aus dieser Erzählung einzugehen, sei aber darauf hingewiesen, dass Jesus hier eine gleichnishafte Beschreibung gebrauchte, um etwas zu veranschaulichen, das die Pharisäer und Schriftgelehrten, sowie das einfache Volk betraft (Näheres zu dem Gleichnis kann ich auf Wunsch gern nachliefern). Niemandem von seinen jüdischen Zuhörern musste erklärt werden, was nach dem Tod geschieht, da sie die Schriften kannten, auch den anfänglich erwähnten Text aus Prediger 9:5,10, aus dem deutlich hervorgeht, dass die Toten ohne Bewusstsein sind. Ein wörtliches Verständnis des Textes aus Lukas 16:19-31 würde jedoch in direktem Widerspruch dazu stehen!

Zusammenfassend kann man sagen, dass es nicht die Bibel selbst ist, die den Anschein erweckt, es gäbe eine Feuerhölle, sondern es sind Bibelübersetzungen, die bestimmte Wörter unzulässigerweise mit „Hölle“ wiedergeben und den Leser auf eine falsche Fährte führen!

LG Philipp

Mache Dir keine Sorgen. Organisiere Dich mit guten und misshandelten Menschen. Dann findest Du Frieden. Es mag vielleicht grausam für Dich klingen, aber wenn Du die Bibel und andere religiöse Bücher durchliest und auch, wenn Du Dir die Lebensrealität anschaust, erkennst Du, dass Gott nur eine menschliche Erfindung ist.

Masturbation ist keine Sünde. Niemand muss Angst haben, dass Gottihn in die Hölle schmeißt, weil er masturbiert. Darüber steht in der Bibel gar nichts. Es sind nur menschliche Fantasien. Mir ist schleierhaft, wie ein Christ so etwas behaupten kann.

Kann eine Person, die Jesus nachfolgt, viel Liebe zu seinen Mitmenschen hat und das Evangelium verkündigt, in die Hölle geworfen werden, nur aufgrund dessen, weil sie sich an und an einen runter holt!?

Nein, auf keinen Fall. Lass dir da nichts einreden.

vanOoijen  01.03.2023, 00:59

Die Geschichte mit Onan, der seinen Samen zu Boden fallen lässt, und das ist Gott ein Graus, lässt noch lange nicht auf ewige Verdammnis schließen.

Gott ist Vergebung. Vor allem ist er das - sofern Du bußfertig bist.

Wir alle sündigen. Das weiß Gott auch.

Aber wir sind Menschen und das Fleisch ist eben schwach.

Im Kloster habe ich ein Buch von Anselm Grün gelesen, in dem er Brüdern (natürlich durch die Blume) sogar zur Masturbation riet, bevor sie fähig würden ihre Libido zu transformieren.

Das ist gar nicht so trivial, denn es schützt wohl auch vor unerwachsener Sexualität von zolibatär lebenden Menschen, die ja wohl zu häufig zum Missbrauch führt.

Da ist dann wohl die lässliche Sünde das kleinere Übel.

Und abseits von Theologie kann ich mir nicht vorstellen, dass es gesund ist niemals Orgasmen zu haben.

Im Gegenteil.

Das weiß sogar Anselm Grün.

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