Schlechtes Verhältnis zur Kindesmutter - was tun?
Hallo zusammen,
ich habe eine etwas persönliche Frage die sich an alle getrennten Eltern richtet. Meine Ex-Partnerin und ich haben einen 1-Jährigen Sohn zusammen, den wir auch beide über alles lieben. Trotzdem haben wir bereits vor der Geburt immer wieder heftige Streitigkeiten miteinander gehabt, die dann leider auch zum Teil vor ihm ausgetragen wurden. Wir haben nicht zusammengewohnt und ich bin voll berufstätig, so dass es da die meisten Streitigkeiten im Bezug auf Umgang und generell Zeit gemeinsam gab.
Jetzt haben wir uns vor ca. 1 Monat getrennt und das eigentlich im Guten. Jetzt habe ich aber herausgefunden, dass sie die Zeit über auf eine erneute Beziehung gehofft hat, die ich aber auf keinen Fall möchte, weil wir uns nur am Streiten sind (ca. 1-2 Mal pro Woche). Als ich ihr vermittelt habe, dass ich viel lieber einfach nur mit ihr befreundet wäre oder mich zumindest normal mit ihr verstehen möchte, hat sie den Kontakt quasi komplett abgebrochen, ist auf Distanz und auch mein Kontakt zu meinem Sohn leidet darunter, weil sie mich immer nur einlädt, wenn sie irgendwas anderes machen möchte.
Beim Jugendamt waren wir bereits vorher schon, sie möchte sich aber partout auf keine Umgangszeiten mit mir einigen und ich merke einfach, dass das nur ist, um mir eins reinzudrücken.
Nun zur eigentlichen Frage: Hat jemand Ähnliche Erfahrungen? Beruhigt sich das irgendwann? Am Ende muss ich akzeptieren, wenn sie keinen Kontakt zu mir haben kann oder möchte, trotzdem ist das in meinen Augen schädlich für unseren Sohn, der das alles mitbekommt.
Was könnte ich am ehesten tun? Eine Beziehung kommt wie gesagt nicht mehr in Frage für mich.
LG und Danke! Simon
8 Antworten
Ich war mal mit einem Mann zusammen, bei dem und seiner Ex gab es denselben Streitpunkt. Da musste das Jugendamt der Mutter auch klarmachen, dass es einen Unterschied zwischen ihren eigenen Gefühlen und den Wünschen des Kindes (Kindswohl) gibt. Deiner Ex sollte klar sein, dass sie dich über euer gemeinsames Kind abstraft dafür, weil du ihre Gefühle verletzt hast. Vielleicht hilft es, euch zusammen mit einer Person des Jugendamtes zusammen zu setzen und das zu klären, damit ihr (deiner Ex) die Augen geöffnet werden. Du hast auch Rechte, das Kind zu sehen und das sollte sie akzeptieren und - für das Wohl eures Kindes - ein Einsehen haben. Viel Glück. Ich glaube, das ist wirklich kein Einzelfall und immer sehr traurig für das Kind, wenn es als Zankapfel zwischen den Stühlen sitzt.
Ja, sehr ärgerlich. Deswegen hoffe ich, dass sich das beruhigt.
Das Miteinander ist schon zerstört und es wird eher schlimmer als besser.
Anwalt + Gericht / alles schriftlich!
Spätestens wenn ein neuer Partner da ist, kann es nochmal richig bescheiden werden.
Habe das alles bei meinen Eltern erlebt, später auch bei meiner Schwester.
es beruhigt sich nicht. die km hat die elternebene nicht erreicht.
wende dich für umgang an das jugendamt und bitte hier um vermittlung einer vereinbarung:
- 2-3 nachmittage mit einer übernachtung
- jedes zweite we von fr-mo
- hälftige ferien und feiertage
- 3 wochen urlaub
wenn die km ständig am streiten ist, dann eine abholung aus der kita festlegen oder von einem treffpunkt wo du nicht auf die km treffen musst. alternativ wirst du klagen müssen, wenn sie weiter den umgang boykottiert und das kindeswohl damit schädigt.
Du kannst beim Familiengericht auf geregelten Umgang beantragen. Immerhin bist du der Vater des Kindes und du hast auch das Recht deinen Sohn zu sehen.
Ich an deiner Stelle würde mich beeilen. Die Zeit vergeht schneller als man sehen kann und die kleinen Kinder werden gefühlt mit einem Blinzelschlag schnell erwachsen. Verbringe also so viel Zeit mit deinem Sohn wie du kannst. Er solle dich besser kennenlernen können aber auch von dir Lernen können. Bringe ihm so gut es geht alles bei was du vom Leben gelernt hast.
Ja, könnte ich, aber würde ich damit Benzin ins Feuer kippen was ich momentan noch vermeiden möchte. Ihre Eltern reden auch seit ihrer Geburt nicht mehr miteinander und ich finde die Vorstellung einfach nur gruselig.
Warum musst du warten bis du eingeladen wirst um dein Kind zu sehen?
Du bist ein erwachsener Mann. Und du hast ja offensichtlich auch das Umgangsrecht wenn nicht sogar geteiltes Sorgerecht mit der Kindsmutter.
Also... wenn du Zeit mit dem Kind verbringen möchtest, dann informiere die Kindsmutter und komm dann auch zum vereinbarten Termin und verbringe Zeit mit deinem Kind!
Ihn mir mitgeben tut sie leider auch nicht, weil sie das nicht möchte.
Wenn du auch Sorgeberechtigt bist, dann wird sie ihn dir auch mal mitgeben müssen. Auch wenn sie das nicht will
Aber zum aktuellen Zeitpunkt sollte jeder versehen können, wenn sie das nicht möchte. Das Kind ist dich ja anscheinend kaum gewöhnt. Und einem "Fremden" oder nur flüchtig Bekannten gibt man das Kind nicht mit.
Ich kanns nur nochmal wiederholen...es klingt für mich immer noch so, als gibst du ihr die Schuld daran, dass keine Termine zustanden kommen. Aber wie läuft das bei euch ab? Rufst du an und fragst, ob du am gleichen Nachmittag das Kind sehen kannst und sie soll dann alles stehen und liegen lassen was sie vielleicht sonst so vor gehabt hätte an dem Tag und dich vorbeikommen lassen weil es dir anscheinend spontan eingefallen ist?
Und selbst wenn ihr Plan für den Tag nur gewesen wäre, die Wäsche zu falten. Es war ein Plan und vielleicht fühlt sie sich unwohl diesem Plan in deiner Anwesenheit weiter auszuführen (das ist jetzt nur ein Beispiel)
Mein Rat ist also: werde planbar für sie. Macht euch Termine aus - weiter im Voraus. Und Plant auch, was dann gemacht werden soll.
So was gibt Sicherheit! Für sie und für das Kind.
Also zb, am kommenden Samstag gehst du mit dem Kind von 3 bis 4 Uhr nachmittags zum Spielplatz die Straße runter. Das reicht für den Anfang für einen Besuchstermin bis sich das Kind an dich gewöhnt hat.
Hm. Ich hole nochmal aus: Wir waren bis vor einem Monat zusammen und ich habe mein Kind fast jeden Tag ca. 4 Stunden gesehen, ich möchte behaupten dass wir eine ganz gute Bindung haben, er freut sich zumindest immer mich zu sehen. Wie es jetzt abläuft? Ich schlage ihr feste Tage und Zeiten vor, die natürlich ein Stück weit flexibel sein müssen (Schlaf, etc.), die sie aber auf keinen Fall möchte. Also schreibe ich ihr jeden Tag, ob es ihr zum Abend passt (weil ich berufstätig bin), meist erhalte ich dann gegen 17:00 die Antwort ob sie z.B. zum Sport, zu Freunden oder Familie möchte damit ich mein Kind sehen kann oder ob sie nichts vor hat und ich ihn deswegen nicht sehen darf. Am Wochenende verläuft es ähnlich, da soll ich dann aber nachts auf ihn aufpassen damit sie feiern gehen kann. Das ist unser aktueller Stand - ich bin bitte kein Fremder, sondern ein Vater, der nicht weiß wie er mit der Situation umgehen soll ohne meinem Kind oder der Mutter zu schaden.
sorgerecht hat nichts mit umgang zu tun. sie hat das kind fertig für den umgang zu haben und ihm kv zu übergeben. wenn sie das verweigert, wird er klagen müsen
Doof formuliert. Ich frage sie etwa jeden Tag oder mindestens jeden zweiten, werde aber häufig ignoriert oder abgelehnt, wenn sie gerade selber zuhause ist. Ihn mir mitgeben tut sie leider auch nicht, weil sie das nicht möchte. Ja - ich bin erwachsen und ich weiß, dass mir bis auf das Gericht nicht mehr viel übrig bleibt, aber damit zerschieße ich mir jede Form auf ein vernünftiges Miteinander für unseren Sohn.