Kindesmutter verweigert Umgang trotz Einigung?
Guten Abend zusammen,
ich bin leider mal wieder im Streit mit der Mutter meiner 7 Monate alten Tochter, weil ich das Wochenende verreist war und ihr das nicht gepasst hat. Es ist leider nicht unser erster Streit und wir sind schlussendlich bereits beim Jugendamt gelandet, bei der ich eine Einigung mit ihr erzielen konnte und die Kleine jetzt 7 Stunden die Woche sehen darf. Wie aber befürchtet, hält sie sich auch nicht daran und hat mich nun schlussendlich überall blockiert, so dass ich auch keinen Kontakt zu ihr aufbauen kann.
Ich habe mich bereits damit abgefunden, meine Tochter nicht jeden Tag zu sehen. Trotzdem habe ich die unglaubliche Angst davor, dass sie mich "vergisst" oder gar nicht erst als Vater wahrnimmt, weil ich so wenig da bin.
Ich möchte eigentlich wirklich nicht vor Gericht gehen, weil das nur Zeit, Geld und Nerven kosten würde. Trotzdem sehe ich bald keine andere Möglichkeit mehr, mein Kind sehen zu dürfen. Sie ist keine schlechte Mutter, hat nur sehr hart mit unserer Trennung zu kämpfen - das darf trotzdem nicht an der Kleinen ausgetragen werden.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen? Wie seid ihr vorangekommen? Ich werde definitiv nicht aufgeben. Auf das Sorgerecht habe ich damals verzichtet, damit wir uns nicht noch weiter streiten, Unterhalt zahle ich ihr natürlich regelmäßig.
4 Antworten
Um etwas zu erreichen wirst du aber wohl nicht herum kommen dir ein entsprechendes Gerichtsurteil zu besorgen.
Wenn die Mutter das Umgangsrecht boykottiert, dann bewegt sie sich eh auf dünnem Eis. Warum sollte man das auch noch unterstützen?
Viele Männer machen leider dann den Fehler und lassen es geschehen, weil sie nicht vor Gericht wollen, eben auch aus finanziellen Gründen.
Oder sie denken, es renkt sich schon wieder ein. Nein, das wird es aber leider nicht.
Wenn dir deine Tochter am Herzen liegt, dann wirst du kämpfen müssen!
Auf das Sorgerecht habe ich damals verzichtet, damit wir uns nicht noch weiter streiten
Auch ein fataler Fehler, den sie jetzt meint ausnutzen zu können. Du solltest auch das mit einem Anwalt besprechen und die gemeinsame Sorge einfordern.
Ich möchte eigentlich wirklich nicht vor Gericht gehen, weil das nur Zeit, Geld und Nerven kosten würde.
Das kostet nicht mehr Zeit und Nerven als das Spiel der Mutter.
Was man über das Jugendamt dabei wissen sollte...
- es ist ein zahnloser Tiger
- es kann keine Entscheidung treffen
- es hilft i.d.R. eher der Mutter als dem Vater
- usw.
Verbindliche Regelungen gibt es nur über das Familiengericht...
... selbst dann bleiben Mütter ausreichend - ohne Strafe erwarten zu müssen - Möglichkeiten Kontakte zu verhindern, zu vereiteln bzw. zu stören.
7h die woche? du solltest vernünftig umgangsumfang einfordern. mach eine umgangsvereinbarung in 2facher ausführung:
- 2-3 nachmittage die woche mit einer übernachtung
- jedes zweite we von fr-so
- hälftige ferien u. feiertage
- 3 wochen urlaub
sende ihr das zu mit einer frist von 7 tagen zur unterschrift mit bitte eine ausfertigung an dich zurückzusenden. tut sie dies nicht, dann solltest du die sache kommentarlos zum gericht bringen und umgang einklagen.
lass einen beschluss erwirken mit beschwerung auf ordnungsgeld ersatzweise haft u. androhung entzug sorgerecht so sie umgang weiter blockieren sollte
Dir wird nichts anderes übrig bleiben,als dich wieder ans Jugendamt zu wenden.Und wenn das nichts hilft,geh vor Gericht.
Es hört sich sehr willkürlich an,wenn sie nach einem Streit dir einfach so mal eben den Kontakt untersagt.
Vorher würde ich nochmal versuchen mit ihr zu reden.Evtl. an eine neutralen Ort und wenn du weißt,dass es eskalieren würde,dann sucht ihr euch einen oder zwei Vermittler.Vielleicht hilft dabei ja auch das Jugendamt.
Wenn dem nicht im Wege steht,wird das Gericht einen regelmäigen Umgang beschließen,anden sich alle Beteiligten zuverlässig halten müssen.
Besser wäre aber natürlich,wenn das einvernehmlich passiert.