Nicht-binäre Person erhält Deutschen Buchpreis?

Das Ergebnis basiert auf 53 Abstimmungen

Nein. 74%
Ja. 26%

18 Antworten

"Ein Zeichen zu setzen gegen den Hass, für die Liebe, für den Kampf aller Menschen, die wegen ihres Körpers unterdrückt werden", wie es in Kim de l‘Horizons Dankesrede heißt, ist zwar an sich grundsätzlich unterstützenswert, wenn diese Motivation jedoch im Rahmen einer Buchpreisverleihung dazu führen sollte, dass die sexuelle Identität und Orientierung des Schriftstellers und nicht die literarische Qualität des Romans zum Hauptauswahlkriterium wird, ist das m. M. nach jedoch durchaus diskussions- würdig.

Allerdings möchte ich es mir nicht anmaßen, lediglich auf der Grundlage der geposteten Kostprobe zu beurteilen, ob bzw. inwiefern der in der Kritik stehende Roman preiswürdig ist und geeignet scheint, unseren Horizont zu erweitern.

Doch obschon mir bewusst ist, dass explizite sexuelle Schilderungen (nicht nur) für den Autor eine delikate Angelegenheit darstellen können und es sich bisweilen empfiehlt, nicht "mit zusammengekniffenen @rschbacken" zu formulieren (Roger Willemsen), verführt mich die - für mein Sprachgefühl - ziemlich forciert wirkende Vulgärsprache nicht zum Weiterlesen...

Sich jedoch von der sicherlich statthaften Kritik an De l'Horizons Werk und den zur Diskussion stehenden Auswahlkriterien zu persönlichen Angriffen auf den Autor und zu einer Generalabrechnung mit der LGBTQ+-Community verleiten zu lassen, finde ich allerdings ebenfalls mehr als fragwürdig.

Meh. Der Preis scheint generell n pr Stunt zu sein. Etwas inziniertes von den Verlagen damit die wieder besser bücher verkaufen können.

Ob es gerechtfertigt war? Keine Ahnung. Man soll das Buch nicht Nach dem Umschlag beurteilen. Dazu müsste ich entsprechend das Buch und auch die anderen bücher kennen. Tue ich aber nicht.

Im Endeffekt hätte das ganze warscheinlich kaum eine Sau interessiert wenn's nicht von einer Transperson gewesen wäre. Wie man auch schön an dem Titel der Frage sehen kann.

Anders herum hätte es warscheinlich eine ähnliche Diskussion bei jeder Transperson gegeben egal welches Buch sie geschrieben hätte. Irgendeinen Stelle zum zerpflücken wird sich immer finden.

Nein.

Ich befürchte fast, es wird hier nicht wirklich das Buch prämiert, sondern solidarisch die Diversität nachdem die Genderwelle etwas an Fahrt verloren hatte... 🤔🤷‍♂️😐

Nein.

Wie kann man so ein Buch an seine Großmutter im Altersheim schreiben? Wo ist der Respekt vor alten Menschen. Was soll die Großmutter darüber denken? Und wieso wird so etwas prämiert?

Tasha  09.11.2022, 07:59

Das Buch ist ja nicht für die Großmutter, sondern innerhalb der Handlung wurde an eine Großmutter geschrieben. Ich stimme aber zu, dass eine demenzkranke Person mit solchen Briefen vermutlich extrem überfordert würde und sie gar nicht verstehen könnte. Was evtl. innerhalb der Handlung sogar sinnvoll wäre (man schreibt sich etwas von der Seele, das der Empfänger nicht versteht, kritisieren oder weitertragen kann).

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Nein.

Arme Oma.

Und nein, das ist keine Kunst.

Auch wenn es von der Sprache her ein wenig an "Das Delta der Venus" erinnert. Aber das war stilvoller.