Müsst man bei einem vermögen von ca. 400.000,-€ theoretischnicht mehr arbeiten oder wenig arbeiten?
Also z.B. bei einer Rendite von 5 bis 8 Prozent bei den 3 ETFs Welt Kapitalmarkt
400.000×1,05% = 420.000,-€
20.000 Umsatz (Minus) ca. 25% Steuern = 15.000,-€
15.000 ÷ 12 = 1250,-€ Netto
1250 Netto ,,durch nix tun" ist schon gut👍
Je nach Lebensverhältnisse muss man bei dem ,,Grundgehalt" nicht mehr arbeiten oder weniger arbeiten oder etwa nicht ?
15 Antworten
naja, wäre ein sehr einfaches Leben, vor allem wenn man iwie geschafft hat, zu 400'000 € zu kommen!
Es gibt ein paar Leute, die sowas versuchen, obwohl sie sehr gut ausgebildet sind und verdienen. Schnell 'viel' Geld verdienen, wenig ausgeben, dafür anlegen, um mit Mitte 40 in den Ruhestand zu gehen. Dafür verzichten sie auf Luxus, Konsum, Reisen, Auto...kaufen sich ein relativ kleines Haus, wo sie viel selbst machen, häufig mit Garten, wo sie Nahrung zur Selbstversorgung anbauen, teilweise Ziege und Hühner halten...
Hier ist ein Wiki Artikel..leider nur auf Engisch.
Wenn deine Yacht und dein Jet etwa 700.000 € Unterhalt im Monat kosten, bist du recht schnell pleite.
Will sagen, es kommt auf deine Ausgaben und nicht auf deine Einnahmen an. Jemand der obdachlos ist, kommt z.B mit wesentlich weniger aus.
Und dann erzähle mir noch bitte, wo du im Moment fünf bis acht Prozent Rendite bekommst. Wenn du von dem Kapital leben willst, dann sollte die Rendite auf jeden Fall garantiert sein.
Du hast natürlich Recht, die ganze Rechnerei funktioniert nur wenn man mit seinen Einkünften das Kapital so aufstocken kann dass es die Inflation ausgleicht. Also bei 400.000 € Kapital müsste man jedes Jahr 40.000 € ansparen können.
Erstmal die Inflation ausgleichen aus den laufenden Einnahmen. Erst danach würde ich mich um Geldanlage kümmern.
Das ist aber eher Zufall dass dies so funktioniert. Es gibt nur zwei Personen, denen es gelingt, zu den niedrigsten Kosten einsteigen und zu den Höchstkursen aussteigen: der eine ist der Lügner und der andere ist Gott.
Oh doch, ich bin schon Jahre an der Börse und zwar erfolgreich. Aber als langfristige Investorin. Was du machst, ist Trading, keine Langfristanlage, von deren Erträgen man in Form von Dividenden leben kann ohne zu arbeiten. Denn deine Kursgewinne musst du aufbrauchen, um davon zu leben und dann ist das Kapital weg. Also musst du weiter machen und wieder traden. Also nix mit "liegen lassen und davon leben"
Es ging in der Frage darum, von passiven Einnahmen aus ETFs zu leben, nicht darum ein professioneller Trader zu werden.
Das merkt er schon selbst, wenn es mal nicht so läuft wie er denkt und er Geld verliert. Der hat gerade eine Euphoriephase, die schnell in Gier oder Überschätzung enden kann und dann läuft es schief.
Nee, das nenn ich "Overconfidence-Buying".
Für deine Gewimne hast du übrigens 25% Kapitalertragssteuer zahlen müssen, also nach Steuern nix mit 50 bis 100% Gewinn.
Die 100% glaub ich dir eh nicht, weil ich den Markt kenne. Welche Aktie soll das denn gewesen sein? Von den Nasdaq Werten keine. Von den SP500 Werten auch nicht. Im DAX auch nicht. Und bei den Small-Caps und Rohstoffaktien und Goldminen auch nicht.
Also, welches ist deine Aktie, die 100% in diesem Rebound von ein paar Wochen gemacht hat?
Nein, bei allen Verkaufsprospekten die ich bis jetzt gelesen habe steht drin, dass man mit dem Totalverlust seines Geldes rechnen muss. Es gibt da keine garantierte Rendite von 5 bis 8%.
Also nix tun wäre die beste Entscheidung
Kapitalerhalt wäre erstmal meine Devise. Das heißt du musst mit deinen Einkünften in der Lage sein, die Inflation auszugleichen. Also wenn du 400.000 € hast, musst du jedes Jahr 40.000 € ansparen können. Das Geld, was dir darüber hinaus zur Verfügung steht, würde ich für die normale Lebensführung verwenden. Was dann noch übrig ist, würde ich z.B am Aktienmarkt investieren.
40.000 zu paren ist leichter gesagt als getan
Wenn du das nicht machst dann kannst du die Kaufkraft deines Geldes nicht erhalten.
Im nächsten Jahr müsstest du natürlich dann entsprechend 44.000 ansparen können.
Unterm Strich ist es deshalb wichtig, dass du die Einnahmen erhöhst.
Ne so Wohlhabend muss ich jetzt nicht in den Ruhestand gehen 😳😂
Habe die Antwort noch mal etwas ergänzt, wenn du noch mir bitte sagen könntest wo du im Moment fünf bis acht Prozent Rendite her bekommst wäre es echt nett!
Musst du selber suchen, es gibt welcher, ich neheme aber nicht die 1-2 Prozent 🤫🤪
Du musst aber noch die Inflation abziehen, dann bleibt von deiner Rendite eigentlich nichts mehr übrig, das heißt wenn du so rechnest, ist dein Kapital irgendwann futsch.
Die Inflation fehlt in deiner Rechnung und mindert deinen Ertrag gewaltig.
Davon abgesehen gibt es immer mal Kriesen in denen du keinen Gewinn erzielst und überproportinal viel von deinen Einlagen entnimmst.
Richtig. Sagen wir mal, die Inflation geht noch ein paar Jahre so weiter und die Kurse stagnieren und damit auch die Dividenden-Einnahmen. Dann kann real die Kaufkraft der Dividenden um die Hälfte reduziert werden, was ein Leben nur von den Kapitalerträgen nicht mehr möglich macht.
Wegen der sinkenden Unternehmensgewinne. Je höher die Inflation ist, desto höher steigen die Kosten für Produktion, Personal und Logistik wegen der erhöhten Rohstoffpreise, der erhöhten Energiepreise und der erhöhten Löhne.
Das bedeutet, dass die Herstellung des Produkts oder Dienstleistung viel teurer wird, aber nicht immer alle Kosten weitergegeben werden können. Dann sinken die Margen des Unternehmens.
Dazu kommt, dass die Leute sich durch die gestiegenen Preise weniger leisten können, also konsumieren sie weniger und der Umsatz bricht ein.
Da Unternehmen an der Börse nach ihrem Umsatz und ihren Gewinnen bewertet werden, brechen so auch die Kurse der Unternehmen ein.
Dann noch der gestiegene Zins, der eine Konkurrenz für die Aktienmärkte ist.
Du siehst ja jetzt schon, dass die Börsen trotz einer Inflation von 10% ca. 20% von ihrem Allzeithoch gefallen sind. Also ca. 30% realer Wertverlust.
Und 1982 kam der Zinshammer von 20% von Paul Volckers und der Markt hat sich fast halbiert.
Einen Zeitraum von einem Jahr zu nehmen wie 1979 - 1980 hat keine Aussagekraft. Übrigens hat der Dow Jones immer noch nicht sein Allzeithoch von September 2021 wieder erreicht und wir haben 8% Inflation in den USA. Also ist er real von September 2021 bis Dezember 2022 gefallen.
Wenn du als Single in einer 1-Zimmer-Wohnung lebst, deinen Energieverbrauch einschränkst, deine Hobbies und Unternehmungen einschränkst und im Discounter einkaufen gehst, dann reicht das.
Wenn du allerdings Familie mit Kindern willst, reicht das nicht. Willst du auch mal was erleben und irgendwohin verreisen oder einfach ein Hobby, das vielleicht Geld kostet wie Reiten oder eine Sportart, die etwas mehr kostet, reicht es auch nicht. Willst du bessere Sachen essen wie z.B. richtig guten Käse, hochwertiges Rindersteak, allgemein qualitativ gute oder exotische Sachen, reicht es auch nicht.
Wenn du den Rest deines Lebens bei Reis und Bohnen in der kleinen Wohnung vor der Spielekonsole hocken willst, ist alles gut. Willst du mehr, geht eine Rechnung nicht auf.
Übrigens können Börsen auch mal 10 Jahre bei hoher Inflation seitwärts laufen, siehe 70er Jahre, dann hast du einen hohen realen Wertverlust und deine Dividenden haben nicht mehr die Kaufkraft für die Dinge des täglichen Bedarfs.
Du sagst es ganz gut, je nach dem wie die Lebensverhältnisse sind.
Die einen könnten damit einen guten Teil ihrer Kosten decken und z.B. zu Teilzeit wechseln, andere haben höhere Ausgaben und das Geld ist schnell weg.
Zumal du bei der Betrachtung nicht die Inflation vergessen darfst. Vernachlässigen wir mal die aktuellen 10%, sondenr nehmen die durchschnittlichen 2,6%. Dann dürftest du von den 5% nicht alles, sondern nur 2,4% nutzen, damit du den Wert deines Geldes erhälst und das nicht schleichend immer weniger wert wird.
Zudem muss man diese 400.000€ ja auch erstmal irgendwie bekommen, das Geld fällt für viele ja auch nicht einfach vom Himmel.
Möchte man dann noch statt immer zur Miete zu wohnen ein Haus / Wohnung kaufen, ist je nach Gegend das Geld sogar schon komplett weg, evtl. reicht es nicht mal. Ich würde in meiner Wohngegend keine Wohnung für 400.000€ bekommen, außer die müsste noch komplett renoviert werden was auch Geld kostet. Natürlich spart man sich dann die Miete, aber brauch trotzdem noch Geld für Nebenkosten, Rücklagen für Reperaturen und das restliche Leben.
Natürlich ist es besser als nichts, wenn man 400.000€ hat und dadurch Dividenten bekommt oder Miete spart, aber zum Leben recht das in vielen Gegenden bei weitem nicht. Zudemindest nicht, wenn man noch jung ist, mit 95 Jahren mag das anders aussehen...
Richtig. Die Börsen haben ca. 20% verloren, dazu kommt noch 10% Inflation obendrauf, also ein realer Wertverlust von 30%. Was bei erhöhten Ausgaben für Energie, Lebensmittel usw. nicht einfach wird.
Allgemein fällt gerade fast alles an Sachwerten/Investitionen bei gleichzeitig steigenden Lebenshaltungskosten. Eine positive Rendite ist nach Abzug von 10% Inflation nicht zu erwirtschaften. Auch nicht mit Immobilien oder Gold.