Mit 19 noch zuhause leben?

22 Antworten

Das hängt immer von den individuellen Verhältnissen ab.

Eine Person die dann schon mit der Arbeit durch ist und einen Job hat, sollte sich langsam überlegen was eigenes zu suchen.

Jemand der noch mitten im Studium/Ausbildung ist und diese von dort gut erreicht, kann gerne noch zu Hause bleiben.

Letztlich müssen Eltern und Kind entschieden, ob sie es noch wollen und ob das Zusammenleben klappt oder nicht.

Wer so aufwächst, dass eben die verschiedenen Generationen zusammen im Haus leben, der wird wenig Grund haben auszuziehen. Eine Bekannte wohnte als Kind mit den Großeltern und Eltern im Haus, ihre Großeltern sind nun ins Heim gegangen und sie hat deren Wohnung übernommen. Lebt also noch im selben Haus, aber eigener Wohnung.

Wenn man kein Einkommen hat hängt es immer damit zusammen, warum man keins hat. Liegt das "Kind" nur faul zu Hause, weil es keine Lust hat, finde ich es ok, es raus zu werfen. Man muss sich nur im klaren sein, dass man ggf. Unterhalt zahlen muss. Wenn man Lust hat das zu unterstützen und ewig durchzufüttern, dann bleibt es eben.

Hat es kein Einkommen weil es noch zur Schule geht, ist es was anderes. Dann kann man sich aber, wenn das Zusammenleben nicht klappt, auch einigen, dass das Kind auszieht.

Wie gesagt, müssen Eltern und Kind unter sich klären und dann eben ggf. die Konsequenzen (wie Unterhalt Zahlung) tragen.

Ich bin 21 und lebe noch im Elternhaus, mein Bruder ist sogar schon 22 und die Erstausbildung hinter sich gebracht, das ist kein Grund weswegen man ausziehen müsste.
Vor allem wenn du noch nicht die erste Ausbildung hinter dir hast und du nicht über 25 bist, darfst du du auch zuhause leben. Dieses ist nur nicht empfehlenswert wenn man durchgehend streitet mit den Eltern


Youareme  03.09.2018, 08:25

Es gibt das, aber entweder sind die Eltern arm oder es war ein schlechtes Verhältnis zwischen den Parteien

Youareme  03.09.2018, 11:35

Ja das stimmt, aber auch wenn die Eltern durch psychische Erkrankungen oder Unverständnis einer Entscheidung ihretwegen Kinder, welche mal gegen ihre Prinzipien geht, es schneller mal zu so einem Rauswurf kam.
Es gibt sogar Beispiele, welche ich mitbekommen habe, bei welchen ich sogar schon verwundert war, warum das Kind noch zuhause wohnte, trotz des unglaublichen respektlosen Verhaltens, welches auch zur Unterdrückung der Eltern durch alle mögliche Art von Gewalt nicht zum Rauswurf führte.

KaeteK  03.09.2018, 10:24

Ich kenne keine Eltern, die ihre Kinder mit 18 rauswerfen. Da muss sich ein Kind schon übel daneben benommen haben.

Andromeda912 
Beitragsersteller
 03.09.2018, 08:19

Aber es gibt Eltern die ihre Kinder mit 18 rauschmeissen.

Ich finde man sollte erst ausziehen, wenn man sich das Leben auch selber finanzieren kann. Ist doch blöd, wenn man auszieht und trotzdem die Eltern (diese sind unterhaltspflichtig bis man 25 ist und seine erste Ausbildung abgeschlossen hat) alles zahlen müssen. Dann doch lieber noch ne Weile zu Hause bleiben.

Ich bin mit 21 ausgezogen. Für mich war das das richtige Alter. Manch anderer wird schon früher flügge, andere brauchen länger.

Ich hab zu meinen Eltern immer gesagt, dass sie mich doch bitteschön rausschmeißen sollen, sollte ich noch mit 25 bei ihnen wohnen. :D

Ich finde das hängt stark von deiner individuellen Position ab.

Wenn du einen Vollzeitberuf begonnen hast und sämtliche Ausbildungsstufen abgeschlossen hast ist es meiner Meinung nach Zeit daheim auszuziehen.

Wenn Du mit 15 die Schule fertig hattest und dann drei Jahre Ausbildung gemacht hast, dann ist das vlt. mit 18. Wenn du nach der Ausbildung feststellst, dass du gern noch ein Abi machen würdest und dann noch ein Studium dranhängst finde ich es auch total legitim das mit 24 zu machen (ohne dass es dann schon "spät" wäre - das ist dann genau der richtige zeitpunkt)

Andere machen Abi, studieren fürs Studium mit einem Partner zusammen und mit 25 trennen sie sich, in der Wohnung kann aber nur einer wohnen.... Auch dann finde ich es legitim nochmal zu den Eltern zurückzuziehen, bis man das Studium fertig hat.

FAZIT: Es gibt nicht den einen Zeitpunkt zu dem man ausgezogen sein muss. Es hängt von der persönlichen Situation ab!
Wenn man aber im Berufsleben steht, die Probezeit überstanden hat und ein stetes Einkommen hat, dann ist es in meinen Augen (unabhängig vom Alter) wirklich auch an der Zeit ausziziehen.

Nun soweit ich weiß sind die Eltern bis zur Erstausbildung unterhaltspflichtig. Ob man die Kids dann raus schmeißt und das trotzdem noch stemmt oder die Kinder bei einem Wohnen und man Kosten spart, da Sachen wie Flure, Badezimmer, Küche und co. bei der Miete nicht zweimal gezahlt werden müssen und das Leben für mehre meist pro Person günstiger ist, dass sei dann den Eltern überlassen.

Ggf. hast du ja auch anderweitig Anspruch, da die Eltern zuwenig verdienen. Ansonsten ist es wohl normal immer länger Zuhause zu wohnen. Die Voraussetzungen für das Abi und damit dem Studium werden immer weiter gesenkt, wir bilden durch das Studium oft praxisfern aus, was man den Jugendlichen aber nicht vorwerfen kann, immerhin gibt es dafür dann am Ende mehr Gehalt.

Früher haben durchaus mehre Generationen bis ins hohe Alter in einem Haus gewohnt, dann kam eine Zeit, wo es meist mit 18-20 raus ging und man schnell eine eigene Familie gegründet hat.

Mittlerweile zieht sich das alles wieder. Sei es durch die Möglichkeiten, die Informationsvielfalt, daher dass die Leute nicht so schnell erwachsen werden müssen (haben hierzulande wenig zutun mit Krieg und Armut) oder den Kosten, ein Eigenheim kann sich heute kaum wer leisten und auch bei Kindern überlegt man schon aus finanzieller Sicht mehrfach.

Am Ende gibt es da denke ich kein richtig und falsch, da müssen halt beide Parteien schauen, dass man eine gute Lösung findet. Das kann bei einem schon mit 17 sein, beim nächsten erst mit Mitte zwanzig oder gar dreißig und wenn man in verschiedenen Etagen das ganze Leben lang quasi miteinander wohnt, warum nicht. Gerade in den südlicheren Ländern hat Familie noch einen anderen Stellenwert als für uns hier.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Softwareentwickler/Projektleiter seit 2012