Menschen - Hassen oder Lieben?
Ich mache mir oft Gedanken darüber, was so einer der Hauptgründe für Hass sein kann. Neulich ist mir durch den Kopf folgender Gedanke gegangen: Menschen haben zu viele Meinungen, glauben Wissen über Dinge zu haben, die sie nicht verstehen. Sie urteilen schnell. Hinterfragen wenig. Ich beziehe es auf die Menschen, wo meistens zwischen zwei Personen ein Streit entsteht usw. - das wäre für mich eine Ursache.
Meint ihr nicht, dass der Mensch sich mehr auf Fakten, Gemeinsamkeiten - das Gute im Menschen - konzentrieren sollte?
Wenn ja, was wäre eine Idee dafür, dass wir so Denken, dass wir den Gegenüber vielleicht nett finden (auch wenn wir nicht lange mit dieser Person zu tun haben), einfach die gute Absicht gegenüber denjenigen haben?
Ich hätte da ein Vorschlag: Suche bei dem Menschen, den du begegnest keine Fehler. Schau ihm, wenn du sprichst, nur in seine Augen und blende alles andere aus, hör auf seine Worte - und urteile am besten nicht. Hab keine Meinung zu einer Sache, die du vielleicht nicht verstehst - weil du zu wenig Informationen hast. Und wenn du kannst - versuch (nur gedanklich) diese Person einfach zu mögen. Ohne dieser Person etwas geben zu müssen. Obwohl, was du dieser Person dann gibst , ist ein Lächeln. Und das ist doch schon genug, oder?
5 Antworten
Ich persönlich habe noch nie einen Menschen gehasst. Jeder Mensch ist wertvoll und einzigartig. Und doch kommt es vor, dass ich mich mit einigen Menschen nicht verstehe und es Auseinandersetzungen gibt. Dann geht man sich eben aus dem Weg, wenn die Chemie nicht stimmt. Aber "hassen", gab es bei mir bisher noch nicht.
Das Problem sind nicht immer die Menschen, die jemanden hassen. Natürlich hast du Recht, viele sind vorurteilend, machen sich vorschnell ihr eigenes Bild und sehen nur das Schlechte. Aber wenn das Schlechte des andere Menschen Formen annimmt, die nicht mehr mit dem Leben vereinbar sind, dann wird er zurecht gehasst. Oder würdest du (krasses Beispiel jetzt), dem Vergewaltiger deiner Tochter verzeihen?
Man muss sich nicht auf Zwang mit jedem verstehen. Respektvoller Umgang ist ein Muss, aber es ist kein Muss, eine andere Person zu mögen.
Und das, was du schreibst, ist der richtige Ansatz. Nur man muss trotzdem aufpassen. Wenn man nur das Gute der Person im Blick hat, kann man leichter ausgenutzt werden. Nicht alle Menschen haben Gutes im Sinn, aber das kann man nur herausfinden, indem man nicht vorschnell urteilt (wie du schon erwähntest).
Man kann eine Person unangenehm finden, nicht mögen, nicht mit ihr klarkommen. Aber um jemanden zu "hassen", muss meiner Meinung nach schon einiges vorgefallen sein oder man hat ein Problem mit sich selbst.
Hm...
Weil die meisten Menschen Ihm (2.Kor.11,14; Offb.17,1-14)
mehr glauben als Jenem (Jes.45,5; Joh.14,6).
Find ich nicht so. Wirklich hassen tu ich keinen, alsooo doch ich hab Leute die ich nich mag, aber damit komme ich zurecht. Man kann nicht mit allen befreundet sein. Und man soll andere kennenlernen. Natürlich soll man sich nicht auf ihre Fehler und Schwächen fokussieren, aber man soll sie nicht ausblenden🥲🥲
ich weis gerne mit wem ich es zu tun hab😌😌
Menschen - Hassen oder Lieben?
Schwarz oder weiß?
Menschen haben zu viele Meinungen, glauben Wissen über Dinge zu haben, die sie nicht verstehen.
Gibt es den eine objektive Wahrheit? Und wenn ja warum sollte Die Wahrheit einer anderen Person falsch sein, wenn du sie nicht verstehst? Ist es nun wahr oder falsch? Woher weißt du, dass das was du weißt wirklich WISSEN ist? Was ist wenn dein Wissen von Geburt an auf etwas basiert was andere von dir wollten, dass du es als Wissen akzeptierst, weil sie z.b. selbst daran geglaubt haben?
Sie urteilen schnell. Hinterfragen wenig.
Menschen haben mehrere Möglichkeiten ihr Handeln zu orientieren. Die meisten Menschen richten sich nach sozialen Normen aber nur wenige richten ihr handeln nach Prinzipien.
Es ist leichter anzunehmen:
"XYZ macht man nicht!"
Als:
"Es wäre sinnvoll XYZ nicht zu machen weil XYZ"
Während das eine eine klare Richtung angiebt die leicht zu akzeptieren ist auch wenn sie nicht zu deinem Vorteil ist, erfordert die andere Variante ein echtes Verständnis von der Welt. Die meisten erlangen das Bewusstsein nicht.
Meint ihr nicht, dass der Mensch sich mehr auf Fakten
Ja.
Gemeinsamkeiten - das Gute im Menschen - konzentrieren sollte?
Warum? Was ist gut und was ist schlecht?
Der Mensch ist ein Produkt der Evolution, ein Tier, das überlebt hat, weil es gelernt hat, Bedrohungen zu fürchten, Konkurrenz zu vernichten und Ressourcen zu sichern. Hass ist ein Nebenprodukt dieses Überlebensinstinkts – ein Werkzeug, um das „Fremde“ abzuwehren, das „Andere“ auszuschließen und die eigene Gruppe zu stärken. Anthropologisch betrachtet sind wir Stammeswesen, die Loyalität brauchen, um zu überleben, und Hass erzwingt diese Loyalität. Evolutionär gesehen war Misstrauen überlebenswichtig, während Vertrauen ein Risiko war. Philosophisch? Der Mensch ist ein Wesen, das sich seiner eigenen Endlichkeit bewusst ist – und diese Angst vor dem Nichts projiziert er in Hass auf andere, um sich selbst größer, stärker, bedeutender zu fühlen. Hass ist kein Fehler der Natur, sondern ihr Programm. Wir hassen, weil es uns das Gefühl gibt, zu existieren – auch wenn es uns am Ende nur weiter isoliert.