LGBTQIA+ Outing in der Klasse- Wie kann Schulsozialarbeit unterstützen?
Hallo liebe Comunity,
ich bin Schulsozialarbeiter und hab ein Projekt mit einer Klasse vor zum Thema LGBTQIA+. Ich möchte mich auf unerwartete Reaktionen vorbereiten.
Meine Frage ist, welche Herausforderungen sich ein Mensch hinsichtlich dem Schulalltag stellen muss nachdem er/sie sich geoutet hat. Gibt es dumme Sprüche oder Gewaltdrohungen? Ist die Situation nach dem Outing besser als vorher und was wünscht ihr euch vom Schulsozialarbeiter, wenn die Klassensituation nach dem Outing schlechter wird/ bzw. was wünscht ihr euch vom Schulsozialarbeiter, wenn das Outing in der Klasse begleitet werden soll? Wie kann ich dabei helfen, damit der/die Betroffenen nach dem Outing eine "normale" Klassensituation vorfinden können. Die Frage geht vor allen an diejenigen mit Outingerfahrung.
Jede Rückmeldung hilft weiter. Will ja nur helfen.
Gruß, Euer Sozi
3 Antworten
Hallo OhNeinEinSozi,
was ich mir wünsche von allen Menschen auf der Welt ist:
Gegenseitig Vertrauen, Respekt gegenüber dem anderen, sich Achten, offene Gespräche, eigene Fehler eingestehen und einsehen sowie daraus lernen, Ehrlichkeit, sich gegenseitig Unterstützen, für den anderen Dasein egal in welcher Lage du bist, fühlen wenn es dem anderen schlecht geht und ihm helfen, Probleme des anderen zur Kenntnis nehmen und gemeinsam nach Lösungen suchen und helfen, jedem seinen Freiraum lassen, nicht kontrollieren, Toleranz, zuhören, nicht drängen, blindes Vertrauen, keine Gewalt, keine Verachtung der sexuellen Ausrichtung, usw.
Das sollte in den Köpfen der Menschen sein und ihnen auch bewußt sein, sich daran halten und danach leben.
Dann gibt es weniger Konflickte in der Welt.
LG
Je mehr Wind darum gemacht wird, desto schlimmer wirds. Dasselbe wie bei allem Anderen auch. Wenn wer unangenehm wird, ihn mit dem Folgen konfrontieren und gut. Bei Mobbing wirds genauso gemacht. Es gibt keine Probleme der Geschlechter - es gibt nur zwischenmenschliche Probleme. So verhindert man auch, dass man einzelne "Agenden" bevorzugt behandelt weil DAS ist nicht Sinn der Sache. Du kannst nicht fair sein, wenn du zum anderen Part unfair wirst. lgbqtia+ will gleichberechtigt sein? Dann behandelt man sie auch gleichberechtigt.
Ganz ehrlich? Ich würde mich weigern das zu machen, weil das verwirrt die Kinder nur, schadet wahrscheinlich auch, das was andere im Schlafzimmer machen interessiert im Alltag keinen. Zeig denen lieber ein Bild von einer normalen Familie mit Hund und 2 Kindern und wie man eine Steuererklärung macht, wenn du denen was beibringen willst.
Das Pseudoargument mit der Verwirrung darf bei diesem Thema nicht fehlen, danke!
....weil das verwirrt die Kinder nur,....
Schaffen wir auch Bio ab? Nachher denkt das Kind es ist ein Baum, ein Regenwurm oder ein Einzeller wenn wir den Kindern diese Sachen zeigen. Und erst dieser Sachunterricht, nachher denkt es es ist eine Lehmhütte oder eine Kaffeebohne weil es lernt was das ist!
...was andere im Schlafzimmer machen interessiert im Alltag keinen.
Ich wusste gar nicht, das Transidente nur im Schlafzimmer trans sind, davon ab möchte auch ein Homosexueller im Schulleben eine Beziehung haben dürfen wie die anderen.
Zeig denen lieber ein Bild von einer normalen Familie mit Hund und 2 Kindern...
Das finde ich fast schon witzig. Es wird geschrien "Finger weg von den Kindern!" wenn ein Kind nur wissen soll, dass es Vielfalt überhaupt gibt.
Du offenbar willst hier Kindern aktiv beeinflussen was sie als richtig und erstrebenswert zu halten haben.
Am Rande, du denkst Kinder werden von "Es gibt Transidente/Homosexuelle" verwirrt, aber die Steuererklärung kriegen die hin? OK...
Dann erzähle doch von deiner Berufserfahrung irgendwas wo die Schülern was anfangen oder lernen können.
Eh ja, lieber nicht. Themen habe ich genügend. Ich zieh´s einfach mit denen Durch. Sie dürfen Geduld und Respekt lernen, auch die Gefühle benennen, was in denen vorgeht und sich beherrschen, respektvolle Rückmeldung geben. Dabei werde ich ihnen helfen. Angesagt Themen sind übrigens Handykonsum und schwer erziehbare Eltern. Damit komme ich nach der Aktion.
Naja, ich soll denen ein Bild zeigen mit einer normalen Familie- mit Hund und 2 Kindern.... Anschließend soll ich denen Steuererklärung zeigen??? Bestimmt stoße ich auf das große Interesse einer Berufsschulklasse (eher nicht).
- bei mir gehts um Erwachsene ab 18
- "Normale" Familien gibt übrigens es nicht
- Steuererklärung? ich bin Sozialarbeiter, nicht Steuerberater