Leben deutsche Rentner wirklich in Armut?
In ihrem Artikel schreibt Margot Kässmann:
Die heutige Rentnergeneration insgesamt ist die reichste, die je in Deutschland gelebt hat. Bis 2027 wird das jährliche Erbvolumen (inkl. Schenkungen) bis zu 400 Milliarden Euro betragen.
Dennoch behaupten einige Leute (auch hier), dass die deutschen Rentner im Stich gelassen werden würden [und man das Geld ja lieber ins Ausland schicke].
Meine Urgroßeltern sind nun seit einigen Jahren in Rente und arbeiteten in der Fabrik und im Handwerk. Während sie damals (in den 40ern) während der Ausbildung 20-80DM bekamen , bekommen sie heute eine Rente, von der sie sehr gut leben können.
Meine Familie ist nicht gerade die reichste weshalb es mich verwundert, dass es bei so vielen anderen Rentnern angeblich so schlecht aussieht.
Stimmt das, oder ist das nur Panikmache?
32 Antworten
Stimmt schon und besonders im Europa-Vergleich befindet sich Deutschland auf Platz 22 (von 27 Ländern) was die Nettoersatzquote für Rentner betrifft. Diese belief sich auf 52,9% im Jahr 2021. Im Vergleich: Dänemark, Spanien, Italien und Griechenland haben alle einen Satz von über 80%. Die Niederlande liegt sogar bei fast 90% und die Türkei bei satten 103%!!
Dazu hat Deutschland noch generell recht hohe Preise, besonders was z. B. Mieten betrifft. Da kann es gar nicht reichen.
Stimmt, habe ich gar nicht bedacht, jedoch könnte man da durchaus in Deutschland aufgrund der Notwendigkeit nachziehen.
Im vergangenen Jahr wurde auf knapp 65 Prozent der gesetzlichen, privaten oder betrieblichen Renten Einkommensteuer fällig. Die Quote soll bis 2040 weiter steigen. Berufstätige werden stärker entlastet.
Laut einer Studie des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) im Jahr 2020 waren etwa 21% der Rentner von Armut bedroht oder betroffen.
Das ist gelinde gesagt, dummes Geschwätz. Freilich geht Vermögen von den Erblassern an Erben weiter. Rentner die Vermögen haben, erben dann die Nachkommen, nicht aber die Rentner.
Ich selber habe von meinen Großeltern ein Haus geerbt. Bin inzwischen auch in Rente. In das geerbte Haus habe ich während meines Arbeitslebens an die 200 000 Euro für Sanierung gesteckt.
Es gibt einige Rentner die vielleicht einen kleinen Acker oder Stück Wiese haben. Das aber ist kein Bargeld von dem sie leben können.
Hier werden falsche Behauptungen aufgestellt. Ein Teil der heutigen Rentner hat sich ein Haus gebaut und dieses bezahlt. Die Kinder erben dieses Vermögen.
Die Rentner bekommen das an Rente, was sie an Anspruch haben.Es gibt Millionen von Rentnern die nur eine Durchschnittsrente von ca. 1200 Euro im Monat bekommen.Da von reich zu sprechen ist eine Frechheit und kann nur von solchen Leuten kommen, die ihr Leben lang satt verdienten, vielleicht nie etwas für ihre Rente zahlen müssen, aber eine satte Pension beziehen.
Da sollte sich mal Frau Kässmann im Kreise der Rentner umschauen.Die Altersarmut ist höher, als Frau Kässmann das nur erahnen kann oder will.
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Immer mehr Rentner in Deutschland sind von Altersarmut betroffen. Die Zahl der Ruheständler, die aus staatliche Hilfe angewiesen sind, steigt. Auch müssen immer mehr Menschen über 65 Jahren hinaus arbeiten, um ihre geringe Rente aufzubessern. In Deutschland gehen immer mehr Rentner arbeiten und zur "Tafel". Ein absolutes Armutszeugnis für diesen Staat und dessen Politik/er, der/die sich der restlichen Welt immer so Großzügig was Hilfsgelder anbelangt zeigt.
Die Realität sieht etwas anders aus und man darf nicht vergessen, dass wir Deutschen gerne jammern. Die Fakten:
1,75 Millionen Rentner oder 9,9 % leben in relativer Armut. Um jeden einzelnen ist es schlimm. Sie bekämen sicher Unterstützung vom Staat, sind aber oft zu Stolz um Hilfe zu bitten - somit sind sie (klingt jetzt hart) selbst schuld. Das machen nur 2 %.
Weitere 2,6 % haben Vermögen, bekommen aber so wenig Rente, dass sie als Einkommensarm gelten, aber eben nicht als Vermögensarm.
Die Durchschnittsrente liegt zwischen 2.066 und 3.574 Euro. Damit könnte man gut leben.
Im Übrigen: 17 % der Reichen in Deutschland sind Rentner. Sie haben per Definition mind. 2,5 x vom Medianeinkommen (= brutto 3.551 €).
Keine Ahnung woher du die Daten hast aber meines Wissens nach erhalten im gesamten Bundesgebiet nur ≈50 Rentner mehr als 3.000€ monatlich.
Du vergisst, dass 54 % noch auf eine Betriebsrente zurückgreifen können. Bei mir sind das nochmal ein paar hundert Euro obenauf.
Häuslebauer kalkulieren so, dass sie im Alter mietfrei wohnen können.
Und bist mir immer noch Deine Quelle schuldig.
Und der Rollo geht auch davon aus das es keine Vermögenszinsen gibt, keine Wohnungen die vermietet werden, keine Solaranlagen oder Windkrafträder die man gekauft oder an die man sich beteiligt hat ... ... ...
Mir wäre es auch egal wenn ich 50 euro Rente bekomme wenn ich 5.000 aus Vermögenseinnahmen habe juckt mich die nicht vorhandene Rente nicht.
laut Statistik haben in Westdeutschland Männer in Rente im Durchschnitt ca 1500 Euro und Frauen in Rente ca 950 Euro monatlich an Renteneinkünften.
Die Durchschnittsrente liegt zwischen 2.066 und 3.574 Euro. Damit könnte man gut leben
Wie kommst Du denn darauf? Sogar nach offiziellen Zahlen (die meist geschönt sind) ist die Durchschnittsrente bedeutend geringer.
Dass die Türken in dem Sinne 103% haben ist eine reine Notwendigkeit und keine Güte bei einer Inflation von 50-100%