Welchen Sinn hat es, reich und kinderlos zu sterben?
Die Frage ist provokant, aber könnte das Problem mit den Renten und Pension in Deutschland lösen. Unter den Rentnern und Pensionären gibt es viele sehr wohlhabende und kinderlose Individuen, die jetzt auch noch eine stattliche Rente beziehen. Häufig besitzen sie mehrere Immobilien.
Ich verstehe nicht, warum ich als junger Mensch dieser Gruppe Miete und Rente zahlen muss. Sie haben den Lebensabend erreicht und sollen ihre letzten Jahre natürlich noch genießen, aber dafür könnten Sie ihre Aktien und Immobilien verkaufen, die letzten Endes an den Staat gehen werden.
Die Renten und Pensionen können für diese Leute komplett geschnitten werden. Wodurch der Staat entlastet wird und wir endlich wieder mehr in wichtige Themen wie Bildung, die Umwelt oder soziale Gerechtigkeit stecken können.
Wer keine Kinder hat und nur einen geringen Wohlstand genießt, soll bitte weiter Rente oder Pension bekommen. Man müsste da eine Grenze festlegen. Wer z. B. keine Kinder hat und mehr als eine Immobilie besitzt sollte keine Rente mehr beziehen dürfen, da der Verkauf einer Immobilie ausreicht, um 20 - 30 Jahre zu leben.
Wenn ich keine Miete zahlen müsste, könnte ich von 5000 € im Jahr üppig leben. Wieso ich den kinderlosen Rentnern jetzt ein Luxusleben finanziere, während es so viele wichtigere Themen gibt, kann ich nicht verstehen.
9 Antworten
Keine Sorge, der Staat kassiert das. Allerdings verteilt er es nach oben und nicht nach unten.
Wer keine Kinder hat, will vielleicht sein Erbe anderen Verwandten vermachen, wenn sie nicht sowieso die nächsten in der Erbfolge sind.
Wenn jemand sein Geld spenden will, kann er das im Testament festlegen.
Wenn es keine Erben gibt und es kein Testament gibt, bekommt das Vermögen sowieso der Staat.
Es besteht kein Grund, das alles zu Lebzeiten machen zu müssen (obwohl es einem frei steht).
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Ich finde, der Gedanke, dass Reiche zu reich sind und ihren Reichtum an die Armen geben sollen, klingt immer so ein bisschen vorwurfsvoll, so als ob die Reichen Schuld daran haben, dass die Armen arm sind. Da wirtschaftet jemand in die eigene Tasche, ohne schlimme Hintergedanken und ist auf einmal daran Schuld, dass irgendwo Menschen sterben. Das ist stark belastend, moralisch falsch zu handeln, obwohl es direkt nicht feststellbar ist, sondern erst in der Summe das Wirtschaftssystem offenbart, dass manche Menschen darunter leiden.
Im Kleinen, also als Privatmann ist es noch moralisch in Ordnung, wenn man das Wirtschaftssystem durch Konsum fördert. Beim Unternehmer ist es nicht okey, nur weil er sich in Bezug auf das Einkommen in einer anderen Dimension befindet?
Reiche sollten etwas vom Kuchen abgeben müssen, aber nicht so viel, dass sie sich fragen müssen "Warum mache ich das überhaupt". Und ich finde, man sollte es keinem zum Vorwurf machen, reich zu sein, denn wenn man das Reichwerden als Spiel ansieht, dann hat sich der Reiche im Rahmen der Spielregeln bewegt und somit nichts Verwerfliches gemacht.
Übertreibt man es, weichen viele auf andere Spielflächen ins Ausland aus, die es können.
Gibt der Reiche gezwungenermaßen etwas ab, zeigt das nur, dass die Spielregeln nichts taugen.
Das ist ein bisschen so, wie wenn jemand in einem Kampfsport eine regelkonforme Technik entwickelt, mit der er alle schlägt und am Ende werden ihm alle Titel aberkannt, weil er eine Lücke entdeckt hat, die nicht vorgesehen war.
Unrealistischer Vergleich? Bei weitem nicht. Im Judo wurden Beingrifftechniken verboten, weil durch das damals regelkonforme, russische Sambo sehr erfolgreiche Techniken ins Judo eingeflossen sind, die nicht dem Urgedanken des Judo entsprechen.
Ob ein Rentner kinderlos ist, sollte meiner Meinung nach im Rahmen dessen keine Rolle spielen, denn es gibt so viel ich weiß keine rechtlichen Verpflichtungen der Kinder gegenüber den Eltern mehr. Vor ein paar Jahren noch mussten meiner Erinnerung nach die Kinder unter gewissen Umständen die Pflege der Eltern (direkt) finanzieren.
Wer tatsächlich ohne Erben stirbt, hinterlässt sein Vermögen dem Staat.
Ich verstehe nicht, warum ich als junger Mensch dieser Gruppe Miete und Rente zahlen muss.
Weil sie genau das vor 50 / 60 Jahren auch so gemacht haben.
Damals gab es aber mehr Junge im Vergleich zu Alten.
Stellen Sie sich vor, alle Rentner hätten keine Kinder bekommen. Wer sollte es dann bezahlen? Die 0 Jungen? Die Migranten?
Wenn alle genug Kinder hätten, hätten sie recht.
Keine Kinder, keine Rente, wenn man reich ist.
Du schlägst also vor, dass Rentner ohne Kinder dazu gezwungen werden sollten, Immobilien zu verkaufen? Finde den Fehler.
Sie haben doch auch ihr über Jahre in die Altersvorsorge investiert. Also haben sie auch ein Anrecht auf eine Rente.
Ja, finde den Fehler. Wer bezahlt die Altersvorsorge in einem Umlagesystem? Ich. Habe ich Lust darauf? Nur bei meinen Eltern und meinen Großeltern. Was interessiert mich irgendein reicher, kinderloser Rentner? Je schneller der nicht mehr da ist, desto kürzer werden die Wartezeiten beim Arzt und im Supermarkt. Auf Rentner, die Familie habe, warte ich natürlich gerne. Die sollen ihren Familien lange erhalten blieben. Natürlich gibt es Ausnahmen, die Kinder wollten, aber keine haben konnten oder Homosexuelle usw. Ich habe ja auch nur ein Problem mit den reichen Kinderlosen wie Patricia Schlesinger.
Du hast es grundsätzlich so gar nicht verstanden. Gerade reiche Leute haben Anteilmässig viel mehr genau in dieses System eingezahlt als der Durchschnittsbürger. Und durch eine Obergrenze bei den Renten kommt dieser Überschuss denen zu Gute, die eben weniger einbezahlen konnten (Solidaritätsprinzip).
Aber um bei deinem Vorschlag zu bleiben. Wo würdest du die Grenze setzen? Kinderlos ist ja einfach zu sagen. Aber ab welchem Vermögen dürfen sie keine Rente mehr erhalten?
Dass dein Vorschlag verfassungswidrig ist muss ich dir hoffentlich nicht erklären.
Wieso ist der Topf leer, wenn eingezahlt wurde?
Sie verstehen nicht, dass unsere Rente ein Schneeballsystem ist.
Wurde den Rentnern Geld versprochen, weil sie eingezahlt haben? Ja.
Ist dieses Geld vorhanden? Nein.
Wo soll es herkommen? Junge Menschen und Migranten (ich zähle zu beiden Gruppen) müssen es zahlen.
Ich weigere mich aber, weil ich weiß, dass ich das Geld selber besser anlegen kann.
Die Verfassungsrichter können gerne erwarten, dass die wenigen Jungen die vielen Alten bezahlen. Wie funktioniert aber das System, wenn zu wenig Junge da sind? Ah und Sarrazin hat bewiesen, dass die Migranten netto mehr aus dem System nehmen als einzahlen. Also muss die kleine junge Generation und die vielen Alten und die Migranten schleppen. Das ganze nennt sich Solidarität. ICH HAU AB und nehme mein üppiges Informatiker-Gehalt mit.
Es steht natürlich jedem frei zu gehen, wenn man nicht einverstanden ist.
Aber ich hätte von einem Informatiker mehr Denkarbeit erwartet um das Problem zu erkennen bzw. einen vernünftigen Ansatz für die Lösung zu finden. Ist das jetzige System stabil und langfristig haltbar? Nein, das denke ich auch nicht. Bringt es was, die kinderlosen reichen Personen (Definition bzw. Grenzwerte für reich ist noch ausstehend...) von den Renten auszuschliessen? Nicht im geringsten. Da kann man auch versuchen, einen Waldbrand mit einem Glas Wasser zu löschen.
Die genaue Definition von Reichtum müsste man erarbeiten. Mir ist es hierbei wichtiger diese Menschen zu enteignen, die objektiv keinen oder nur einen geringen Nutzen für die Gesellschaft haben. Der offensichtliche Fall wäre z.B. Patricia Schlesinger. Diese Person verdient eine Gefängnisstrafe bis zum Lebensende. Ihre üppige Pension von 15.000 € IM MONAT könnte 10 Rentner durchfüttern. Nimmt man ihren Mann noch dazu und buchtet den auch noch ein, dann wird noch mehr Geld frei. Kinder haben die beiden keine, also kann man deren gesamten Besitz verkaufen und von dem Gewinn das Rentenloch finanzieren.
Damit verschwindet das Rentenproblem selbstverständlich nicht. Das Renteneinstiegsalter muss selbstverständlich erhöht werden, Kinderlose sollten den doppelten Beitrag zahlen müssen, den sonst die Kinder erarbeiten, und das Rentenniveau muss deutlich fallen.
Es ist nicht meine Aufgabe, ihre Rente zu sichern, sondern ihre. Sie haben verschlafen und müssen jetzt damit leben, dass die Jugend sich radikalisiert. Meine Generation sieht es nicht ein, mehr zahlen zu müssen, als Sie in meinem Alter, für einen Fehler, den Sie verursacht haben.
Es ist am einfachsten für mich zu gehen. Norwegen und die Schweiz kommen da in den Sinn.
Du hast es noch immer nicht verstanden (Beispiel Schweiz kommt dir in den Sinn zum auswandern => genau das gleiche System). Und vor allem werden deine Aussagen extremer, teilweise schon fast Menschenverachtend.
Bin mal weg
Sie haben überhaupt nicht verstanden, worum es geht.
Wir haben ein Rentenproblem. Die Renten müssen jetzt gekürzt werden. Da führt kein Weg mehr dran vorbei. Am besten fängt man bei den Menschen an, die auch ohne Rente im Wohlstand leben werden und keine Kinder haben.
Es gibt viele Rentner, die auf die Rente angewiesen sind. Denen möchte ich nicht schaden, aber wer alt, reich und kinderlos ist, muss von der Substanz leben. Das wäre echte Solidarität.