Wieso denken viele, dass es vielen Rentnern in Deutschland schlecht gehen würde?

10 Antworten

Weil es vielen Rentnern nicht so besonders geht sie leben am Limit gehen zu den Tafeln und bekommen wenn sie es bekommen ganz wenig grundsicherung die grundrente deckt es auch nicht mehr alles ab denn die meisten bekommen sie nicht 33 Jahre sind sehr viel in einem berufsleben einer Frau und bekommen nicht einmal diese 33 Jahre zusammen somit sind die von der grundrente ausgeschlossen

Leider kann ich dir nur bestätigen, das so manche Rentner noch arbeiten gehen müssen und mit minimalster, finanzieller Versorgung klarkommen müssen.

Gibt es anständige und gar fürstliche Renten, klar.

Aber so manche Rentengruppen haben in den letzten Jahrzehnten ordentlich abgebaut finanziell.

Akka2323  11.07.2022, 22:32

Ich arbeite nicht mehr und mir geht es gut. Ich habe eine Putzfrau, die ist 78 Jahre alt und hat einen Minijob bei mir. Sie hat mit 65 Jahren bei mir angefangen. Sie hat eine gute Rente und deutlich mehr Geld auf der Bank als ich. Ich dachte erst, die putzt bei mir wegen des Geldes, stimmt nicht. Sie putzt gern und langweilt sich daheim. Ich hoffe, sie bleibt mir noch lange erhalten.

0
Akka2323  11.07.2022, 23:39
@Tiffanylegtlos

Dass es Rentner gibt, denen es gut geht und dass viele Arbeiten, weil sie es wollen.

0
Tiffanylegtlos  11.07.2022, 23:42
@Akka2323

Ja, dann können wir die Rentner, die am Hungertuch nagen, getrost ignorieren.

0
siligila 
Fragesteller
 11.07.2022, 23:52
@Tiffanylegtlos

Niemand muss in Deutschland hungern. Das ist einfach nur gelogen. Der Vater meines Kumpels lebt von der Grundsicherung und sein Magen ist immer voll. Wenn man bei Aldi einkauft, dann kann das durchaus gehen.

0
Tiffanylegtlos  12.07.2022, 06:46
@siligila

Ach, ist ja toll.

Wenn der Magen voll ist, kann man sich dann auch Klamotten kaufen, Reparaturen, neue E-Geräte, wenn mal etwas ausfällt? Kommt man schnell aus dem Dispo wieder raus? Erzähl mal.

0

Dass ist ein Irrglaube aus der Zeit, wo das deutsche Rentensystem noch nicht so überlastet und insgesamt ausgeglichener war - die Verhältnisse haben sich aber seit 1990 geändert: Die Wiedervereinigung, aber auch der Zuzug vieler älterer Spätaussiedler, die teilweise in Deutschland gar nicht mehr arbeiteten und oft aufgrund nicht nachprüfbarer Falschangaben sehr gute Renten kassierten (die meisten behaupteten, Ingenieur gewesen zu sein und waren es sicher nicht), sowie der demographische Wandel haben das System aus der Bahn geworfen, später kamen steigende Lebenshaltungskosten (Ära Schröder; Euro-Umstellung) dazu und die Problematik des Niedriglohnsektors: Wer heute in Rente geht, hat oft nur dank privater Vorsorge ein halbwegs solides Einkommen - die besten Renten hatten diejenigen, die bis ca. 2000 in Rente gegangen sind, selbst wenn man gar kein so großes Einkommen gehabt hat. Allerdings muss ich sagen: Ich kenne einige, in der Hauptsache sind das Sudetendeutsche, die wirklich dicke Renten kassieren und immer noch chronisch am Jammern sind. Es ist alles eine Frage der Optik.

Es gibt andererseits auch sehr arme Rentner - aber das sind dann eben die, die groß durch die Presse gehen und nicht zu Unrecht die Frage provozieren, wie ein an sich reiches Industrieland und der EU-Zahlmeister sich so was erlauben kann, wo das Volk aufschreit (nicht ohne Grund!) und wo man dann vielleicht denkt, dass alle Rentner so ärmlich leben und Pfandflaschen sammeln müssen. Das ergibt dann solche Dokumentationen wie hier bei "Stern TV" - das habe ich grad völlig willkürlich aus dem Netz gefischt - und so was geht dann eben durch das Volk und macht die Runde.

https://www.youtube.com/watch?v=Bn4dd-FYz6w

Viele sind das zwar nicht, aufs große Ganze gesehen, aber Altersarmut ist ein Thema und wird sicherlich nicht besser - das System ist überlastet, der Wandel von der Alterspyramide zum Alterspilz beschleunigt das Ganze weiterhin; die Rentenkassen sind leer und es gibt zu wenig Junge, die letztlich - so doof es klingt - durch ihre Abgaben die Kassen füllen und die Alten aushalten.

Ich habe das jetzt bewusst sehr einfach und vielleicht plump formuliert, aber es ist in etwa das, was ich schon lang beobachte.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Ca. 2,4 Mio Rentner bekommen nur 1000 €/monat brutto.

Muss man vllt entscheiden, ob das viele Menschen sind, bzw. wenig Geld.

siligila 
Fragesteller
 11.07.2022, 22:30

Das ist mehr als genug. Die sollen nicht rumheulen. In Ländern wie Bangladesch oder Indien geht es vielen Menschen wirklich schlecht. Aber hier in Deutschland geht es den Menschen viel zu gut.

0
siligila 
Fragesteller
 11.07.2022, 23:46
@sirigel

Dann argumentiere mal. Ich bin gespannt.

0
sirigel  12.07.2022, 11:13
@siligila

Habe ich in einer ausführlichen Antwort an anderer Stelle gemacht. Und lass bitte endlich den Vergleich mit Indien und Bangladesch, der ist bei dieser deiner Frage völlig deplaziert.

Mit 26 solltest du das selbst sehen. Bleib sachlich und gut ist. Über Armut in Indien/Bangladesch können wir uns gerne an anderer Stelle unterhalten.

Ich war da und könnte auch dazu was sagen. Ich bin 1 Jahr durch die Welt getrampt und habe viel erlebt.

2
Almokomo  01.03.2023, 12:36
@siligila

Wir sind aber nicht in den Ländern die du beschreibst wir leben im reichen Deutschland

Warum gehen so viele Rentner zur Tafel? Weil sie nicht mal das Geld zum nötigsten haben die Inflation tut und noch ihr gutes dazu bzw schlechtes

0

mit weniger als der Hälfte dessen, was man vorher verdient hat, auskommen zu müssen, ist nicht immer so ganz leicht. Wenn man wie ich nicht so viele Rentenpunktee hat, weil man als Alleinerziehende teilzeit gearbeitet und nicht so viel verdient hat, ist es oft hart. Die Miete bleibt ja bzw. steigt sogar, ich muss das als Witwe alleine stemmen, da fehlt einfach eine zweite Rente, um das bezahlbar zu machen.

Es kann im Einzelfall wirklich einiges zusammen kommen, so dass man mehr schlecht als recht über die Runden kommt.