Kommilitonen verblödet?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Vielleicht erwartest Du zu viel von deinen Mitstudierenden? Und Du musst auch berücksichtigen, dass statistisch gesehen und je nach Studiengang ein Drittel deiner Kommilitonen in den nächsten Semestern das Studium abbrechen wird. Unqualifizierte Äußerungen und Arbeitsvermeidungshandlungen könnten da schon der erste Hinweis sein. Auf keinen Fall solltest Du alleine die Arbeit der Gruppe machen. Damit verstärkst Du ja deren Verhalten nur. Sprich´mal mit dem Fachstudienberater deines Studiengangs über dieses Problem. Wenn sich da keine Lösung abzeichnet und dich diese Situation zu sehr belastet, bliebe wohl nur der Wechsel an eine andere Universität.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Habe mein ganzes Berufsleben in Hochschulen gearbeitet

Ich würde die Arbeit einfach alleine ohne eine Gruppe machen. Dann kann dir auch kein anderer, die Note zerstörten.

Na,

du bist auch nicht gerade ein Meister des wissenschaftlichen Arbeitens.

 Ich erwähnte die PISA-Studie und weiteres welches dies widerlegt.

Du meinst also, die PISA-Studie sei das Nonplusultra?
Hast du das genauer überprüft? Oder einfach mal so hingenommen?

Lies dieses Buch von Konrad Liessmann. Möglicherweise siehst du dann manches anders.

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 Ich brauche Menschen mit denen ich mich mit den Thematiken auf dem selben Level auseinandersetzen kann.

Nein. Du willst Menschen, die derselben Meinung sind wie du. So funktioniert Wissenschaft aber nicht.

palmtree540 
Fragesteller
 13.11.2023, 20:08

Okay, das sind schon echt heftige Aussagen, die du über Jemanden schlussfolgerst, den du nicht kennst. 😳

Ich hab es natürlich in meiner Frage abgekürzt, um darzustellen um welche Art von Konversationen es sich handelt. Ich erwähnte nicht nur die PISA-Studie (sogar in meiner Frage erwähnt) Und nein, dass ist auch nicht die einzige Grundlagen auf welcher ich Schlussfolgere, dass unser Schulsystem nicht das beste der Welt ist. Ich las darüber einige Bücher von Wissenschaftler*innen auf diesem Gebiet, welche auch ganz klare Zahlen unf Fakten dafür aufbringen. Und Nein, ich möchte nicht, dass Menschen nur die selbe Meinung haben wie ich - Im Gegenteil - In meinem privaten Kreis von sehr politisch Aktiven Menschen, habe ich regelmäß inhaltliche Diskussionen und ich wertschätze Meinungsverschiedenheiten absolut, welche einem häufig eine weitere Perspektive vorzeigen.
Was ich nicht nachvollziehen kann, sind Menschen die auf keiner Faktenbasis und nur weil sie etwas „glauben“ argumentieren. Das hat dann auch nichts mehr mit Wissenschaft zu tun. ;)

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Kristall08  13.11.2023, 20:19
@palmtree540

Du glaubst doch, das die PISA-Studie ein aussagekräftiges Instrument ist.

Kannst du das mit Fakten unternauern?

Spoiler: Das wird schwer, so wie die durchgeführt wurde.

Und genau SO funktioniert Wissenschaft. Lernst du auch noch. Hoffentlich.

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palmtree540 
Fragesteller
 13.11.2023, 20:35
@Kristall08

Naja. Wissenschaft funktioniert nicht so dass man sich nur einer Quelle hingeben kann, man muss lernen mehrere Quellen miteinzubeziehen und abzuwägen. Deshalb ist die PISA-Studie eine von vielen Quellen die ich nutze - ja. Kann man kritisieren, ist auch völlig ok find ich gut dass du das tust. Mein Problem ist keine Fakten für die Gegenmeinung liefern zu können. Wie das bei gewissen Kommilitonen der Fall ist. Viele Aussagen basieren auf keinen verwendbaren Quellengrundlagen, sondern einem individuellen Gefühl, welches ja bekanntlich stark mit der eigenen Biographie zusammenhängt. Das wird einfach zu wenig hinterfragt

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palmtree540 
Fragesteller
 13.11.2023, 20:26

Zu dem Buch: Schon die Beschreibung kommt mir sehr seltsam vor (zumal ich Bildung und Erziehung studiere) „Niemand weiß was Bildung eigentlich bedeutet“ Puh wo soll man da anfangen. Es ist nicht so, dass das heutige Verständnis von Bildung ein Naturgesetz ist, wie z.B die Physik. Nein, man zählt Bildungswissenschaften nicht einfach so zu den Geisteswissenschaften. Sprich, die Bildung (nach heut. Verständnis) ist etwas das sich etabliert hat. In Folge verschiedener Wissenschaftler die sich mit der Thematik wie und was lernt der Mensch auseinandergesetzt hat (Angefangen bei Humboldt) so haben sich Ideen entwickelt, es wird empirisch geforscht und dann schlussfolgert. Das geht anders leider nicht, da es nicht nur um Naturgesetze geht. Kritisieren könnte man, dass die Biologie und Psychologie des Menschen zu wenig mit einbezogen werden. Aber zu behaupten “wir wissen nicht was Bildung ist“ wenn es eine Erfindung des Menschlichen Geistes ist, welche für bestimmte (gute und schlechte) aber für die Menschheit bedeutende Zwecke benötigt wird, finde ich schon sinnlos.

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Kristall08  13.11.2023, 21:24
@palmtree540

Du urteilst über ein Buch aufgrund eines Satzes(!) aus dem Klappentext?

Ja wahrlich, die wissenschaftliche Arbeitsweise scheint sich sehr verändert zu haben in den letzten zwanzig Jahren. 😜

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