Sind bayerische Menschen im Allgemeinen freundlicher und gemütlicher als Leute aus anderen Bundesländern?
Wir haben an der Uni 3-4 bayerische Dozenten und ich gehe immer freiwillig in die Seminare, weil diese immer so freundlich und gemütlich wirken, gerade den bayerischen Dialekt, der hier und da durchschimmert, empfinde ich als sehr angenehm. Ich bilde mir auch immer ein, dass sie auf den Fluren immer weitaus freundlicher grüßen, wenn sie einen wegen der eher kleinen Uni schon aus Seminaren kennen.
Ich habe sie auch als zuvorkommender erlebt, ich habe mich beispielsweise aus Versehen für ein Seminar angemeldet, was für die Sekundarstufe I. gedacht ist, obwohl ich Grundschullehramt studiere.
Normalerweise hätte ich meine Studienleistung gar nicht bekommen können. Aber er meinte, ich sollte das mal allein seine Sorge sein lassen. Mittags hatte ich dann trotzdem meine Leistung verbucht bekommen.
Kommilitonen hatten bei anderen Dozenten bei selben Fehlern weniger Glück.
Sind bayerische Menschen im Allgemeinen freundlicher und gemütlicher als Leute aus anderen Bundesländern?
16 Antworten
Hi,
ich würde sagen nein. Denn die Frage ist auch, was ist freundlich? Das allgemeingültig zu definieren ist gar nicht so leicht, denn Freundlichkeit kann in unterschiedlichen Gegenden unterschiedlich funktionieren. Um mal Klischees zu bedienen, der Franzose, der per Standard 3 Küsschen zur Begrüßung gibt, ist erst mal nicht freundlicher, als der Norddeutsche, der einfach nur "Moin" sagt. Denn in der jeweiligen Ecke ist das die entsprechende Vorstellung einer freundlichen Begrüßung. Und welche Dialekte man lieber hört ist auch persönliche Geschmackssache.
Und zuvorkommende Menschen gibt es glücklicherweiße überall. Mal hat man in der einen Ecke mehr Glück auf so jemanden zu treffen, mal in der anderen.
VG Yoriika
Solange sie etwas zu feiern haben, sind sie soweit gemütlich. Ich habe da leider andere Erfahrungen gemacht.
Kann aber auch nur sein, das ich eine extrem schlimme Ecke in Bayern erwischt habe.
Als Franke empfinde ich die Bayern als gekünstelt. Die Leute sind auf eine oberflächliche Art freundlich. Es wirkt aber oft aufgesetzt. Generell scheinen die Bayern eher auf den schönen Schein als auf innere Werte zu stehen.
Kleidung, Auto und andere Statusobjekte sind auch wichtiger als in Franken, Thüringen oder Berlin.
Auf mich wirkt Du aber auch etwas oberflächlich und hast noch dazu einfach nur Vorurteile. Das sollte man schon etwas differenzierter sehen.
Da ist schon was dran. In Bayern ist man im Durchschnitt nicht so linksdurchtränkt wie in Bremen. Man hat etwas gesünderen Menschenverstand, man hat nicht alle Werte umgewertet. Man ist noch mehr bereit, mit eigener Hände Leistung sich Lebensunterhalt zu verdienen. Diese bodenständige Haltung geht aber auch zügig zurück.
Und schon kommen wir von persönlichen Eigenschaften (Freundlichkeit) auf die politische Gesinnung. Das ist nicht wirklich freundlich, sondern Politpropaganda.
"Man hat etwas gesünderen Menschenverstand,"
Wie man an solchen "Koryphäen" wie Seehofer, Dobrindt und Scheuer ganz deutlich sieht. Normalerweise würde ich mich ja nicht so äußern, aber das lädt ja geradezu dazu ein.
Ja, die meisten Bayern sind durchaus freundliche Leute, viele (vor allem in einer bestimmten Provinzpartei) haben aber von Politik keine Ahnung. Wie x-fach gezeigt wurde.
Merke: wer selber freundlich ist, wird auch meist freundlich behandelt.
Das gilt aber auch andersherum.
Das ist gesunder Menschenverstand, übrigens...
Da gab es mal den folgenden Spruch:
Hinter Ulm beginnt der Balkan.
Damit ist Bayern gemeint. Und wahrscheinlich meint man damit, dass man dort langsamer oder gemütlicher aber auch rückständiger wäre.
Aus meiner Erfahrung raus, sind da wirklich einige etwas weniger hektisch, als man das eventuell in Norddeutschland erleben kann. Aber noch weniger hektisch wird es dann in Österreich.
Aber es gibt wirklich überall nette und weniger nette Zeitgenossen.
Der Polt gibt halt meist den typischen Gantler!