Kennt Ihr die biblischen Gebote zur Exkommunikation von Gläubigen, und haltet Ihr die für zeitgemäß?

IchinderStadt  11.03.2024, 13:40

Wenn du schon so genau weißt, was BIBELKONFORM ist, warum stellst du dann diese Frage???

gromio 
Fragesteller
 11.03.2024, 15:35

Das erkennst Du an der Frage.

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo gromio

 wieder einmal eine Frage, die einen empfindlichen Nerv trifft und deshalb von den meisten Menschen als ungebührlicher Eingriff in ihre Persönlichkeit wahrgenommen wird. Religion betrachtet man als Privatsache, in die niemand hineinzureden hat.

Und angesichts der uns von unserem Schöpfer eingeräumten Willens- und Entscheidungsfreiheit ist das auch tatsächlich so.

Allerdings bleibt es nie ohne Konsequenzen.

Es bleibt auch deshalb nicht Folgenlos, weil es in den von dir zitierten Beispieltexten „nicht nur“ um das bibelkonforme Lehren und Anwenden biblischer Lehrpunkte und biblischer Grundsätze geht, sondern auch um das sittlich moralische Verhalten im täglichen Leben. Bspw. zitierst du aus 1.Korinther 5

„. . . habgierige Menschen, Götzendiener, jemand, der andere übel beschimpft, Trinker oder ein Erpresser . . .°

Und daher kann es niemals bedeuten , dass man Uneinsichtige innerhalb einer christlichen Gemeinschaft nach Belieben und gemäß ihren eigenen Regeln agieren lässt, denn

. . . ein wenig Sauerteig durchsäuert die ganze Teigmasse 7  Entfernt daher den alten Sauerteig, . . . (1. Korinther 5:6, 7)

Und da unser Schöpfer und seine Schöpfung (wie bspw. die Erdumlaufbahn um die Sonne) ebenso wie seine Grundsätze sich nie ändern (Maleachi 3:6), erübrigt sich die Frage, ob dieses Regelwerk - wann auch immer -  noch oder wieder zeitgemäß sei.

Bei alledem sollte man eines immer und stets im Sinn behalten: Es geht bei disziplinarischen Maßnahmen bibelkonformer Natur ausschließlich darum Gutes zu verbessern.

Dennoch und trotz dieser klaren und biblischen Anweisungen, verfahren nur sehr selten und sehr wenige christliche Gemeinschaften nach diesen Regeln. Und kaum spricht man dieses Thema an, werden wir Zeugen Jehovas zum Mittelpunkt des Gespräches und schon geht es in der Gerüchteküche hoch her.

Gern versuche ich deshalb in den folgenden Zeilen, die anzuwendenden biblischen Regeln bekannt und verständlich zu machen.

Es beginnt mit der von einem Christen erwarteten Grundhaltung, wie sie in Epheser 4:17-24 einem Leben „ohne Sinn und Verstand“ gegenübergestellt wird:

. . . Ihr aber habt den Christus so nicht kennengelernt, 21 falls ihr ihn überhaupt gehört habt . . . 22 Ihr habt gelernt, dass ihr die alte Persönlichkeit ablegen sollt, die eurem früheren Lebenswandel entspricht und die durch trügerische Wünsche verdorben wird. 23 Auch sollt ihr in der Einstellung, die in euch vorherrscht, immer weiter erneuert werden 24 und die neue Persönlichkeit anziehen, die nach Gottes Willen in wahrer Gerechtigkeit und Loyalität geschaffen worden ist.“

Aha!!

Und wenn das nicht immer und gleich so funktioniert, wie es gedacht ist, dann ist die christliche Gemeinschaft in ihrer Gesamtheit gehalten

„. . .  aufeinander zu achten und sich gegenseitig zur Liebe und zu guten Taten anzuspornen. 25 Und gibt [deshalb] ihr Zusammenkommen nicht auf, . . .“ (Hebräer 10:24, 25)

Und sogar diese Fürsorge kann verkannt werden und schließt Verirrungen nicht unbedingt aus.

Für das, was dann folgt  - und was nur wenige wissen -  hat Jesus Christus persönlich die Verfahrensregeln festgelegt, die man in Matthäus 18:15-17 nachlesen kann. 

Schrittweise sehen die folgendes vor:

  • Im ersten Schritt: ein vier Augen Gespräch mit dem zu Korrigierenden und dem erklärten Ziel ihn oder sie als Bruder/Schwester zurückzugewinnen. Wenn das fruchtet ist die Sache erledigt.
  • Im zweiten Schritt, sofern der erste ohne Wirkung war, „nimm noch eine oder zwei Personen mit, damit alles durch die Aussage von zwei oder drei Zeugen bestätigt wird.“ Falls das jetzt Wirkung zeigt, ist der Fall an dieser Stelle erledigt.
  • Im dritten Schritt, sofern beide vorhergegangenen ohne Wirkung geblieben sind, „dann wende dich offiziell an die Versammlung / Gemeinde. Und wenn er/sie nicht einmal auf die Versammlung hört, dann soll er für dich genauso sein wie jemand aus einem anderen Volk [ein Ungläubiger] und wie ein Steuereinnehmer“ (als Handlanger der römischen Besatzungsmacht, die abgrundtief gehasst wurden.)

Das eigentliche Ziel solcher Schritte ist und bleibt dennoch, einen Mitgläubigen wieder zurück zu gewinnen. Und in der Mehrzahl aller Fälle gelingt das auch.

Es ist ganz natürlich, dass eine Erziehungsmaßnahme im Moment nicht erfreulich ist, stattdessen schmerzt sie, aber hinterher bringt sie denen, die durch sie geschult worden sind, Frieden und Gerechtigkeit als Frucht. (Hebräer 12:11)

Und dabei darf die ganze Bruderschaft mitarbeiten und wenn sich das als erfolgreich erweist

. . . solltet ihr ihm jetzt verzeihen und ihn trösten, damit er nicht von übergroßer Traurigkeit überwältigt wird. Darum ermahne ich euch, ihm eure Liebe zu bestätigen. (2. Korinther 2:5-8)

Und jeden, den das betrifft und der den Wunsch hat „nach Hause zurückzukehren“, ermuntern wir - gleichwohl wo auf der Welt er jetzt wohnt - sich an die nächste unserer Versammlung (Gemeinde) zu wenden und er / sie kann sicher sein, dass man sich seiner / ihrer dort liebevoll annehmen wird.

Dieses ganze Procedere wird   -  bibelkonform - vertraulich behandelt und niemand in der Gemeinde erfährt irgendwelche Details

„ Ein Verleumder läuft herum und erzählt Vertrauliches weiter, wer dagegen vertrauenswürdig ist, kann etwas für sich behalten . . . Gib dich nicht mit jemandem ab, der gern schwatzt.“ Sprüche 11:13 und 20:19)

Anders sieht man das in der uns umgebenden Sensations-heischende Welt, denn dort ist die Gier nach Neuem nicht zu bremsen und die unerträglich scheinende Informationsflaute, wie sie in solchen Fällen bei uns herrscht, lässt Vermutungen, Unterstellungen und plumpe Lügen reichlich gedeihen.

Bleibt zum Schluss und der guten Ordnung wegen nur noch zu klären, dass persönlichkeitsformende und biblisch begründete Maßnahmen, wie die hier besprochenen, nicht nur im Interesse des Friedens und damit im persönlichen Interesse eines jeden wahren Christen liegen, sondern auch und aus den gleichen Gründen, von unserem himmlischen Vater Jehova genau so gehandhabt werden

Deshalb wurde beispielsweise

  • das erste Menschenpaar aus dem Garten Eden ausgeschlossen (1. Mose 3:24)
  • wurde eine gottentfremdete Menschheit nach fruchtloser Belehrung durch Noah von der Erde ausgetilgt (1. Mose 6:13 ff; Matthäus 24:38, 39; 2. Petrus 2:5
  • Wurde Israel und obwohl Jehova dieses Volk aus Ägypten rettete, später diejenigen vernichtet, die keinen Glauben bewiesen.
  • Und die Engel, die nicht in ihrer ursprünglichen Stellung blieben, sondern den ihnen zugedachten Wohnort verließen, wurden mit ewigen Fesseln in dichter Finsternis gefangen gehalten bis zu ihrem Gericht am großen Tag.
  • Genauso gaben sich Sọdom und Gomọrra und die umliegenden Städte schwerer sexueller Unmoral und unnatürlichem sündigen Verlangen hin . . und haben die richterliche Strafe ewigen Feuers erlitten . (Judas 5-7)
  • Und nicht zuletzt wurde der General-Verursacher aller dieser unheilvollen Entwicklungen, der Teufel und Satan, aus dem Himmel geworfen und . . .hat große Wut, weil er weiß, dass er nur eine kurze Frist hat [bis ihm der Kopf zertreten wird]“ (1. Mose 3:15; .Offenbarung 12:12)

Erst dann - aber dann wirklich - gibt es Frieden der Bestand hat und der diese Bezeichnung dann auch wirklich verdient.

Deshalb weiter viel Erfolg und alles Gute

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Bild zum Beitrag

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Woher ich das weiß:Recherche
 - (Christentum, Glaube, Bibel)
gromio 
Fragesteller
 13.03.2024, 07:49

Vielen Dank für die essentiellen Erläuterungen.

Es ist doch bemerkenswert, dass insbesondere die Kritiker hier nicht in der Lage sind, die Gründe und Vorteile der Implentierung dieser Gebote Gottes zu benennen.

Was genau kann dagegen sprechen, die Gemeinschaft Gläubiger durch zielgerichtete Sanktionen gegen „Systemsprenger“‘zu schützen?

LG, Abundumzu.

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telemann2000  14.03.2024, 21:37
@gromio

Die zielgerichteten Sanktionen sind in der Bibel vorgegeben. Was Menschen daraus machen - soziale Ausgrenzung - ist ein No Go....

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telemann2000  23.03.2024, 15:23

Und wieder wird mal der Schnee von gestern immer wieder neu und neu aufgetischt

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Diese Frage ist bei mir unter "katholische Kirche" präsentiert worden.

Katholisch wird das etwas anders gehandhabt als z. B. bei einigen Sekten oder manchmal auch Freikirchen. Da ist mehr Spielraum für die Interpretation, was "...der nicht bei der Lehre des Christus bleibt, sondern vorauseilt,..." betrifft. Für eine Exkommunikation aus der Kirche braucht es schon richtig heftige Vergehen und eine entsprechend ausführliche Klärung derselben. Eine ausdrückliche Exkommunikation wird zudem sehr selten ausgesprochen.

Über den Umgang im Alltag wird in der Regel nicht verfügt (z. B. Kontaktverbot), auch nicht für die eigenen Kirchenmitglieder.

P.S.: Was bedeutet NW ?

Kennt Ihr die biblischen Gebote zur Exkommunikation von Gläubigen, 

Ja, kenne ich.

und haltet Ihr die für zeitgemäß?

Auch das muss ich klar mit einem Ja beantworten. Es stellt sich nur die Frage nach dem wie.

Betrachtet ihn jedoch nicht als Feind, sondern ermahnt ihn weiterhin eindringlich als Bruder.

In vielen Christlichen Organisationen werden "Abtrünnige" wie Feinde behandelt, oder mit sozialer Isolation erpresst. Das entspricht nicht den Lehrern der Bibel.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich interessiere mich für alles rund um die Bibel.

Sollte man nicht eher auf diese Menschen zugegen, in der Hoffnung, sie vom schlechten abzubringen? Jesus hat das mit Maria Magdalena und dem Zöllner ja auch gemacht. Es heißt ja auch, wer nur eine Seele zu Gott (=Glauben) bringt, ist ein Heiliger. Nicht den Menschen verdammen, sondern ihm helfen, so sehe ich das auch als Katholik. Der Heilige Franziskus von Assisi ist da vielleicht ein gutes Beispiel. Sorry für meine Idee, aber Christentum ist nach meiner Auffassung immer etwas, was dem Menschen zugeneigt ist. Und letztlich, sind wir nicht alle- auch die vermeintlich Bösen- in Gottes Gnade und Liebe umhüllt? Denn selbst der Sünder kann Gutes tun und ein Gläubiger Böses, das ist oft sehr komplex.

gromio 
Fragesteller
 10.03.2024, 12:42

Auf diese zugehen meinst Du? IdR wird das mehrfach getan, die Exkommunikation ist „Manöver des letzten Augenblicks“ und ohnehin nur dann anzuwenden, wenn der „Sünder“ nicht bereut und „umkehrt“.

Die zitierten „Handlungsanweisungen“ geben das wieder, was unter den ersten Christen praktiziert wurde.

2
Abundumzu  13.03.2024, 23:40

Helfen, soweit möglich, statt zu verurteilen, da stimme ich dir zu.
Interessant ist , welche Schritte Jesus uns da ans Herz legt:

Etwa in der Mitte dieses Beitrages:

https://www.gutefrage.net/frage/kennt-ihr-die-biblischen-gebote-zur-exkommunikation-von-glaeubigen-und-haltet-ihr-die-fuer-zeitgemaess#answer-537380039

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Ich für mich lehne ein solches Vorgehen mit Herausgabe von solchen Anweisungen, wie da in den von Dir zitierten Textstellen empfohlen wird, ab, da ich in meinem Leben, der ich das dort empfohlene, auch mitunter in gewisser Weise praktizierte, deutlich erkannt habe, dass es so nicht geht und kontraproduktiv ist, ja sogar schnell in Menschenverachtung abrutschen kann. Das hier z. B.:

(ich bleibe bei der von Dir gewählten NWÜ, da vom Prinzip her da fast nichts einzuwenden ist mit den Übersetzungen)

2. Joh. 10-11_ "10 Wenn jemand zu euch kommt und diese Lehre nicht vertritt, dann nehmt ihn weder in euer Haus auf+ noch grüßt ihn. 11 Denn wer ihn grüßt, ist an seinen schlechten Taten mitschuldig."

Das halte ich für sehr gefährlich, da so eine allgemeine Verhaltensweise rauszugeben, woran dann die Menschen, die ja sehr oft dann stumpfsinnig, ohne nachzudenken, das befolgen, sich halten sollen. Es muss doch lebendig in der jeweiligen Situation man genau schauen und entscheiden, wie man sich da jetzt verhält. Und wie kann man denn da einen Satz raushauen, dass man sich mitschuldig machen würde, wenn man diesen Menschen grüßen würde?! Hallo! Das kann man doch nicht als allgemein zu befolgendes Statement rausgeben! Nein und noch mal nein! Ich wiederhole noch einmal: Das ist sehr gefährlich solche Anweisungen rauszugeben. Was dann daraus werden kann, sehen wir heute an den absolut menschenverachtenden Ächtungen, die da z. B. bei den Zeugen Jehovas abgehen, die schlimmstes Leid bei vielen Tausenden von Menschen verursachten, mit unzähligen Selbstmorden sogar, wo sogar z. B. die eigenen Eltern ihr Kind verstießen und nicht mehr mit ihm redeten und Kontakt hatten. Wo diese Zeugen Jehovas heute ihr menschenverachtendes Tun dann genau mit solchen Bibel-Textstellen rechtfertigen wollen. Sowas geht gar nicht!

2. Thessalonicher 3,14-15 NW: "14 Wenn aber jemand nicht befolgt, was wir in diesem Brief geschrieben haben, sollt ihr ihn bezeichnet halten und keinen Umgang mehr mit ihm haben,+ damit er sich schämt. 15 Betrachtet ihn jedoch nicht als Feind, sondern ermahnt ihn weiterhin eindringlich als Bruder."

Auch hier das gleiche, wie ich gerade anmerkte dazu. Sehr gefährlich Menschen solche Anweisungen rauszugeben, weil es gilt genau auf die jeweilige Situation hin zu entscheiden, was zu tun ist. Das ist unverantwortlich hier die Anweisung rauszugeben: "sollt ihr ihn bezeichnet halten und keinen Umgang mehr mit ihm haben,+ damit er sich schämt.": Wir können einem Nächsten einen Rat geben, aber nicht ungefragt ihn einfach belehren wollen. Sowas ist übergriffig und kein Begegnen in Respekt und Achtung dem Nächsten gegenüber, dem wir, auch wenn er gotteswidrig handelt, dies dennoch nicht verweigern dürfen, und meinen ihn von oben herab belehren zu wollen. Nein, solche Anweisungen einfach so rauszugeben geht gar nicht. Das gibt Menschen einen Freipass, einfach stumpfsinnig lieblos, ohne nachzudenken, solche Anweisungen durchzuführen. Was dabei herauskommt sehen wir dann, wie solches in heutigen religiös fanatischen Gruppierungen absolut menschenverachtend praktiziert wird.

1. Korinther 5,11-13: "11 ... dass ihr nicht einmal mit einem solchen Menschen essen sollt. 12 Denn was habe ich damit zu tun, über die zu urteilen, die draußen sind? Urteilt ihr nicht über die, die drinnen sind,+ 13 während Gott über die urteilt, die draußen sind?+ „Entfernt den schlechten Menschen aus eurer Mitte.“

Auch da wieder ist das gleiche anzumerken, wie zuvor getan: Äußerst gefährlich Menschen solche Anweisungen zu geben, die diese dann, wie unzählige Male in der Folge geschehen, stumpfsinnig, ohne selbst nachzudenken, befolgen, und dann sogar meinen, ihr antichristliches liebloses Verhalten mit der Bibel rechtfertigen zu können.

Ich habe mir meine heutige Erkenntnis zu diesem Thema schwer in meinem Leben errungen, wo ich eben in der Vergangenheit manchesmal auch, vom Prinzip her in der Weise handelte, wie da von Johannes und Paulus empfohlen, aber ich muss einsehen heute, nein, so geht es nicht. Und JESUS hat etwas anderes gelehrt! Man darf nicht einfach, ohne selbst nachzudenken, da einfach alles übernehmen, selbst wenn es ein Johannes oder Paulus so an die Gemeinden geschrieben hat:

"Mich erfüllt die Uneinigkeit der Christenheit mit größter Sorge; zumal das gegenseitige Verdammen ‚aus dem Motiv der Lehre Jesu‘! – Das kann ja gar kein gutes Ende nehmen.":
Gemeindeglied wird jedermann vor Gott, der CHRISTI Bergpredigt lebenswahr gestaltet. Wir sollen nicht verdammen, sondern lieben; nicht zerstreuen, sondern sammeln; nicht uneinig sein, sondern uns ergänzen; nicht uns über andere erheben, sondern in der Demut bleiben.
Wer sich über andere erhebt, baut sich selber seinen Fall! Wer aber auf den Vater schaut, auf unsern Heiland und Erlöser, bei dem allein Vergebung ist, der liebt Ihn in der Ehrfurcht und mit Anbetung. Es ist wahr: Wo die Ehrfurcht stirbt, hat man zuvor die Liebe begraben! Mit dieser Liebe kann man alle lieben, auch die Verlorenen und Abgeirrten, die Gottes Bündnis für sich selber aufgehoben haben. Aber deshalb ist Sein Bund noch lange nicht zerbrochen. Wer braucht denn unsere Liebe mehr als die armen Hingefallenen?
Der höchste Einsatz ist das Fürbittgebet. Wenn wir auch damit dienstbar sind, so sind wir Glieder der Gemeinde aus Gottes Geist. Sie existiert im Reich des Lichtes und – in unsern Herzen. Das Ziel ist jetzt schon anzustreben, um abermals die heilige Gemeinde aufzubauen; es ist höchste Zeit, um uns diesem Ziele zuzuwenden.
Vielleicht sagt man: Das wird irdisch nie erreicht. Ja – traurig wahr! Aber nur aus jenem Grund, weil die gesamte Christenheit die schreckliche Gefahr, die sie bedroht, sehr mangelhaft erkennt. Man sucht beim Nächsten und vergisst, sich selber zu betrachten. Aber wäre sie so eines Sinnes wie die Urgemeinde in der alten Zeit, wie die Pfingstgemeinde in Jerusalem, so sage ich, ohne je Prophet zu sein: Am Christentum zerbräche alle Welt!
Vorläufig sieht es gegenteilig aus, und wird so lange bleiben, wenn nicht über alle Führenden der Kirchen und Gemeinden eine gute Einsicht kommt. GOTTES Geist der Gnade, Liebe und Barmherzigkeit muss das Ruder übernehmen! Mich erfüllt die Uneinigkeit der Christenheit mit größter Sorge; zumal das gegenseitige Verdammen ‚aus dem Motiv der Lehre Jesu‘! – Das kann ja gar kein gutes Ende nehmen.
Wachen wir doch endlich auf! Fangen wir in unserm kleinen Kreise an, halten wir uns an die Liebe Jesu. ER, der Heilige, bleibe uns vor Augen und im Herzen. Dann fällt keinem schwer, sich im Wesentlichen von der Welt zu lösen, ohne ‚weltfremd‘ zu sein. Zweitens mag noch gelten: sich nicht an das Dogma, an den Lehrsatz halten, sondern nur an Gottes reines Wort, wie wir es empfangen haben.
Wer das tut, wird merken, wie es mit ihm eine um die andere Stufe aufwärts geht, die Himmelsleiter hoch. Dann braucht er weder einen alten oder neuen Bund, er steht fest im Gnadenbunde Gottes, in des Vaters zeitlosem Heil, das aus Seinem Worte kommt. Und es strömen von ihm aus die Wasser himmlischer Lebendigkeit; dann ist auch er ein Licht auf Gottes Hochaltar, ein Funke Seiner Sonne.
(aus: Anita Wolf, "Vortragmappe 1", Vortrag " Die Kirche der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft", Dezember 1958)
gromio 
Fragesteller
 11.03.2024, 15:39

Tja, was haben sich also die Apostel dabei gedacht, derartige Anweisungen herauszugeben!??

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Thomas021  11.03.2024, 15:43
@gromio

Meine Antwort hast Du jetzt dazu. Dazu stehe ich. Wir werden Johannes und Paulus später fragen, dann wissen wir es. Ich habe gerade noch diesen Absatz ergänzt in meiner Antwort:

  • Ich habe mir meine heutige Erkenntnis zu diesem Thema schwer in meinem Leben errungen, wo ich eben in der Vergangenheit manchesmal auch, vom Prinzip her in der Weise handelte, wie da von Johannes und Paulus empfohlen, aber ich muss einsehen heute, nein, so geht es nicht. Und JESUS hat etwas anderes gelehrt! Man darf nicht einfach, ohne selbst nachzudenken, da einfach alles übernehmen, selbst wenn es ein Johannes oder Paulus so an die Gemeinden geschrieben hat:
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gromio 
Fragesteller
 11.03.2024, 15:58
@Thomas021

Das konnte ich lesen.

Aber erinnere Dich an das, was Jesus über/zu Pharisäer(n) sagte:

Matthäus 23
33 Ihr Schlangen, ihr Otternbrut, wie wollt ihr der Gehẹnnastrafe entkommen?

Zu Beachten sind die Verse 1 bis 32 in diesem Kapitel. Klingt das Urteil Jesu über die Pharisäer für Dich nach Gnade und Barmherzigkeit?

@@@

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Thomas021  11.03.2024, 17:37
@gromio

Ja, da hat dann GOTT Selbst mal Klartext zu den Pharisäern gesprochen in Matthäus 23, da war nun wirklich das "Faß bis zum überlaufen voll".

"Klingt das Urteil Jesu über die Pharisäer für Dich nach Gnade und Barmherzigkeit?"

Ja, über das Thema habe ich da ja schon oft Dir genau ausgeführt. Ja, da waltet GOTTES LIEBE, GNADE und BARMHERZIGKEIT:

10,1370  "Sieh, eine Gnade kann jedermann erhalten; für jedes Kind bereite Ich sie vor. Ob sie aber auch zur Offenbarung kommt, liegt am Empfänger ganz allein. Wenn ein Kind Meine dargereichte Gnade nur zum Teil in Anspruch nimmt, wird sie selbstverständlich auch entsprechend offenbar. Doch in jedem Falle hat etwas vorauszugehen. Und das ist ein Würdigwerden! Wer nicht zu Mir kommt und zu Meinem Kreuz, wer Mich bekämpft oder wer Mich kennt, ohne Mir jedoch zu dienen, kann niemals diese Gnade haben! Erst dann, wenn jemand in aufrichtiger Reue sein Unrecht eingesehen hat und ist buß- und sühnebereit, über diese fällt in großer Fülle Meine Gnade, die um so mehr zunimmt, je mehr Reue und Sühnebereitschaft vorhanden ist.
10,1371  Freilich muß Ich oft den Anstoß zur Reue und zur Buße geben; das geschieht aber niemals durch die Gnade als GABE, sondern durch einen der Gnade vorausgehenden Akt, der darin besteht, daß Ich solche Kinder, besonders Menschen, durch Krankheit, Trübsal, Leiden und anderes gehen lasse. Mein Wille sendet dies nicht, sie sind selbst zu allermeist die Urheber, wie auch der Kriege und Schrecknisse.
10,1372  Allein, Ich benutze die von Abtrünnigen verursachten Lasten und helfe ihnen scheinbar nicht. Ich lasse sie durch die Trübsalswogen gehen, bis sie seufzen lernen und nach Hilfe Umschau halten, von der sie — allerdings mehr unbewußt — glauben, sie käme von oben her. Ist solch kleines Fünklein nun erwacht, so leite Ich den Gnadenakt zur puren GNADE über. Dann aber, soll ein Kind aus freiem Willen sich zu Mir bekehren, muß Zug um Zug erfolgen: einmal ein Stück Meiner Gnade, dann wieder ein Stück Er- und Bekenntnis. Und das so lange, bis sich Meine Gnade vollstens offenbart zufolge einer größtmöglichen Reue und Sühnebereitschaft.
(Zitat Ende, Anita Wolf, "UR-Ewigkeit in Raum und Zeit")
Wie geht es dann für diese Tiefstgefallenen nach dem Erdenleben weiter?

GOTTES oberstes Gesetz ist Seine Gerechtigkeit. Diese Gerechtigkeit im eigentlichen Sinne ist PURE DEMUT (Demut = Der Mut zum Dienen) von GOTT selbst. Jedes Maß vom Verständnis von Gerechtigkeit eines Menschen vermag dies nicht nachzuvollziehen. Diese Liebe, diese Ordnung, dieser Wille, dieser Ernst, diese Weisheit, diese Barmherzigkeit und Geduld. „Liebe deine Feinde!" „Ertraget einander!" Was ist solches gegenüber der DEMUT GOTTES und seiner Vergeltung der Gerechtigkeit mit Barmherzigkeit.

Bei diesem Tragen gibt es dermaßen hohe Wiedergutmachungen, dass etliche dies nicht schaffen, da der HERR gerecht ist. – Und die Selbsttat der Wiedergutmachung nicht gering ist. Das, was nicht mehr zu lösen ist an Bösem in uns, das wird geläutert im Feuer. Dieses Feuer sind die Höllen- und Gewissensqualen in uns, eben kein äußeres Feuer. Das ist sowohl ein Sinnbild des Letztgeschehens als auch ein geographischer Ort. Die Freiheit der Kinder bleibt immer aufrecht, doch die Freiheit hat eine Grenze, für Luzifer hieß diese: Golgatha. Für die anderen Kinder heißt diese: Harmagedon! So barmherzig ist GOTT, dass er bis zum Schluss zulässt, dass die Kinder selbst tragen und gutmachen. Doch das, was zu allerletzt noch da ist, das ist durch das Seelenfeuer in uns zu lösen, da gibt es kein zurück.

Das Kreuz von Golgatha steht, und an diesem muss jeder vorbei ins Himmelreich – jeder.

Und die letzten, bevor sie diesen Weg beschreiten können, werden den Weg nach Harmagedon (Seelenläuterungsebene) einschlagen, das ist die Hölle und die Verdammnis, von welcher in der Bibel gesprochen wird. Und wahrlich, die Zeit wird wie ewig sein. Hier ist die Grenze der eigenen Freiheit und Böswilligkeit, des Grolls und des Trotzes! Was bis dahin nicht selbst abgetragen wurde im Prozess der Wiedergutmachung, das wird durch diesen „ewigen“ Prozess des Feuerbrandes des Gewissensfeuers in uns brennen und verbrennen. Im Prinzip werfen wir uns selbst, doch durch den Trotz werden wir vom Gesetz der Gerechtigkeit geworfen. Es ist wie ein Rückprall auf den Eigenwillen. Der letzte Impuls vor der Heimkehr.

Das ist GNADE und BARMHERZIGKEIT und zugleich GERECHTIGKEIT. Alles dürfen wir bis zum Schluss selbst abtragen, damit wir einst den Lohn erhalten können. Denn hoher Lohn und geringe Arbeit, das passt nicht zusammen.

Die Menschen aber sind imstande zu glauben, dass GOTT das durchaus fähig ist zu tun, Geschöpfe für buchstäblich ewig unter gräßlichsten Qualen zu verdammen (oder zu vernichten), und das ist das Schlimme!  ̲D̲a̲s̲ ̲i̲s̲t̲ ̲e̲i̲n̲ ̲S̲p̲i̲e̲g̲e̲l̲ ̲d̲i̲e̲s̲e̲r̲ ̲M̲e̲n̲s̲c̲h̲e̲n̲,̲ ̲d̲a̲ ̲s̲i̲e̲ ̲s̲e̲l̲b̲s̲t̲ ̲d̲a̲z̲u̲ ̲i̲m̲s̲t̲a̲n̲d̲e̲ ̲w̲ä̲r̲e̲n̲ ̲u̲n̲d̲ ̲e̲s̲ ̲d̲a̲d̲u̲r̲c̲h̲ ̲h̲e̲r̲a̲u̲s̲ ̲a̲u̲c̲h̲ ̲G̲O̲T̲T̲ ̲z̲u̲t̲r̲a̲u̲e̲n̲.̲

weiter im nächsten Textfeld

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Thomas021  11.03.2024, 17:37
@gromio

Fortsetzung aus vorherigem Textfeld:

Da ist nichts mit letztgültiger Feindesliebe im Herzen. Nicht bei GOTT und nicht bei diesem/n Menschen, welche sich als Christen bezeichnen. Das hat nichts mit gut und schon gar nichts mit göttlich oder vollkommen oder gar vollendet zu tun. Ein Leib, viele Glieder. Dann gibt es in Ewigkeit also eine Amputation?!

Offb. 21,4: "und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein ; denn das Erste ist vergangen."

GOTT wird abwischen alle Tränen! Damit fällt mancher arge Glaube weg, damit ist das Zeugnis einer Voll­erlösung dargetan. Denn würde aus dem Ersten noch der Tod, noch eine Hölle existieren, nie könnte aus dem SANKTUARIUM das Seher­wort sich offenbaren.

Darin besteht das größte Glück der väter­lichen Liebe, alle Kinder wieder zu besitzen, auch jene, die im zweiten Tod verloren waren. Tod, Leid, Geschrei und Schmerz wird nicht mehr sein = der Fall und die aus ihm entstandene Materie, Sündenlast, Reue und Buße: ins­gesamt Harmagedon. Denn: Das Erste ist vergangen! Alles ist vorbei, gesühnt, erlöst und in Erbarmung heim­gebracht.

Niemand geht verloren!

Der ICH BIN, der nicht zerstreut, sondern sammelt, der nicht nur Seine Treuekinder leitet, son­dern auch die Schafe aus dem andern Stall, eben die Gefallenen, die Hin­gestürzten, gab Sein Opfer für alle hin!

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gromio 
Fragesteller
 11.03.2024, 17:43
@Thomas021

..für alle, die an ihn glauben, das Gesetz des Christus annehmen und CHRISTEN sind.

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Thomas021  11.03.2024, 17:55
@gromio
"..für alle, die an ihn glauben, das Gesetz des Christus annehmen und CHRISTEN sind."

Ja, so ist es. Und dennoch heißt es:

Niemand geht verloren!

Denn es werden letztendlich ausnahmslos alle Hingestürzten das Gesetz JESU CHRISTI annehmen. Warum?

Weil GOTT beschlossen hat und 100% sicher ausführt, was ER beschließt:

Die ERLÖSUNG für ALLE(!), dass dies zu seiner Zeit gepredigt werden. (vergl. 1. Tim 2,8)

Und was wäre es denn, wenn JESUS selbst lehrt, „Vater, Dein Wille geschehe", und wir erheben uns, GOTT müsse unseren freien Willen respektieren? Derjenige muss einen Willen respektieren, der unter dem Betreffenden steht. Ich glaube nicht, dass wir annehmen können, dass GOTT unter einem Seiner Kindgeschöpfe steht. Und so ist es nicht, und damit ist Sein freier Herrschaftswille ein souveräner Wille, ein erster Wille, und in diesem Willensgehege, in dieser Umrandung, in dieser wunderbaren barmherzigen Führung, da drin leben wir! Frei - innerhalb, aber nicht außerhalb!

Kein Kind hat einen stärkeren bzw. allumfassenderen Willen, wie der VATER. Wenn der VATER die Kinder nach Harmagedon führt in die Spiegel des Eigenwillens, dann ist das des VATERS Angelegenheit alleine. Kein Kind kann über dem Willen des VATERS stehen. Doch selbst hier ist der freie kindliche Wille gewahrt, zugleich jedoch die Werkgrenze aufgezeigt (Wie bei Golgatha die Grenze für Satan/Luzifer erreicht war!). Es gibt stets ein Muss, Kann, Soll und Darf. Der Wille des Kindes hat Grenzen in der Wechselwirkung. Dadurch, dass GOTT Selbst als JESUS CHRISTUS das Opfer erbrachte, kann die Göttlichkeit für sich im Gegenzuge auch fordern. Das mag ungut für uns sein, doch so ist es. Noch größer war das UNGUTE, welches JESUS ans Kreuz nagelte. Ein GOTT, der fordert! Das ist der Bogen des Friedens mit Noah! Der Bund ist unauslöschbar. Der Bund, der (Regen)Bogen hat aber zwei Fundamente (Doppelverbindung und Wechselwirkung). Wenn hier eine Tat vollbracht wurde - auf dem einen Schöpferfundament, dann kann im Gegenzuge auch eine Gegenforderung erfolgen - für das andere Fundament = der freie Wille der Kinder. (Und ich sah einen, der hatte einen Bogen in der Hand. Bogen = stets der Spannungsbogen des Lebens = zugleich der Bund der Gnade)

Unser freier Wille kann niemals GOTTES Wille überragen!!!

Diese Resignation: Wenn ihr bis zum Ende nicht wollt, dann ist Euch der ewige Tod gewiss und GOTT ist der "Töter". Wie absurd dieser Gedanke ist. Eine Amputation am Leib des HERRN. Es ist nicht nur Resignation. Es ist Unvollkommenheit. Ein GOTT, welcher es nicht zustande bringt, mit seinem Willen zugleich den Willen der Kinder zu wahren und doch die Kinder aus Liebe und Gesetzen dazu zu bringen, seine Erlösung anzunehmen. Das ist ja gerade die Kunst. Das ist wie die Förderung eines Kindes ohne es zu manipulieren. Fordern und fördern. Klug wie die Schlangen und ohnefalsch wie die Tauben. Aber einfach zu sagen: Wenn ihr nicht wollt, ja dann werde ich Euch auslöschen oder buchstäblich ewig verdammen und sich zugleich als liebender GOTT bezeichnen, als vollkommen, als allmächtig usw.? Was ist denn das für ein Vater? Bringt man das als Mensch zustande? Und dann steigere man die Liebe ins Unendliche = Gottesliebe und dann meint man, GOTT wäre in dieser Vaterliebe dazu imstande. Das ist doch Irrsinn.

Was kann das Geschöpf diesbezüglich mit seinem freien Willen entscheiden? Die Hingestürzten können nicht entscheiden ob sie JESUS ERLÖSUNG annehmen oder nicht, sondern nur WANN(!) sie JESU ERLÖSUNG im von GOTT zur Verfügung gestellten Rückführungszeitraum annehmen wollen. Denn:

Das Kreuz von Golgatha steht, und an diesem muss jeder vorbei ins Himmelreich – jeder.

Wir können da JESUS ganz vertrauen, dass ER einen perfekten Plan für die Heilung, mit mitunter schweren und langen Läuterungszeiten unter Beachtung des geschöpflichen freien Willen, für jeden einzelnen Hingestürzten hat!

Wer das nicht einsehen will, hat zu realisieren, dass er damit, rein sachlich festgestellt, in den Fußstapfen des GOTTES-Lästerers wandelt, denn:

GOTT HAT BEI SICH SELBST BESCHLOSSEN, DAS ALL UNTER EIN HAUPT ZU BRINGEN (vergl.: Eph. 1, 10).

In diesem Plan oder Vorsatz der Zeitalter (Eph. 3, 11 mit Anmerkung in der Elb.) gibt es keine Lücke und kein „wenn“ und „aber“. Niemand ist bei seiner Fassung GOTTES Mitberater gewesen. ER hat entworfen, und ER führt es auch aus! Jeder Anspruch eines Geschöpfes, diesen Plan irgendwie sabotieren oder gar verhindern zu können, ist Lästerung! „Sein Werk kann niemand hindern.“ Möchten doch die Brüder, die meinen, das Geschöpf könne auf die Dauer und endgültig den WILLEN GOTTES hindern, oder GOTT habe um des Trotzes der Geschöpfe willen sich Einschränkungen bei der Durchführung seines Willens auferlegen müssen, einsehen, dass sie damit in den Fußstapfen des Lästerers wandeln.

weiter im nächsten Textfeld

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Thomas021  11.03.2024, 17:56
@gromio

Fortsetzung aus vorherigem Textfeld:

Man kann eben nicht im gleichen Atemzug sagen und singen: „Was er sich vorgenommen, und was er haben will, das muss doch endlich kommen zu seinem Zweck und Ziel“, und hinterher: „Ja, - aber, - wenn der Mensch nicht will, kann GOTT nicht“. GOTT hat geplant, und GOTT führt es auch aus! (Röm. 11, 33-36; Jes. 46, 9-11; Eph. 1, 11).“

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gromio 
Fragesteller
 11.03.2024, 19:36
@Thomas021

Nirgends in der Bibel heisst es: NIEMAND GEHT VERLOREN.

Im Gegenteil, siehe Matthäus 25.

!!!

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Thomas021  11.03.2024, 20:13
@gromio
"Nirgends in der Bibel heisst es: NIEMAND GEHT VERLOREN."

Nennst Du das hier nirgends?:

Die ERLÖSUNG für ALLE(!), dass dies zu seiner Zeit gepredigt werde. (vergl. 1. Tim 2,6)

  1. Gott will, dass alle gerettet werden (1. Timotheus 2,4). Kann Gottes Wille vereitelt werden?
  2. Gott will, dass alle zur Erkenntnis der Wahrheit kommen (1. Timotheus 2,4). Wird sein Wunsch in Erfüllung gehen, oder ist es ein schwacher Wunsch?
  3. Das Heil aller wird zur rechten Zeit bezeugt (1. Timotheus 2,6). Richtest Du vor der Zeit?
  4. Jesus ist gekommen, um alle zu retten (Johannes 12,47). Wird Er Erfolg haben oder versagen?
  5. Gott wirkt alles nach dem Ratschluss seines Willens (Epheser 1,11). Kann irgendein anderer Wille Gottes Willen ausser Kraft setzen?
  6. Jesus ist der Retter der Welt (Johannes 4,42). Kann er der Retter von allen sein, ohne alle zu retten?
  7. Jesus ist der Erlöser der Welt (1. Johannes 4,14). Warum glaubst Du das nicht?
  8. Jesus wird alle Menschen zu sich ziehen (Johannes 12,32). Zum Verbrennen oder zum Lieben?
  9. Durch ihn sind alle erschaffen worden (Kolosser 1,16). Wird Er einen Teil Seiner Schöpfung verlieren?
  10. In Adam wurden alle verdammt, in Christus leben alle (Römer 5,15-21). Dieselben alle?
  11. In Adam sterben alle, in Christus leben alle (1. Korinther 15,22). Wieder dieselben alle?
  12. Alle kommen zu ihm in der Fülle der Zeiten (Epheser 1,10). Wirst Du bereits müde, das Wort alle zu lesen?
  13. Jede Zunge soll bekennen, dass Jesus der Herr ist (Philipper 2,9-11). Alle?
  14. Man kann nicht bekennen, ausser durch den Heiligen Geist (1. Korinther 12,3). Muss demnach jedem den Geist gegeben werden?
  15. Ganz Israel wird gerettet werden (Römer 11,26). Aber die meisten glauben noch nicht?
  16. Wiederherstellung für alle (Apostelgeschichte 3,20-21). Wie deutlich kann man werden?
  17. Jesus wird allen Menschen eine Freude sein (Lukas 2,10). Gibt es Freude in der Hölle?
  18. Alle werden Gott erkennen (Hebräer 8,11-12). Wie lange noch, Herr?
  19. Seine Gnade zeigt sich in den kommenden Zeitaltern (Epheser 2,7). Haben wir ihn verurteilt vor der Zeit?
  20. Die Gnade ist allen erschienen (Titus 2,11). Erfahrungsgemäss oder prophetisch?
  21. Die Schöpfung wird zur Freiheit geführt (Römer 8,19-21). Wie viel von der Schöpfung, nach denen, die die Erstlingsfrüchte des Geistes haben?
  22. Alle ausgesöhnt mit Gott (Kolosser 1,20). Da ist wieder dieses Wort alle.
  23. Alle werden das Lob Gottes haben (1. Korinther 4,5). Wozu das?
  24. Das Ende des Herrn ist voller Barmherzigkeit (Jakobus 5,11). Ist die Hölle barmherzig?
  25. Alle Nationen (Länder, d.h. Menschen) beten an, wenn Gottes Gerichte gesehen werden
  26. (Offenbarung 15,4). Ist sein Gericht barmherzig? Alle, die dem Unglauben unterworfen sind, werden Erbarmen erfahren (Römer 11,32). Alle?
  27. Alles ist aus Ihm, durch Ihn und zu Ihm hin (Römer 11,36). Alle zu Ihm?
  28. Jesus wird alle Dinge erfüllen (Epheser 4,10). Einschliesslich der Hölle?
  29. Die ganze Schöpfung wird gesehen, wie sie Gott preist (Offenbarung 5,13). Die ganze Schöpfung?
  30. Gott wird alles in allem sein (1. Korinther 15,28). Was soll das bedeuten?
  31. Keine Tränen mehr, alles wird neu gemacht (Offenbarung 21:4. 5). Alle Dinge?
  32. Alle Toten, die hören, werden leben (Johannes 5,25). Wie viele werden hören?
  33. Alle, die im Grab sind, werden hören und auferstehen (Johannes 5,28). Wie wird der gerechte Richter richten?
  34. Alle werden wie durch Feuer gerettet (1. Korinther 3,15). Wie kann man durch Feuer gerettet werden?
  35. Alle sollen mit Feuer gesalzen werden (Markus 9,49). Sind alle gemeint?
  36. Die Versöhnung der Welt (Römer 11,15). Wird das Feuer die Menschheit retten statt zu vernichten?
  37. Jesus starb für alle (2. Korinther 5,15). Ist Er vergeblich gestorben?
  38. Jesus tut immer das, was seinem Vater gefällt. (Johannes 8;29) Was erfreut den Vater? (siehe 1. Timotheus 2,4)
  39. Jesus ist der Erbe aller Dinge (Hebräer 1,2). Gehören zu den Dingen auch die Menschen?
  40. Jesus gibt allen, die sein Vater ihm gegeben hat, ewiges Leben (Johannes 17,2). Wie viele hat der Vater ihm gegeben?
  41. Der Vater hat ihm alle Dinge gegeben (Johannes 3,35). Alle Menschen?
  42. Jesus ist der Retter aller (1. Timotheus 4,9-11). Wird es nicht schwer, dem Wort alle noch länger auszuweichen?
  43. Jesus ist fähig, bis zum Äussersten zu retten (Hebräer 7,25). Wie weit ist das Äusserste? Das Ganze? Alles?
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Thomas021  11.03.2024, 20:16
@gromio
"Im Gegenteil, siehe Matthäus 25."

Wie genau willst Du es noch erklärt bekommen, wie des EINEN GOTTES JESU CHRISTI Rückführungsplan für ausnahmslos ALLE Hingestürzten aussieht, wie ich es Dir hier wieder zuvor genau ausgeführt habe? Wie lange willst Du noch JESU ERLÖSUNG für ausnahmslos ALLE(!) Hingestürzten ignorieren?

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Thomas021  11.03.2024, 20:18
@gromio

Legst Du es darauf an, unbedingt das hier zu erleben?:

Diejenigen, welche glauben, dass es einen Teil gäbe, der niemals ins Licht gelange, werden auch nicht so bald die Türe ins Reich Gottes finden! Das ist ein sehr ernstes Wort, ̲a̲b̲e̲r̲ ̲d̲a̲s̲ ̲i̲s̲t̲ ̲j̲e̲n̲e̲ ̲S̲t̲u̲f̲e̲, von der aus wir unseren Weg auf GOTTES Bahn finden und gehen können.

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gromio 
Fragesteller
 11.03.2024, 20:55
@Thomas021

Klar will Gott, das möglichst alle gerettet werden. Aber nicht alle nehmen die Einladung zur Rettung an.

Siehe Matthäus 25.

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Thomas021  11.03.2024, 21:17
@gromio
"Klar will Gott, das möglichst alle gerettet werden. Aber nicht alle nehmen die Einladung zur Rettung an."

Du hast meine Ausführungen oben nicht genau genug gelesen. Diese Entscheidungsfreiheit haben die Hingestürzten mit ihrem freien Willen nicht. Sie können nicht(!) entscheiden, ob sie JESU ERLÖSUNG annehmen wollen oder nicht, sondern nur WANN(!) sie diese annehmen in der hierfür zur Verfügung gestellten Rückführungszeit, in der JESUS sie so zu führen weiß, dass letztendlich ausnahmslos alle diese annehmen werden, wenn auch ganz eigenwillige Tiefstgefallene hierzu durch äonisch lange Läuterungszeiten von Harmagedon zu gehen haben. Mit Harmagedon ist jetzt hier eine Läuterungsebene gemeint, die Diejenigen zu durchlaufen haben, die die nun nach der unmittelbar bevorstehenden endgültigen Schließung des Schulhauses Erde anschließende Gnadenzeit von einer halben Schöpfungsstunde ungenutzt verstreichen lassen (Was ich hier jetzt im Klartext formuliere, ist alles in der Johannes-Offenbarung in stichwortartiger Entsprechungssprache offenbart):

Diese werden also den Weg nach Harmagedon (Läuterungsebene) einschlagen (ob sie wollen oder nicht!). Und wahrlich, die Zeit wird wie ewig sein (äonisch: "aionios"). Hier ist die Grenze der eigenen Freiheit und Böswilligkeit, des Grolls und des Trotzes! Was bis dahin nicht selbst abgetragen wurde im Prozess der Wiedergutmachung, ̲d̲a̲s̲ ̲w̲i̲r̲d̲ ̲d̲u̲r̲c̲h̲ ̲d̲i̲e̲s̲e̲n̲ ̲„̲e̲w̲i̲g̲e̲n̲“̲ ̲P̲r̲o̲z̲e̲s̲s̲ ̲d̲e̲s̲ ̲F̲e̲u̲e̲r̲b̲r̲a̲n̲d̲e̲s̲ ̲d̲e̲s̲ ̲G̲e̲w̲i̲s̲s̲e̲n̲s̲f̲e̲u̲e̲r̲s̲ ̲i̲n̲ ̲u̲n̲s̲ ̲b̲r̲e̲n̲n̲e̲n̲ ̲u̲n̲d̲ ̲v̲e̲r̲b̲r̲e̲n̲n̲e̲n̲.̲ ̲ Im Prinzip werfen wir uns selbst, doch durch den Trotz werden wir vom Gesetz der Gerechtigkeit geworfen. Es ist wie ein Rückprall auf den Eigenwillen. Der letzte Impuls vor der Heimkehr. Das ist Gnade und Barmherzigkeit und zugleich Gerechtigkeit. Alles dürfen wir bis zum Schluss selbst abtragen, damit wir einst den Lohn erhalten können. Denn hoher Lohn und geringe Arbeit, das passt nicht zusammen.

Noch einmal: Die Hingestürzten haben nicht die Entscheidungsfreiheit sich gegen JESU ERLÖSUNG zu entscheiden: Denn GOTT führt aus: Die ERLÖSUNG für ALLE (1. Tim 2,6), und wird davon auch nicht um einen Millimeter abweichen:

Christen, die meinen, ein Geschöpf könne sich gegen JESU ERLÖSUNG entscheiden, werden realisieren müssen, dass sie in den Fußstapfen des Gotteslästeres laufen, ob sie das nun einsehen wollen oder nicht.

Kein Kind hat einen stärkeren bzw. allumfassenderen Willen, wie der VATER. Wenn der VATER die Kinder nach Harmagedon (Läuterungs-Seelenebene) führt in die Spiegel des Eigenwillens, dann ist das des VATERS Angelegenheit alleine. Kein Kind kann über dem Willen des VATERS stehen. Doch selbst hier ist der freie kindliche Wille gewahrt, zugleich jedoch die Werkgrenze aufgezeigt (Wie bei Golgatha die Grenze für Satan/Luzifer erreicht war!). Es gibt stets ein Muss, Kann, Soll und Darf. Der Wille des Kindes hat Grenzen in der Wechselwirkung.

Dadurch, dass JESUS das Opfer erbrachte, kann die Göttlichkeit für sich im Gegenzuge auch fordern. Das mag ungut für uns sein, doch so ist es. Noch größer war das UNGUTE, welches JESUS ans Kreuz nagelte. Ein GOTT, der fordert! Das ist der Bogen des Friedens mit Noah! Der Bund ist unauslöschbar. Der Bund, der (Regen)Bogen hat aber zwei Fundamente (Doppelverbindung und Wechselwirkung). Wenn hier eine Tat vollbracht wurde - auf dem einen Schöpferfundament, dann kann im Gegenzuge auch eine Gegenforderung erfolgen - für das andere Fundament = der freie Wille der Kinder. (Und ich sah einen, der hatte einen Bogen in der Hand. Bogen = stets der Spannungsbogen des Lebens = zugleich der Bund der Gnade) Unser freier Wille kann niemals GOTTES Wille überragen!!!

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gromio 
Fragesteller
 11.03.2024, 21:33
@Thomas021

Ich muß die Bibel lesen, nicht Deine Ausführungen, die wie nun mehrfach von Dir bewiesen oft nichts mit der Bibel zu tun haben.

Und Tschüß.

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Thomas021  11.03.2024, 21:42
@gromio
"Ich muß die Bibel lesen, nicht Deine Ausführungen,"

Meine Ausführungen haben Deine Ansichten widerlegt, die nichts mit dem zu tun haben, was JESUS CHRISTUS uns in der Bibel offenbart. Also zum Abschluss sei noch einmal betont zu den von Dir zitierten Textstellen:

Das ist sehr gefährlich solche Anweisungen (wie in den von Dir ziterten Textstellen) rauszugeben. Was dann daraus werden kann, sehen wir heute an den absolut menschenverachtenden Ächtungen, die da z. B. bei den Zeugen Jehovas abgehen, die schlimmstes Leid bei vielen Tausenden von Menschen verursachten, mit unzähligen Selbstmorden sogar, wo sogar z. B. die eigenen Eltern ihr Kind verstießen und nicht mehr mit ihm redeten und Kontakt hatten. Wo diese Zeugen Jehovas heute ihr menschenverachtendes Tun dann genau mit solchen Bibel-Textstellen rechtfertigen wollen. Sowas geht gar nicht!

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gromio 
Fragesteller
 11.03.2024, 21:42
@Thomas021

Nee, nur die Bibel könnte meine Ansichten widerlegen, tut diese aber nicht, ganz im Gegenteil.

Und tschüß......😁😁😁

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Thomas021  11.03.2024, 22:02
@gromio

"Nee, nur die Bibel könnte meine Ansichten widerlegen, tut diese aber nicht, ganz im Gegenteil."

Welche Ansichten? Mitgeschwister auszugrenzen und zu ächten und GOTT zu unterstellen, ER würde so gut wie alle Geschöpfe vernichten? Sowas soll in der Bibel stehen??? Dann träum mal weiter. Wie gesagt:

Du legst es wohl wirklich darauf an, unbedingt das hier zu erleben?:

Diejenigen, welche glauben, dass es einen Teil gäbe, der niemals ins Licht gelange, werden auch nicht so bald die Türe ins Reich Gottes finden! Das ist ein sehr ernstes Wort, ̲a̲b̲e̲r̲ ̲d̲a̲s̲ ̲i̲s̲t̲ ̲j̲e̲n̲e̲ ̲S̲t̲u̲f̲e̲, von der aus wir unseren Weg auf GOTTES Bahn finden und gehen können.

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